FSV Kroppach - TV Busenbach

[K-P.W]

FSV Kroppach vor Finaleinzug

FSV Kroppach - TV Busenbach, Freitag, 19.30 Uhr:

FSV Kroppach vor Einzug in das Finale

Kroppach. Der FSV Kroppach steht vor dem Einzug in das Finale der Champions-League. Nachdem die Hinrundenpartie beim TV Busenbach mit 3:1 für den FSV Kroppach ausgegangen war, wertete die ETTU die Partie mit 3:0 Spielen und 9:0 Sätzen für den FSV, da der Oberschiedsrichter festgestellt hatte, dass die Luxzahl in der Halle nicht den Regeln entsprechend ausreichend war. Der FSV Kroppach hatte vor Spielbeginn diesbezüglich Protest eingelegt.

"Wir sehen das Spiel als sportliche Herausforderung und werden alles daran setzen, unseren Fans ein spannendes Match zu liefern", sagt FSV-Teambetreuer Dennis Leicher. In welcher Aufstellung die Mannschaft auflaufe, das entscheide sich erst kurzfristig. Alle Spielerinnen seien fit. In welcher Formation der TV Busenbach in Kroppach antritt, steht ebenfalls noch nicht fest. Zu dem Protest und den daraus resultierenden Folgen wollte der FSV Kroppach keine Äußerungen machen.

Sabine Schlatterer und Jörg Peter, Geschäftsführer des TV Busenbach, haben auf Anfrage per E-Mail folgende Stellungnahme zu dem Champions-League-Halbfinale abgegeben:

"Der TV Busenbach sieht das folgendermaßen: Die Bestrafung entspricht dem Reglement, steht aber unserer Auffassung nach in keinerlei Relation zum Vergehen. Die in der Halle anwesenden Zuschauer, Pressevertreter und Fernsehteams sahen ein hochklassiges Halbfinale, das die ETTU nun am grünen Tisch entschieden hat. Diese Entscheidung macht das zweite Halbfinale zu einer sportlichen Farce, was wir sowohl als unnötig wie auch als bedauerlich betrachten. Damit hat die ETTU mangelndes Licht, das keine sportliche Vorteilnahme für uns dargestellt hat, da es auch für uns nicht heller war, stärker bestraft als in der vergangenen Saison den Einsatz von nicht spielberechtigten Spielern bei den Herren. Die Konsequenz hieraus wird sein, dass der TV Busenbach vorerst nicht an der ETTU unterstehenden Wettbewerben teilnehmen wird."

em

In der Halle in Ötigheim wird seit Jahren Tischtennis gespielt und das Licht ist keine Zumutung ich kann den Protest von Kropach nicht verstehen.

g

kpw

[Schottenbart]

Ich meine auch, dass die Bestrafung zu hart ist. Klar müssen die Regeln eingehalten werden, aber gleich so trastische Strafen halte ich in dem Fall für überzogen, da ja beide Teams die gleichen Bedingungen hatten.

[Haudruff]

Die Überschrift des Artikels empfinde ich als Frechheit

[Funzel]

Zitat von Schottenbart

Ich meine auch, dass die Bestrafung zu hart ist. Klar müssen die Regeln eingehalten werden, aber gleich so trastische Strafen halte ich in dem Fall für überzogen, da ja beide Teams die gleichen Bedingungen hatten.

Also wenn Du das so siehst, dann wünsche ich Dir das nächste Mal viel Spaß, wenn Du das Auswärtsspiel auf Steintischen im Pausenhof zu absolvieren hast ;-)

Und wenn jetzt jemand einwerfen mag, dies sei etwas ganz anderes und völlig übertrieben, sollte er sich fragen, ab wann denn eine Übertreibung vorliegt und was tolerierbar ist. Die Antwort ist eben genau im Regelwerk zu finden und (zumindest in Bezug auf das Licht) eindeutig festgelegt.

(Mir tut das sehr leid für die betroffenen Spielerinnen, Manager, Fans etc.! Ich bin auch diesbezüglich weder auf der einen noch auf der anderen Seite involviert. Mir geht es allein darum, dass ich dieses "das war schon immer so und es hat sich niemand beklagt" (z.B. bei falschen Aufschlägen) und "das ist doch für alle gleich" (bei regelwidrigen Bedingungen) nicht mehr hören und lesen mag.)

[Rainer Zufall]

@ Funzel

Das mag wohl auch niemand bestreiten, daß man sich an Regeln halten muß. Aber wieso hält sich die ETTU nicht selber daran?

Zitat von K-P.W

Damit hat die ETTU mangelndes Licht, das keine sportliche Vorteilnahme für uns dargestellt hat, da es auch für uns nicht heller war, stärker bestraft als in der vergangenen Saison den Einsatz von nicht spielberechtigten Spielern bei den Herren.

