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AW: Diskussionen jeglicher Art
Zitat:
Einnahmen: 1200€ (davon 100€ Spenden) Ausgaben: 295€ Grundgebühr Verband 50€ Gebühr fehlender Schiri (ist durchaus diskussionswürdig) 417€ Mannschaftsgebühr (da hatten wir 1 Herren-Mannschaft mehr) 88€ versch. Gebühren an Verband 40€ Strafgebühren (immer für etwas zu späte Bestätigungen, auch ein ärgerlicher und unnötiger Punkt) 70€ Mannschaftsführer Aufwandsentschädigung 99€ Bälle 80€ Verwaltung Der klägliche Rest wird dann alle Paar Jahre in einen neuen Tisch oder neues Netz investiert. Du siehst, was ich mit dem Löwenanteil meinte. Eine Verdoppelung der Mannschaftsgebühren würde da schon ordentlich ins Kontor hauen und wäre für einen "Freizeitspieler-Verein" wie uns schon eine ganz schöne Belastung. Und ich möchte nochmal betonen, dass ich es sehr schade finde, dass wir keine Jugendabteilung mehr haben. Es ist auch nicht schön, dass wir im Jahr im Schnitt 2-3 Kindern sagen müssen, dass sie bei uns gerne mal zum Spaß Tischtennis spielen können, um zu testen, ob der Sport an sich ihnen zusagt und da ist unser Abteilungsleiter dann immer sehr rührig, aber dass dann daraus nichts Langfristiges werden kann wg. fehlender Strukturen. Das Thema werde ich auch demnächst bei uns ansprechen, daher danke für die Anregungen. Dafür fangen bei uns im Jahr einige erwachsene Anfänger an, die durch Einsätze in der Freizeitliga gut auch an den Spielbetrieb herangeführt werden können. Leider findet bei uns kein Training statt, d.h. es wird eigentlich auch beim "Training" immer gespielt, häufig Doppel. Da gibt es sicher großen Verbesserungsbedarf, keine Frage. Und das Spielen im Seniorenbereich ist auch wichtig, wie ich finde. Der Großteil unserer Mitglieder ist über 60, für die ist es wichtig, dass sie sich noch ein- bis zweimal in der Woche bei TT mit Spaß bewegen können. Das so als selbstverständlich abzutun, halte ich auch nicht für richtig. Ist auf jeden Fall eine interessante Diskussion (wenn man die unsachlichen Teile mal wegstreicht). |
#962
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AW: Diskussionen jeglicher Art
Vielleicht sollte man nicht nur die Kosten so detailliert auflisten, sondern an der Einnahmenseite arbeiten.
1100€ an Mitgliederbeiträgen ist bei 59 Mitgliedern recht wenig. Wir kommen mit sechs Mitgliedern mehr auf über 5000€. Die ermäßigten Beiträge (Nachwuchs und Studenten) belaufen sich auf 5€ und die Erwachsenen zahlen 8,50€ pro Monat. Es gibt Vereine mit noch höheren Beiträgen. |
#963
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AW: Diskussionen jeglicher Art
Es wäre natürlich denkbar, die Beiträge zu erhöhen. Aber das ist meiner Meinung nach im Moment noch nicht nötig und wäre für unsere "Freizeitschiene" eher kontroproduktiv.
Ich wollte damit eigentlich nur klarstellen, dass die Gebühren an den Verband bei uns wirklich der Löwenanteil sind und dass eine Verdoppelung der Mannschaftsgebühren diesen Anteil nochmal deutlich erhöhen würde. Und das dann sicher deutlicher als bei Euch, wo der Anteil an Verbandsgebühren an den Ausnahmen wesentlich geringer sein wird. Mal aus Interesse: was passiert denn bei Euch mit den restlichen Einnahmen, die nicht für Verbandsgebühren draufgehen? Wird der Hauptteil da in die Jugendarbeit gesteckt? |
#964
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AW: Diskussionen jeglicher Art
Wir beschäftigen auch zwei Trainer, wobei jeder einen größeren Betrag erhält, wie ihr im Jahr Einnahmen habt.
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#965
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AW: Diskussionen jeglicher Art
Das ist ja eine gute Sache, ein Trainer wäre bei uns sicher auch hilfreich und wünschenswert. Ich bin mir leider sicher, dass die Mehrheit das gar nicht will. Vielleicht komme ich mal dazu, einen Trainerschein zu machen, würde mich schon sehr reizen. Bloß die Zeit ist im Moment leider sehr knapp.
