Coronavirus allgemein (Covid-19, Virologen, Politik, aktuelle Lage, Impfung usw.)

[alba]

@mithardemb:
Typisches deutsches Zerreden.
Wenn die Lebensmittelmärkte Infektionsherde sind, dann können sie nicht in der Form betrieben werden. Privates Beispiel für Nachbarschaftshilfe: Unsere Nachbarin ist fast blind, ihr Mann letztes Jahr gestorben. Jetzt kaufen wir selbstverständlich für sie mit ein, genau wie für meinen 95-jährigen Vater. Eigentlich albern, dass ich darauf hinweisen muss, aber: Es gab ein Leben vor der Tiefkühlkost und meines Wissens mussten die Menschen trotzdem nicht darben.

[alba]

Zitat von mithardemb

Was soll das jetzt genau bedeuten? Die Maßnahmen wären dann nicht mehr gerechtfertigt?

Es gibt Maßnahmen, die sich längst als überflüssig herausgestellt haben, aber alibimäßig wird daran festgehalten. Und auf der anderen Seite drückt man sich um wichtige und sinnvolle Entscheidungen aus Angst vor Reaktionen,

[Noppenzar]

Zitat von alba

Entweder sind wir in einer Extremsituation ähnlich Kriegszustand oder nicht. Wenn ja, dann müssen harte Maßnahmen her. Dann ist Tiefkühlkost eben mal tabu für ein paar Wochen und es müssen nicht die 20 Sorten Fruchtjoghurt sein. Die ohne Auto sind halt mal auf die Solidarität der Nachbarn angewiesen usw. Man sieht doch, mit diesem Wischi Waschi kommt man nicht weiter. Die Appelle an die Vernunft fallen halt bei Vielen nicht auf fruchtbaren Boden. Es würde niemand verhungern müssen, nicht mal die Familien Albrecht und Schwarz!

In der Theorie machbar in der Praxis völlig unpraktikabel.

Jeder Supermarkt bekommt jeden Tag Frische. Die wird morgens verrräumt, da ist es leer. Dann bekommen sie 2-3 Mal pro Woche einen vollen Sattel an Ware. Das macht man alleine aus Kostengründen. Dazu kommen noch die sog. "Streckenlieferanten", die selbst anliefeen und für die privaten Edekas DER Geldbringer sind. Das sind dann "Ökokaffee", "regionale Bioeier" usw., usw..

Und dann hat der Markt das Problem, dass die Läger auch nur bewusst so groß gehalten sind, dass sofort verräumt werden muss. Da kommen dann halt die 450 Euro Kräfte alle auf einmal. Genauso zu Stoßzeiten, wenn die Bude voll ist.

Der Kunde will es aber genau so. Immer volle Regale und genug offene Kassen. Und da, trotz Corona, der Kunde am liebsten Freitag und Samstag einkaufen geht (ihr doch auch, sonst hättet ihr nicht diesen Eindruck, auch ihr legt genau dieses Verhalten an den Tag oder geht ihr Dienstag/Mittwoch oder um 7.00 oder 20.00? Eher nicht da ist nämlich gähnende Leere und ihr hättet einen völlig anderen Eindruck), ballt es sich halt.

Das mit den EKW war und ist Schwachsinn, ist aber vom Ordnungsamt (Politik!) so vorgeschrieben.

Am gesittetsten ging es hier monatelang im privat betriebenen Marktkauf zu. Bis ihm das Ordnungsamt EKW-Zwang auferlegte. Kasse ist gar nicht das Problem. Die MA sitzen hinter einer Scheibe, die Kunden haben durch die Wagen Abstand. Das Problem hast du an der Wagenbox, wo sich Samstags 20 Mann drängeln und im dämlichen Verhalten der Kunden. Von mir gibts dann am Obstregal beim Einkauf eine klare Ansage und außer ab und an Gemaule ziehen sich die Drängler dann auch schnell aus der Komfortzone zurück.

Über die Masken braucht man nicht zu reden. Falsch auf, versifft, etc. Dürfte aber wenig ausmachen, da kaum Kontaktzeit und durch die Deckenhöhe auch viel Luft.

Die Märkte sind auch nicht als Infektionsherde bekannt. Wie auch,? Keiner, außer der Kassierer und der sitzt hinter der Scheibe verweilt an einem Ort.

Brinkmann hatte gestern für Betriebe und die Gefahr am Arbeitsplatz den Faktor 8 genannt. Das trifft aber eher auf Büro und Produktion zu, wo die Leute 8 Stunden zusammen sind

[mithardemb]

Zitat von alba

@mithardemb:
Typisches deutsches Zerreden.