Wenn ich bei einem Mannschaftswettbewerb einen Spieler einsetze, der nicht spielberechtigt ist, werden mir die Punkte abgezogen. Das ist so ok. Aber wieso entschied die ETTU im letzten Jahr anders? Das ist unverständlich.

Tipp an Busenbach: Setzt die chinesische Nationalmannschaft ein. Ihr müßt dann zwar Strafe zahlen, aber den Titel bekommt ihr. (Es sei denn, die ETTU mißt mit zweierlei Maßen.)

[Funzel]

Zitat von Rainer Zufall

@ Funzel
Das mag wohl auch niemand bestreiten, daß man sich an Regeln halten muß.

Mir ging es wirklich nur darum, dass argumentiert wurde "halb so wild, war für alle gleich". Das trifft die Sache nicht. In Bezug auf die Verhältnismäßigkeit: die ist selbstverständlich nicht gegeben, aber insgesamt sollte es eher zu begrüßen sein, dass der ETTU tatsächlich auch noch mal ihre eigenen Regeln eingefallen sind. Den Zorn und die Enttäuschung (über die damalige Vorgehensweise) kann ich verstehen.

Zitat von Rainer Zufall

Aber wieso hält sich die ETTU nicht selber daran?

Gute Frage, ich bin immer noch fassungslos über das was sich da abgespielt hat. Aber es dürfte keine Lösung sein, die ETTU zu bitten, jetzt permanent ohne Sinn, Verstand und Regelkenntnis zu agieren. Wir wollen doch genau so ein Fiasko der Regelbeugung nie wieder sehen, so schlimm das im Einzelfall dann auch jemanden treffen mag. (Mir tut das wirklich leid, auch wenn das natürlich zurecht vermutlich keinen interessiert oder eine Rolle spielt!)

[Waterhouse]

Wenn ein Protest vorliegt hat die ETTU vermutlich eigentlich gar keine Wahl bei der Entscheidung. Wird wohl so in den Regeln drin stehen und bloß weil sie in der Vegangenheit eventuell mal falsche Entscheidungen getroffen hat, macht es die Sache nicht besser, wenn sie auch weiterhin ihr Regelwerk ignoriert.
Sollten die Spielbedingungen jedoch irregulär, aber "akzeptabel" gewesen sein, sollte man als Auswärtsmannschaft schon abwägen, ob einem der sichere Finaleinzug mehr wert ist als die wieder mal produzierten negativen Schlagzeilen, die die Unprofessionalität unserer Sportart mal wieder der Öffentlichkeit vor Augen führen.
Ich weiß nicht, welcher Manager größeren Nachholbedarf in Sachen Professionalität hat...derjenige, der ein Championsleague-Halbfinale in eine zu lichtschwachen Halle vergibt oder der, der diesen "quick win" mitnimmt.
Langfristig sitzen doch alle in einem Boot und profitieren doch am ehesten von spannenden, sportlichen Duellen, die in der Halle enzschieden werden.

[Schottenbart]

Da bin ich der gleichen Meinung wie Waterhouse! So eine Entscheidung am Grünen Tisch hat meistens einen faden Beigeschmack. Vielleicht hätte man es ja mit einer Geldstrafe regeln können.

[annika]

Na ja. Wenn man ehrlich ist, hat die Spielwertung wohl so große Auswirkungen nicht. Immerhin hatte ja Kroppach das Hinspiel schon deutlich 3:1 gewonnen. Da war Busenbachs Chance sowieso schon minimal.
Allerdings finde ich es doch etwas sehr kindisch, sich jetzt beleidigt zurückzuziehen und "bis auf weiteres" nicht an Veranstaltungen teilzunehmen, die die ETTU ausrichtet.
Das ist nämlich auch nicht besonders professionell!

[Rainer Zufall]

Zitat von annika

Allerdings finde ich es doch etwas sehr kindisch, sich jetzt beleidigt zurückzuziehen und "bis auf weiteres" nicht an Veranstaltungen teilzunehmen, die die ETTU ausrichtet.
Das ist nämlich auch nicht besonders professionell!

Wieso?

Ohne Halle, die den Licht-Regularien der ETTU entspricht, können sie ja nicht spielen! Und ob die Gemeinden nur wegen ein paar Spielen viel Geld investieren ist ungewiß.

Zitat von annika

Wenn man ehrlich ist, hat die Spielwertung wohl so große Auswirkungen nicht.

Die Auswirkung ist groß. Jetzt benötigt Kroppach nur einen Satz. Vorher hätte Busenbach ein 3:0 oder 3:1 reichen können.