Vielen Dank für die Auskunft. |
#966
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AW: Diskussionen jeglicher Art
1100€ Einnahmen bei 59 Mitgliedern ist nicht nur ganz schön wenig, sondern ist eigentlich auch verboten, wenn ich mich nicht recht entsinne. Ich komme da grob gerechnet auf einen Monatsbeitrag von 1,55€! Auch wenn die Gebühren an den Verband bei euch den Löwenanteil ausmachen, sind sie in Berlin meines Wissens nach sehr gering. Das kommt auch durch die Zuschüsse aus den Klassenlotterien (die Gelder gehen erst in den LSB und von da aus weiter in die Verbände). Diese Gelder fließen aber auch nicht ganz bedingungslos, wie man auf den LSB-Seiten nachlesen kann (http://www.lsb-berlin.de/index.php?id=920). Da wird ein Mindestbeitrag von 6,90 gefordert. In diesem Sinne könnte man es auch überspitzt formulieren, dass ihr mit euren niedrigen Beiträgen noch auf der öffentlichen Förderseite schmarotzt.
Wofür werden eigentlich Mannschaftsführer "entschädigt"? Ein Verein ist kein Fitnessstudio, wo man einen Beitrag in einer ordentlichen Höhe bezahlt und dafür einen Full-Service bekommt. Das muss man den Leuten immer wieder klar machen und es gerät bei ihnen auch immer schneller in Vergessenheit. In einen Verein sollten sich die Mitglieder alle irgendwie einbringen, indem jeder irgend eine kleine oder größere Aufgabe übernimmt. Das kann man zum Beispiel, indem man Mannschaftsführer ist. Das muss der Sportwart nicht auch noch nebenbei machen. Die nächsten drei Mitglieder organisieren die kommende Vereinsfeier, während andere die Vereinsmeisterschaften planen, .......... Es gibt so viel in einem Verein zu tun. Man muss die Leute nur immer wieder daran erinnern und (leider) oftmals auch direkt auf sie zugehen und Aufgaben verteilen. Das gleiche Dilemma zeigt sich dann wieder bei der Jugendarbeit. Niemand will es machen, weil es ja auch so schön bequem ist. Man profitiert von gewachsenen Strukturen in Vereinen und Verbänden, zahlt einen lächerlichen Beitrag und kann dafür 15mal im Monat Tischtennis spielen gehen. Geil! Nach mir die Sintflut. Alle diese Sätze waren nicht auf Dich direkt gemünzt, da ich weiß, wie Du Dich engagierst, aber ich bin sicher dass Dir ad hoc einige Leute einfallen auf die diese Aussagen zutreffen. |
#967
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AW: Diskussionen jeglicher Art
Also ich muss zu dem thema auch mal meinen Senf dazu geben.
Ich kann nicht nachvollziehen wie sich hier manche anmaßen können zu behaupten das es in jedem Verein möglich sein muss 2-4 Leute für die Jugendarbeit zu motivieren. Gerade in Buch weiß ich das es früher dort geregeltes Jugendtraining gab. Das dort diese Strukturen zusammen brechen, wenn Leute aus dem verein ausscheiden und sich kein adäquater Ersatz findet sollte nicht bestraft werden. Umgekehrt sollten vereine denn auch dafür heran gezogen werden, weil sie keinen gesundheitssport anbieten? finde ich ebenfalls wichtig... Ich denke ein besserer Ansatz wäre da über Spielgemeinschaften nachzudenken wie es ja in adneren Sportarten diese auch gibt um eine bessere Jugendarbeit zu ermöglichen. Was nun nicht bedacht wurde kann doch einfach ein soziales Problem sein. Da ich die Gegend in und um buch gut kenne, kann ich behaupten, dass esvon jeher schwer ist dort Kinder/Jugendliche für Tischtennis zu begeistern, zu mal die Anzahl immer geringer wird( Zählt fü einen großteil des ehemaligen Ostteil Berlins. SChließung von etlichen Grundschulen auf Grund Schülermangels in den vergangenen Jahren). Was hier aber nicht als Ausrede verstanden werden sollte. In dem Sinne wäre wohl eher ein Ausbau der Unterstützung in der Mitgliedergewinnung von diesen vereinen sinnvoller als diese noch finanziell zu "bestrafen". Wenn plötzlich 10-20 vereine von der Bildfläche verschwinden weil sie die Abgaben nicht mehr zahlen können, wäre das alles andere als zuträglich für unseren Sport. Nur ist es heute um ein vielfaches schwerer Kinder/Jugendliche für einen Verein zu gewinnen als es vor 1-2 Jahrzehnten war. Das gerade da angesetzt werden sollte ist richtig aber mit Geld wird wohl nichts erreicht... Wie wäre es denn, wenn von den Befürwortern nicht mal welche in die Vereine gehen und dort selbst Hand anlegen und beim Aufbau helfen. Hört sich doch bei euch so leicht und einfach an. |
#968
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AW: Diskussionen jeglicher Art
