TTBL | 1. Bundesliga+ECL: Spielerkarussell 2019/2020 - Wechsel, Gerüchte, Spekulationen

[smile tt]

Nachdem jetzt doch sehr überraschend istres gegen chartres im direkten Abstiegsduell 3:1 gewonnen hat, steht jetzt fest das chartres als tabellenletzter absteigen muss.

Da stellt sich die Frage ob es möglich ist bereits bekanntgegebene Wechsel wieder aufzulösen???

Denn ich glaube nicht das Lambiet der vermutlich in der Pro A leicht Positiv stehen würde, Bence Majoros der in der Pro A nur leicht negativ spielen würde und ishiy der eine positive Bilanz in der Pro A hat, Lust haben in der deutlich schwächeren Pro B mitzuspielen. Lediglich irvin Bertrand wäre für die Pro B vorne angepasst. Sicherlich sind alle 4 Spieler also ishiy bei der Verlängerung und die 3 Neuzugänge bei ihrer Verpflichtung davon ausgegangen in der Saison 19/20 in der Pro A aufzuschlagen

Istres hingegen dürfte selber überrascht sein doch nicht absteigen zu müssen. Der einzige ligataugliche Spieler der Manschaft, Sam Walker geht nach Hennebont. Übrig bleiben 3 Spieler von denen keiner ansatzweise Erstligataugich war/ist.

Der Chinese hat 7 Einzel gewonnen, Paul Gauzy in der Liga 5, und laurens tromer nicht ein einziges Liga Einzel

[docstephan]

Zitat von Armendariz

Dann erklär mal, warum so viele Zuschauer zum flügellahmen Hilpoltstein kommen (2. BL-Achter; Schnitt: 380), aber zu Saarbrücken (TTBL Platz 3), BNS (Platz 4) oder GWB (Platz 7) nur 310 im Schnitt.

Ups, vielleicht hat die Attraktivität nicht bloß was mit Leistung zu tun

Konkrete Zahlen dazu:

Schnitt 2. Bundesliga Herren: 138

Schnitt TTBL - Punktrunde: 446

[Armendariz]

Der Gesamtschnitt verwischt die Tatsache, dass es eben sehr wohl auf einzelne Vereine ankommt, wie viele Zuschauer kommen.

[docstephan]

Noch dazu und als Vergleich vielleicht interessant: 1. Bundesliga Damen: Schnitt 140.

2. Liga Herren und 1. Liga Damen also etwa auf einem Niveau.

Wobei bei den Damen, wenn man die Play-offs mitrechnet, der Schnitt auf ca. 165 anwachsen wird, bei der TTBL dürften es inkl. Play-offs - ca. 3.000 Zuschauer beim Finale in Frankfurt vorausgesetzt - auf rund 490 in die Höhe gehen.

Klar, alle diese Ligen hätten mehr Zuschauer verdient, gerade auch die 1. Liga Damen mit z.T. unglaublich guten, spannenden Spielen. Aber so liegen halt mal die Fakten. Vergleicht man das etwa mit den Handball-Bundesligen wird deutlich, wie weit wir noch von einem Sport mit Zugkraft - gerade auch für sportaffine Menschen - entfernt sind. Unser Publikum rekrutiert sich zu einem sehr hohen Prozentsatz aus Leuten vom Fach, die selbst in Mannschaften spielen.

[docstephan]

Zitat von Armendariz

Der Gesamtschnitt verwischt die Tatsache, dass es eben sehr wohl auf einzelne Vereine ankommt, wie viele Zuschauer kommen.

Klar, aber die hast Du in jeder Spielklasse. In der 1. Bundesliga Damen, mein persönliches Steckenpferd, zieht Langstadt auch deutlich mehr Fans an als die anderen. Es gab da Heimspiele, bei denen keine Maus mehr in die Halle gepasst hätte. Aber die Attraktivität einer Liga hängt eben auch an der Gesamtheit der Vereine. Und bei "meinen" Damen war keine einzige unattraktive Mannschaft dabei - ich meine jetzt sportlich. Optisch sowieso. :-) Selbst der Tabellenletzte hat viele spannende Spiele geboten aber eben fast immer knapp verloren. Trotzdem haben auch da nur zwei, drei Mannschaften passable Zuschauerzahlen, der Rest ist eigentlich deutlich unterbewertet, was die Resonanz der Fans betrifft. Und bei der 2. Liga Herren kannst Du eben nicht nur Hilpoltstein und vielleicht noch Bad Homburg sehen, sondern musst auch die zweiten Mannschaften von TTBL-Klubs mit einbeziehen, die oft vor 20 Leuten spielen.

[Armendariz]

Das war aber nicht meine Aussage.