@alba
Typsicher Fall von aktionistischer Beratungsresistenz.

Zitat von alba

Wenn die Lebensmittelmärkte Infektionsherde sind, dann können sie nicht in der Form betrieben werden.

Mit der Maßnahme übertriffst du sogar China in Wuhan. Selbst eine Diktatur die weitgehende Kontrollmöglichkeiten ihrer Bürger besitzt wollte nicht solche Maßnahmen ergreifen wie du hier willst.

Zitat von alba

Privates Beispiel für Nachbarschaftshilfe: Unsere Nachbarin ist fast blind, ihr Mann letztes Jahr gestorben. Jetzt kaufen wir selbstverständlich für sie mit ein, genau wie für meinen 95-jährigen Vater.

Dummerweise reden wir hier nicht von sehr wenigen Menschen sondern von Millionen und die spannende Frage ist doch immer noch, werden dadurch die Kontakte für die Nachbarin oder den Vater weniger gefährlich oder werden sie nicht sogar gefährlicher weil du nicht so konsequent Abstand hältst oder die Maske auflässt wie du es im Supermarkt tuen würdest.

Eigentlich albern, dass ich darauf hinweisen muss, aber: Es gab ein Leben vor der Tiefkühlkost und meines Wissens mussten die Menschen trotzdem nicht darben.

Nein, die Menschen mussten damals sicher nicht darben. Die höhere Lebenserwartung ist rein zufällig entstanden. Das einkaufen in der Zeit während der spanischen Grippe war natürlich auch strengstens verboten.

[mithardemb]

Zitat von Noppenzar

Das mit den EKW war und ist Schwachsinn, ist aber vom Ordnungsamt (Politik!) so vorgeschrieben.

Am gesittetsten ging es hier monatelang im privat betriebenen Marktkauf zu. Bis ihm das Ordnungsamt EKW-Zwang auferlegte. Kasse ist gar nicht das Problem. Die MA sitzen hinter einer Scheibe, die Kunden haben durch die Wagen Abstand.

Nach vorne oder nach hinten haben sie den Abstand. Geh mal in einen kleineren Lebensmittelladen. Die haben seitlich zwischen den Kassen sehr wenig Abstand. Was hilft es wenn ich zum Vordermann 1.5 m Abstand einhalte aber seitlich kaum 0.5 m?

[alba]

@Noppenzar: Dass das mit den normalen Abläufen nicht kompatibel ist, ist mir klar. Und die Lieferanten von Frischeprodukten blieben für ein paar Wochen auf der Ware sitzen. Aber im Verhältnis zu dem Schaden, den unsere Volkswirtschaft jetzt schon erlitten hat, sind das Peanuts. Dass die Kunden not amused wären, darf in der Situation keine Rolle spielen.
@mithardemb:
Wuhan hatte komplette Ausgangssperre, da waren die Läden wohl auch dicht!
Zur TK-Kost nochmal: Wenn das der alleinige Grund für die höhere Lebenserwartung ist, dann wäre noch zu prüfen, ob schon 3 Wochen Verzicht nennenswerten Einfluss haben. Die Coronatoten verlieren statistisch 7 Lebensjahre.
Nachbarschaftshilfe: Vielleicht wäre ja gerade hier die Chance, wieder zu merken, wie beglückend es sein kann, Hilfebedürftige zu unterstützen. Mal abgesehen davon, dass es Lieferdienste gibt.

[Wohlfühlbacher]

Die einzige Chance, dass Corona uns Menschen nicht komplett dahin rafft, ist uns vorher zu vernichten. Und zwar nahezu komplett. Anders sehe ich da keine Möglichkeit.

alba und Kumpanen können anschließend in aller Ruhe in den TK-Regalen der lokalen Supermärkte stöbern.

Ja, ok, bin scho wieder wech. Die wärmende Sonne macht mich übermütig, dazu die Bilder aus Saarbrücken von lachenden Menschen, die in gebührendem Abstand ihren Kaffee in der Sonne genießen. Da wird man schon mal übermütig...

[mithardemb]

Zitat von alba

@mithardemb:
Wuhan hatte komplette Ausgangssperre, da waren die Läden wohl auch dicht!

Ich kann mich da an einen Fernsehbericht von deutschen Studenten in Wuhan erinnern die meinten das einzig was noch offen wäre seinen die Supermärkte.