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#969
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AW: Diskussionen jeglicher Art
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Das mit dem Schmarotzen kann ich aber beim besten Willen nicht nachvollziehen. Andere Vereine mit höheren Beiträgen zahlen doch auch nicht mehr an den Verband und nutzen weniger von der Sporthilfe, oder? Zum Thema 10€ pro Mafü: das finde ich auch etwas unnötig, hat sich aber bei uns so eingebürgert und soll pauschal z.B. Telefonkosten für Spielverlegungen etc. ausgleichen. Ich habe die 10€ diesmal jemandem als Beitragszuschuss gegeben, der im Moment arm dran ist. Das mit dem Einbringen aller Vereinsmitglieder ist echt schwierig, das wisst ihr sicher selber. Ich bin ein Idealist (und Du, lieber Krischan offensichtlich auch), aber die meisten sind das nicht. Es gibt großes Kopfschütteln, wenn ich erzähle, dass ich beim Verbandstag war anstelle Tischtennis zu spielen. Aber das mit dem Organisieren von Weihnachtsfeier u. auch Mannschaftsführer stellen klappt gut bisher. Was wirklich schwierig war und ist, ist die Leute zum Benutzen von TTLive zu überzeugen, insbesondere das Eingeben und Bestätigen der Spielberichte. Da gibt es einige (z.B. mein lieber Vater ), die es nicht einsehen, das zu machen. Mittlerweile hat es sich das aber halbwegs eingespielt. Mit UrbanCain bin ich vollkommen d'accord. Die Nachfrage ist in Buch wirklich nicht sehr groß, leider. Um eine Jugendarbeit zu etablieren bräuchte man sicher schon min. 5-6 Kinder, die regelmäßig zum Training kommen. Wo soll man die mit einem Schlag herkriegen? Vielleicht eine Schulaktion machen, wäre sicher eine Möglichkeit. |
#970
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AW: Diskussionen jeglicher Art
Ja das dem "schmarozen" war dumm und unüberlegt von mir. Ich nehme das zurück.
Aber die Gefahr besteht vielleicht, dass die Lotterien ihre Zuschüsse verringern, wenn sie das Gefühl bekommen, dass der Vereinsbetrieb nur aus einer Richtung finanziert wird. Letztendlich ist es aber auch eure eigene Entscheidung. Es bleibt eben nicht viel übrig, wenn die Beiträge gerade so dazu ausreichen das Allernötigste zu finanzieren. Der Mindestbeitrag ist zumindest eine nette Argumentationshilfe und die LSB-Seiten finde ich sehr informativ, wenn man noch nicht lange in der Materie ist. Mit der Jugendstruktur in Buch kenne ich mich nicht so aus (Generell wird Pankow doch als der am stärksten wachsende Bezirk angesehen, oder?). Wir haben in Friedrichshain das gegenteilige Problem, dass einem eher die Türen eingerannt werden. Den Start haben wir vor 3 Jahren gemacht, indem wir einfach Werbung in der Grundschule ausgehangen haben, zu der unsere Halle gehört und die Sportlehrer sollten mal darauf hinweisen. Wenn dann erst einmal eine kritische Masse erreicht ist, dann kommen anscheinend immer mehr Kinder (ist zumindest mein Eindruck - wahrscheinlich verhält es sich genauso mit Damen im Verein ). Dinge die sich "eingebürgert" haben sind erfahrungsgemäß schwer abstellbar. Da sollte vielleicht einfach mal auf einer Versammlung drüber geredet werden. Das "grosse Kopfschütteln" ist das Problem, welches ich in meinem vorherigen Post meinte. Da ist vielen abhanden gekommen, was die Begriffe "Vereinskultur", "Vereinleben", etc. ursprünglich bedeuteten (oder ich bin zu altmodisch). Das ist ein generelles Problem sehr vieler Vereine und vielleicht müssen sich auch die Vereine an die sich verändernde Gesellschaft anpassen. Man könnte den Beitrag auch auf 15€ im Monat erhöhen und dafür einem Hartz4-Empfänger ne nette Vierteltagsstelle anbieten. Dann wählt man ihn gleich noch zum Abteilungsleiter, Sport- und Kassenwart in Personalunion und schon sollte ein reibungsloser Betrieb möglich sein, wo sich niemand mehr großartig ehrenamtlich aufreiben muss. Einer steht sogar wieder in Lohn und Brot, da er sich gleich noch bei drei anderen Vereinen diese Stelle sichert und so Synergieffekte nutzen kann und eine Vollbeschäftigung hat. Die eigentlich Arbeit lässt er von 2 Buftis machen, die er beantragt und irgendwie genehmigt bekommen hat. Verliert man durch einen bezahlten Verwalter eigentlich schon seinen Status als gemeinnütziger Verein? So lange wir nicht auf Gewinnmaximierung aus sind doch nicht, oder? PS: siehe auch: http://vereinsknowhow.meinverein.de/...und-trends.cfm |
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