Turbo ist der Meinung: Für viele Zuschauer braucht es einfach viel individuelle Klasse der Einzelspieler. Ob der dann Chinese oder Japaner ist und wo der trainiert ist auch egal.

Ich bin der Meinung: Auch bei einem spannenden Abstiegskampf mit sympathischen Mannschaften, möglichst mit regionaler Bindungskraft und Identifikationsfiguren können TTBL-Partien sehr ansehnlich sein.

Zudem ist die Zuschauerzahl nicht immer aussagekräftig für die Stimmung. Bei Spielen von DD mit 1000 Zuschauern und Boll ist manchmal tote Hose. In Mühlhausen mit einem Drittel der Zuschauer werden seit Jahren Tischtennisfeuerwerke abgebrannt - und schwach eingestufte Spieler laufen phasenweise zur Höchstform auf. Als sie neu in die Liga kamen, hat jeder sie mit Hagen zusammen ganz hinten eingestuft (waren es Hielscher, Bardon, Jancarik?) - Eintagsfliege halt. Als dann immer mehr Erfolge zusammenkamen, war es in die Richtung plötzlich ganz ruhig. Dafür war der Stream aus Mühlhausen immer eine tolle Werbung für den Sport.

[Trillian]

Wenn die Spielstärke der Spieler entscheidend wäre, dann müsste Berlin bei den Damen besonders viele Zuschauer haben - sie haben mit dem Tabellenletzten Böblingen zusammen die wenigsten.

[docstephan]

Zitat von Trillian

Wenn die Spielstärke der Spieler entscheidend wäre, dann müsste Berlin bei den Damen besonders viele Zuschauer haben - sie haben mit dem Tabellenletzten Böblingen zusammen die wenigsten.

Richtig, die Spielstärke alleine macht es nicht. Um beim Beispiel Langstadt zu bleiben: Da hat TT ein Alleinstellungsmerkmal, jeder im Ort ist irgendwie ein bisschen stolz darauf, dass man eine Bundesligamannschaft hat. Dann ist die Stimmung gut, auch weil die Spielerinnen teils Eigengewächse sind oder bei den Fans gut ankommen (Solja, Cheng), und die gute Stimmung spricht sich herum und zieht wieder neue Leute an. In Bingen oder Kolbermoor ist es nicht unähnlich.

Bundesliga-TT ist dagegen in einer Millionenstadt wie Berlin mit ihrem vielfältigen Sportangebot viel schwieriger zu vermitteln. eastside hat zwar einige gute Sponsoren und tut auch was dafür, diese zu halten, aber es bleibt trotz der Klasse der Spielerinnen in dieser Riesenstadt eher ein Nischenprodukt. Natürlich trägt auch die Ausstrahlung einzelner Spieler oder Spielerinnen etwas zur Resonanz bei, etwa wenn Typen dabei sind, mit denen man sich identifizieren kann. Aber auch das ist für sich genommen nicht das entscheidende Merkmal. Die eastside-Spielerinnen kommen beim Berliner Stammpublikum eigentlich alle gut an, trotzdem ist der Besuch eher bescheiden. Es ist und bleibt unter dem Strich ein zähes Geschäft und die Vereine müssen immer wieder um jeden Fan werben.

[docstephan]

Zitat von Armendariz

Das war aber nicht meine Aussage.

Turbo ist der Meinung: Für viele Zuschauer braucht es einfach viel individuelle Klasse der Einzelspieler. Ob der dann Chinese oder Japaner ist und wo der trainiert ist auch egal.

Ich bin der Meinung: Auch bei einem spannenden Abstiegskampf mit sympathischen Mannschaften, möglichst mit regionaler Bindungskraft und Identifikationsfiguren können TTBL-Partien sehr ansehnlich sein.

Zudem ist die Zuschauerzahl nicht immer aussagekräftig für die Stimmung. Bei Spielen von DD mit 1000 Zuschauern und Boll ist manchmal tote Hose. In Mühlhausen mit einem Drittel der Zuschauer werden seit Jahren Tischtennisfeuerwerke abgebrannt - und schwach eingestufte Spieler laufen phasenweise zur Höchstform auf. Als sie neu in die Liga kamen, hat jeder sie mit Hagen zusammen ganz hinten eingestuft (waren es Hielscher, Bardon, Jancarik?) - Eintagsfliege halt. Als dann immer mehr Erfolge zusammenkamen, war es in die Richtung plötzlich ganz ruhig. Dafür war der Stream aus Mühlhausen immer eine tolle Werbung für den Sport.