Man kann das auch noch in diversen Meldungen finden. z.B:
https://www.zdf.de/nachrichten/panor...ungen-100.html

https://www.thyssenkrupp.com/de/stor...orona-pandemie

Zitat von alba

Zur TK-Kost nochmal: Wenn das der alleinige Grund für die höhere Lebenserwartung ist, dann wäre noch zu prüfen, ob schon 3 Wochen Verzicht nennenswerten Einfluss haben. Die Coronatoten verlieren statistisch 7 Lebensjahre.

... es wäre dann natürlich auch zu prüfen wie viele Tote durch einen mehrfachen Besuch im im Supermarkt verursacht werden ....

Zitat von alba

Nachbarschaftshilfe: Vielleicht wäre ja gerade hier die Chance, wieder zu merken, wie beglückend es sein kann, Hilfebedürftige zu unterstützen. Mal abgesehen davon, dass es Lieferdienste gibt.

Was macht man wenn die Argumente nicht stichhaltig sind: Man wechselt das Thema.

[Abwehrtitan]

Zitat von alba

Viele Möglichkeiten: Z.B. nur Grundnahrungsmittel verkaufen. Nach Anruf vor dem Laden abholen. Ausliefern. Nur 1 Wocheneinkauf. Sammelbestellungen.

Beim Einkauf könnte man das entzerren. Nachname A-F = Montag, G- irgendwas = Di und so weiter. So haste nur 1/6 der Bevölkerung auf der Piste, wer nicht darf und trotzdem geht, wird vom Sicherheitsdienst abgewiesen, wer mault ... Keller! Ich meine, einen Ausweis in der Hand vorzuhalten is ja nix dabei, ein Blick drauf, A = dran, Bauer heißt er = tschüss! A = erlaubt, Apfel heißt er = rein in die gute Stube.

UND DAS MUSS MAN AUCH MAL DURCHSETZEN.

Im V-Fall muss es einfach mal eine aufs Horn geben.
Wer zu doof ist so ne Regel einzuhalten geht heim, und wer doof ist und meint er müsse was mit Frechheiten oder gar Gewalt erreichen, der muss mal lernen das auch in D Gewalt möglich ist. Gilt logo für alle, ob der Huber oder Biyik heißt drauf geschissen, er geht einkaufen wenn das erlaubt ist. Wenn er zu wenig kauft dann hungert eben einen Tag.

So blöde Ausreden wie, nee Montag kann leider nicht einkaufen, da feiern wir den Geburtstag von unserem Hamster, mei, verbietet ihnen doch niemand, dann wird halt ne Woche später eingekauft. Nee geht nicht ich muss arbeiten! Ja und? Dann bitte organisiere dich, oder lass dir was mitbringen von wem der am nächsten Tag dran ist. Die Leute sind brutal verwöhnt. Nein, keine Ausnahmegenehmigung. Und nein, Doppelnamen berechtigen nicht zum Einkauf an zwei Tagen. Und wenn zwei zusammenleben (oder drei, oder viele) kein Ding einkaufen geht der der dran ist, der nimmt nicht sein Kumpel mit, weil er das alleine nicht tragen kann. Nee, allet allene, janz allene ... kein saudoffen Ausreden oder Sonderregeln.
Kein Einkaufstourismus, jeder kauft im Umkreis 15 km um sein Meldegebiet, Schluß. Und keine Grenzüberschreitungen, liebe Mönchengladbacherhuber, kauft euer Gras jetzt noch, Holland is dann zu. Und ihr Bayerwaldochsen, nix tschechi figgi, ein Monat wird zuhause Musik gemacht! Schon klar?
Tanken kann man auch in Cham, man muss nicht nach Pilsen.
Liebe Franzosen, meine Tochter erzählt mir von irrem Besucherandrang zum Kippen kaufen schnell über den Rhein. Nö, ist nicht, müsst ihr mal eueren Büffelmist rauchen für nen Zehner das Kistchen. Ein Monat hält das der Geldbeutel mal aus, wenn nicht habe ich nen Tipp, einfach nicht rauchen!



ES MUSS DRINGEND DISZIPLIN INS VOLK!


Schon wieder hab ich etwas Hochdruck

[alba]

Auf den Bildern von Straßen Wuhans war keine Menschenseele. Dann waren die Läden wohl auch leer.
Im ersten Lockdown hier gab es Leute, die in facebookgruppen Hilfe für nicht mobile Personen angeboten haben. Am Ende gab es in meiner Stadt mehr Helfer als Hilfsbedürftige.
Zum Infektionsgeschehen im Supermarkt verlasse ich mich auf die Studien. Wieviele der Infizierten daran verstarben oder es todbringend weitergegebenhaben weiß man nicht. Aber sicher mehr als durch einen mehrwöchigen Verzicht auf TK-Kost.