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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
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Themen-Optionen |
#941
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Zu den im Literaturthread empfohlenen Kriminalroman-Klassikern von Georges Simenon mit dem kauzigen Pariser Kult-Kommissar Maigret gibt es bis heute eine ganze Reihe von Leinwandadaptionen - im Laufe der Jahrzehnte haben viele bekannte Darsteller die Hauptrolle des populären Chefermittlers übernommen: Jean Gabin, Gino Cervi, Heinz Rühmann, Rupert Davies, Jean Richard, Michael Gambon, Bruno Cremer, Rowan Atkinson, Gérard Depardieu... Mein Favorit unter diesen neun Film- und Fernseh-Kommissaren ist Bruno Cremer, der Monsieur Maigret in insgesamt 54 Fernsehfolgen zwischen 1991 und 2005 verkörperte. Cremer kommt der Romanfigur in meinen Augen am nächsten. Außerdem konnten die Produzenten, Drehbuchschreiber und Regisseure bei einer üppigen Laufzeit von jeweils 90 Minuten pro Episode auch mit mehr Feinheiten, 'Atmosphäre' und Werktreue aufwarten als in einigen anderen, kürzeren Verfilmungen. Die Riege an guten Nebendarstellern lässt ebenfalls kaum Wünsche offen. Von lediglich 24 Cremer-Episoden gibt es deutsche Synchronisationen, die als Pidax-DVDs in guter Bild- und Tonqualität veröffentlicht wurden. Alle 54 Folgen mit Bruno Cremer sind aber nun endlich in restaurierter Fassung in einer hochwertigen US-Ausgabe (Region 1 NTSC Format) mit französischem Originalton und - nicht ausblendbaren - englischen Untertiteln verfügbar. Hab mir vor drei Wochen diese Bruno Cremer-Maigret-Box mit insgesamt 30 DVDs zugelegt und bin hochzufrieden damit. ![]() ...... Maigret Box V.jpg ...... Maigret Box I.jpg ...... Maigret Box III.jpg .............. ![]()
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) Geändert von Rieslingrübe (17.03.2024 um 20:35 Uhr) |
#942
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Empfehlung
https://www.cinecitta.de/de/The-Zone...est-12926.html
@Paul, läuft derzeit in der Geige, Kino 1, und im Cine - div. Kinos
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wer braucht schon eine Signatur |
#943
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AW: Empfehlung
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Geh, scheiß di ned ooh... |
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AW: Empfehlung
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#945
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AW: Kinofilme, Filme auf Video oder DVD - Empfehlungen und Filmkritiken
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wer braucht schon eine Signatur |
#946
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AW: Kinofilme, Filme auf Video oder DVD - Empfehlungen und Filmkritiken
Es kafkat auf der Leinwand und den Bildschirmen zum 100. Todestag von Frank Kafka: In Arthaus-Kinos läuft noch "Die Herrlichkeit des Lebens". In der Lebens-Verfilmung geht es um die letzte Frauenbeziehung des Schriftstellers. Der Film ist konventionell. Um Literatur geht es kaum, sondern, wie der Titel schon mitteilt, um die kleinen großen Momente des Glücks, die Kafka todkrank in der Beziehung mit Doro Diamant empfunden hat.
Wesentlich interessanter ist die sechsteilige Serie, die in der ARD-Mediathek abrufbar ist. Interessanter deshalb, weil hier viel mit Original-Zitaten aus Tagebüchern und Briefen gearbeitet wird - und die Schauspieler authentisch die Gedanken darin in Dialogform in Szene setzen. Von Joel Basmans Kafka-Darstellung war ich dabei zunächst irritiert. Denn sein Kafka wirkt mitunter selbstsicher und dominant - ganz anders als die Hauptfiguren in den Erzählungen des Schriftstellers. Irgendwann erkennt man dann aber die Maske in dem Spiel des Schauspielers, mit der der Schriftsteller wohl auch im echten Leben permanent aufgetreten ist. Ein Schauspieler, der einen Schauspieler spielt. Den echten Kafka, ohne Maske, mit all seinen Ängsten findet man ehesten in seinen Schriften. Daniel Kehlmann hat hier als Drehbuchautor hervorragend Briefe und Tagebuchaufzeichnungen zu Dialogen verarbeitet. Am besten gelungen ist dies im fünften Teil der Serie, in dem Liv Lisa Fries, die wir als Charlotte Ritter aus Babylon Berlin kennen, Milena Jesenská, Kafkas vorletzte Frauenbeziehung, darstellt. In der Rolle zieht sie Kafka einige Male die besagte Maske im übertragenen Sinn vom Gesicht. Und zeigt damit auch das Elend des Schriftstellers auf, der gefangen ist von der Rolle, die er gelernt hat, zu spielen - und die er spielen musste, weil er durch sie alles im Leben seiner Literatur unterordnen konnte. https://www.ardmediathek.de/video/ka...DMtMjctMjEtMDA
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"Hier vorne geht sie unter / Und kehrt von hinten zurück." (Heinrich Heine) Geändert von Danielson (01.04.2024 um 21:58 Uhr) |
#947
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AW: Kinofilme, Filme auf Video oder DVD - Empfehlungen und Filmkritiken
Zitat:
![]() Danke für die Inspiration.
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„Es war einfach der zwangsläufige Gang eines anständigen Menschen“ Hans von Dohnanyi 1945 |
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AW: Kinofilme, Filme auf Video oder DVD - Empfehlungen und Filmkritiken
oft von Angst besetzte Seelenkrüppel ... wie wir alle, jeder auf seine Weise.
Das Leben das wir hier führen, abseits der natürlichen Ordnungen prägt massiv, und fördert Angst tagaus, tagein ... Erziehung, und die Beziehung Eltern-Kind, ein großes Thema der Psychoanalyse. Ich empfehle "das Urteil", dort der Vater als Rivale um die Mutter beschrieben, fürchterlich ... man erinnere "Ödipus".
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wer braucht schon eine Signatur |
#949
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In Sachen Franz Kafka eine Filmempfehlung aus dem Jahre 1962: Kein Geringerer als Altmeister Orson Welles hat damals eine vielgelobte - wenngleich eigenwillige und durchaus nicht rundum werkgetreue - Leinwandadaption vom Romanfragment Der Prozess in die Kinos gebracht. Kameramann: Edmond Richard ![]() Anthony Perkins als Hauptdarsteller - sowie mit Jeanne Moreau, Elsa Martinelli, Romy Schneider und Maestro Welles höchstselbst (als Rechtsanwalt Hastler) auch in den Nebenrollen prominent besetzt. ... Internationale Kritikerstimmen: https://www.combustiblecelluloid.com/trial.shtml https://www.rogerebert.com/reviews/the-trial-1963 https://dennisschwartzreviews.com/trial/ Zitat:
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´ Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl) |
#950
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Amy W.
https://www.filmstarts.de/kritiken/306197.html
Ich bin sonst kein Freund von Lebensverfilmungen, hier mache ich sicher eine Ausnahme.
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