Das bestreite ich alles nicht, wobei die Stimmung in Mühlhausen schon zu Regionalligazeiten mit Pansky, Orlowski und Schenk besser war als in den anderen Hallen. Das waren außergewöhnliche Typen, die beim Publikum ankamen. Vielleicht kann sich der eine oder andere durchaus gerade mit älteren Spielern, die kein 08/15-TT spielen eher identifizieren als mit jungen Topspinspielern, die alle irgendwie ähnlich vom System her spielen und bei denen die Unterschiede für den "Normalo" schwer erkennbar sind.

Warum war Waldner in Fulda noch so beliebt, als er sportlich schon nicht mehr auf der Höhe war und in der Bundesliga hoch negativ gespielt hat? Trotzdem sind viele weiter wegen ihm in die Halle gekommen. Aber es gibt da eben keine Faustregel, nach der das abläuft. Jedenfalls erkenne ich eine solche nicht. In anderen Vereinen kann es ganz anders funktionieren.

Weshalb Hilpoltstein zuschauermäßig nochmals draufgepackt hat, obwohl sie über weite Strecken dieser Saison ziemlich schlecht gespielt haben und eigentlich nur am Anfang und dann am letzten Spieltag in Dortmund gut waren, ist auch schwer zu beantworten. War das nur dem Abstiegskampf geschuldet?

Wann ist ein Verein attraktiv und wann ist eine Mannschaft attraktiv? Und was hat die eine, was der anderen fehlt? Das ist sicher eine gute Frage und fast jeder wird sie anders beantworten.

Ich bleibe aber dabei, dass - bis auf wenige Ausnahmen - die Zugkraft der 2. Liga nicht so gewaltig ist. Bei den Damen noch viel weniger als bei den Herren - und auch hier trotz guter Leistungen. Wenn man sich den Zuschauerschnitt eines Ex-Erstligisten wie Tostedt anschaut, versteht man es kaum. Starke Mannschaft, mit Irene Ivancan und Yvonne Kaiser gute Neuzugänge, die schon früher dort waren und als "Heimkehrerinnen" sicher positiv auf das Publikum wirkten, dazu viele attraktive Spiele und ein Schnitt von ganzen 31.

[Turboblock]

Ich habe nicht gesagt dass es für viele zuschauer einfach viel individuelle klasse der einzelspieler braucht das wäre auch zu pauschal man sollte mir nicht das wort im mund herumdrehen.

Meine aussage war schlicht und ergreifend dass die ttbl im gesamten betrachtet mehr zuschauer hat als die 2.bundesliga und das ist fakt!

Wenn man dann den zweitligazuschauerkrösus mit den schwächsten zuschauerschnitten der ttbl vergleichen will ergibt das über das gesamtbild noch lang kein fundiertes ergebniss ab.

hilpoltstein ist da doch auch nur eine absolute ausnahme schonmal daran gedacht dass die total in der pampa liegen und es dort halt sonst kaum ein angebot gibt sie haben damit keine konkurrenzsituation dann erfreut mich sich halt an niederem zweitligatischtennis so kann notgedrungen auch eine idendifaktion entstehen...

Das ändert doch aber im gesamten so gut wie gar nichts daran dass die 2.liga von groben ausnahmen abgesehen nur extrem wenige interessiert das belegen die fakten ganz eindeutig!

Natürlich können auch ttbl partien mit einem spannenden abstiegskampf symphatischen teams mit regionaler bindung und idendifaktionsfiguren ansehlich sein das paradebeispiel ist da bad königshofen aber klar ist eben auch dass man mit größeren kalibern die hallen schon auch noch etwas voller bekommen würde.

Aber standort und konkurrenzsituation entscheiden auch mit über den zuschauerschnitt von daher gibt es kein pauschalurteil nur grundsätzlich sind große kaliber immer von vorteil auch wenn sie fremder kultur sein sollten und werden eben eher angenommen als nottruppen wie jülich da sollte man sich erst gar nichts vormachen.

Alles natürlich immer im realistischen rahmen betrachtet selbst in der fussball kreisliga hats mehr zuschauer als in der 2 bundesliga im tt und in teilen sogar in der ttbl aber jetzt nur fürs tt gesprochen...

Die stimmung ist auch differenzierter zu betrachten düsseldorf ist eine reiche stadt mit vielfältigem angebot und sie sind aufgrund der zahlreichen erfolge sehr verwöhnt es liegt von daher in der natur der sache dass sie nicht so euphorisch sind wie in mühlhausen...

Mühlhausen bietet nicht so viel liegt auch ziemlich in der pampa und sie sind bei weitem nicht so erfolgsverwöhnt wie dd da entsteht viel eher idendifaktion weil sie sonst nicht viel haben von daher sollte man da auch über den horizont hinausschauen letztlich ist dd aber der zuschauerkrösus und das zählt schon primär auch wenn sie aus besagten gründen nicht so euphorisch sind wie in mühlhausen...