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Alt 12.06.2002, 11:15
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Die Angst vor dem Aufschlag

so betitelte die Allgäuer Zeitung ihren Bericht vom 12.06.02

Keine verdeckten Angaben mehr
Neue Tischtennis-Regel sorgt für Unmut im Allgäu

Von unserem Redaktionsmitglied Christian Schreiber
Kempten

Der internationale Tischtennisverband gibt sich weiter reformfreudig. Nach kürzeren Sätzen und größeren Bällen gibt es nun eine weitere Regeländerung: Der Ball darf beim Aufschlag mit keinem Körperteil mehr verdeckt werden, Gegenspieler und Schiedsrichter müssen freie Sicht auf die weiße Celluloid-Kugel haben. Allgäuer Spieler sehen der Regeländerung, die ab kommenden Monat in Kraft tritt, skeptisch entgegen.

Mehr vom Spiel

Helmut Dorn hingegen begrüßt die Entscheidung des Verbandes. "Ich habe den Ball vom Hochwerfen bis zum Schlagen im Blickfeld", sagt der Bundes-Schiedsrichter aus Kempten. In Zukunft könne kein Spieler mehr schummeln und den Ball regelwidrig bereits im Aufsteigen treffen, um ihn schneller zu machen. Damit sei ein "großes Problem" vom (Tischtennis-)Tisch: "Es wird schwieriger gleich mit dem Aufschlag zu punkten und wir sehen mehr Spiel", erklärt Dorn.

Christiane Zengerle befürchtet "eine ziemliche Umstellung, vor allem, weil ich mit meinem Aufschlag viele Punkte gemacht habe". Die Nummer eins des Oberligisten SSV Wildpoldsried sieht vor allem die Spielerinnen im Vorteil, die keinen guten Aufschlag und Probleme mit der Annahme haben. "Man sieht den Ball besser und kann sich besser auf den Schnitt einstellen."

In den unteren Ligen, glaubt Walter Grabner, Trainer der Zweitliga-Frauen des SV Casino Kleinwalsertal, werde sich nur wenig ändern: "Bei uns gibt es doch nicht viele Annahme-Fehler. Die Auswirkungen für die Männer in der Weltspitze werden viel größer sein." Trotzdem will Grabner das Training umstellen und den Schwerpunkt auf die Angaben legen. "Wir werden mehr Aufschläge mit der Rückhand üben, die kann man nicht verdecken und der Schiedsrichter kann nichts beanstanden."

Zum einen würden viele nun auf Nummer sicher gehen, ist Helmut Müller überzeugt. "Das ist ein Problem, man traut sich nicht mehr richtig beim Aufschlag", bringt der Spitzenspieler des TV Kempten 1856 (Landesliga) seine Unzufriedenheit zum Ausdruck. Andererseits seien die verdeckten Aufschläge mit der neuen Regel auch nicht aus der (Tischtennis-)Welt. Müller befürchtet, verunsicherte Schiedsrichter und Spieler, die dies ausnützen würden. "Gerade in den unteren Klassen wird nicht so strikt geahndet."

Halb so schlimm

Doch Günter Jander, Bundesliga-Schiedsrichter und Tischtennis-Abteilungsleiter der SV Weiler (Landesliga Baden-Württemberg) appelliert an beide Seiten, "sich so schnell wie möglich umzustellen". Obwohl auch ihm klar ist, dass "die verdeckten Aufschläge vielen Spielern in Fleisch und Blut übergegangen sind", sieht er alles halb so schlimm: "Ob kürzere Sätze oder größere Bälle _ nach zwei, drei Monaten war das Gejammer immer vorbei. So wird es auch diesmal sein."
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