Auswirkung der Schwammdicke auf Spielweise

[Fabian7796]

Guten Abend allesamt

Ich wollte mir neue Beläge kaufen und bin letzen Endes auf dem Nittaku Renanos Hold hängen geblieben

Ich spiele momentan auf dem Butterfly Timo Boll Allround Holz und wollte mir für sowohl die Vorhand als auch die Rückhand den Belag in 2,0mm Dicke geholt haben.
Jetzt habe ich aber in anderen Foren darüber gelesen, dass man eine unterschiedliche Schwammdicke für beide Seiten nehmen soll. Stimmt das? Ich spiele nähmlich eigentlich gerne mit beiden Seiten und würde mich über eure Hilfe sehr freuen

MfG

Fabian

[Svennie]

Moin Fabian,

wieso soll man das??? Macht doch keinen Sinn, genau so gut könnte ich sagen rot muss auf die Vorhand... Blödsinn

Je dicker der Schwamm desto mehr Power und Spin sind möglich, hängt vom persönlichen Potential ab. Dafür kommt das Holz etwas weniger zur Geltung und die Kontrolle und das direkt Gefühl gehen etwas verloren.

Vorhand und Rückhand unterschiedlich spielt man zumeist wenn man gefestigt ist und einem klar wird, die ein oder andere Seite braucht mehr Kontrolle oder Power.

Wenn du beidseitig fit bist und gut damit klar kommst ist gleich dick genau richtig 👍🏻

[Power-Seven]

Zitat von Svennie

genau so gut könnte ich sagen rot muss auf die Vorhand...

Bin schon jemandem begegnet, der das glaubte

Es ist - unter anderem einem Vorhand-dominierten Spielsystem geschuldet - bei vielen Spielern so, dass sie auf der Rückhand einen etwas dünneren Schwamm oder einen etwas langsameren/weicheren Belag oder beides bevorzugen.

Ein Muss ist es natürlich nicht. Leider wird das im Anfängerbereich oft anders gesehen und es werden dünnere Schwämme empfohlen, weil "man auf der Rückhand mehr Kontrolle braucht." Das ist natürlich erst einmal fragwürdig, weil es vor vornherein die Entwicklungsmöglichkeiten der Rückhand behindert. Da aber viele Trainer ein Vorhand-dominiertes Spielsystem schulen, passt das zu ihrer Philosophie. Übrigens mit ein Grund, warum Spieler mit überragender Rückhand so bewundert werden, es gibt kaum welche.

Langer Rede, kurzer Sinn: Es ist alles ok, was sich für dich gut anfühlt. Es gibt ja auch Leute, die Rückhand "glatt" spielen und auf der Vorhand kurze/lange Noppen, und und und.

Wenn also jemand sagt "Ich spiele Rückhand dünner, weil das für mich besser passt." gibt es daran nichts zu rütteln.

Wenn aber jemand sagt "Rückhand muss immer dünner" ist das allerdings ein Voll-Ahnungsloser.

[ScYcS]

Ich habe rot auf RH und mein RH Belag ist dicker als mein schwarzer VH Belag. Ich hoffe, ich darf damit weiterspielen.

[Svennie]

Zitat von ScYcS

Ich habe rot auf RH und mein RH Belag ist dicker als mein schwarzer VH Belag. Ich hoffe, ich darf damit weiterspielen.

Natürlich... NICHT! Ließ doch in anderen Foren nach, so kannst du nicht spielen das gehört auf jeden Fall anders...

[Kivan]

Ich spiele rot traditionell auf der Vorhand. Immer. Ich bin halt ein Revoluzzer

[radeberger]

Max bzw. dicke Beläge zu spielen lohnt sich denke ich nur, auf sehr harten steifen schweren Hölzern und auch auch dann nur, wenn man eine aggressives Topspin Spiel beherrscht.

Gegenziehen ist da ein muss, alles andere geht nämlich meistens in die Hose, also nichts mit Unterschnittspiel oder Blocken, geht meistens über die Platte oder zu hoch, je nach Härte des Angriffs.

[Mr.lani]

Liber Radeberger.....
Was ist das für eine Aussage.......?
Bull!
Mehr Belagdicke : desto mehr kommt der Belag durch.
Weniger: desto mehr die Eigenheiten des Holzes.
Ende!
Das hat nix, aber auch gar nix, mit dem Spielsystem zu tun!
Block und US nur mit dünnen Belägen......was ein Witz!
Und dicke Beläge nur auf steifen Hölzern.... auch Quatsch!

[radeberger]

Ich gebe dir vollkommen recht, wenn du sagst je dicker der Belag um so mehr dominiert er über das Holz, wenn auch meiner Meinung nach nur in Grenzen.

Und da ich ja ein Vieltester bin, habe ich beide Hölzer siehe Signatur auch zur Verfügung und mein Erfahrungswert ist halt nun mal, daß beim Blocken vorallem harte Bälle Meilen weit ins Aus gehen. Beim eigenen Aufschlag ein druckvolles Unterschnittspiel nicht so gelingt, wie mit dünneren Belägen, bezüglich Ballflugbahn und Rotation. Kurz um man hat halt eine große Streuung in Abhängigkeit von der Balltreffgeschwindigkeit, schwer zu kontrollieren. Im Gegensatz dazu fällt Gegenziehen wesentlich leichter, jedenfalls mir , als mit dünneren Belägen. Gleiches bzw. ähnliches Holz vorausgesetzt.

OK wir reden jetzt von einem MAX Belag mit FKE, was heute der Standard sein dürfte.

Und aus diesen Eigenschaften ergibt sich nun mal das das mögliche Einsatzgebiet bzw. Spielsystem.

Ich als Konter/Blockspieler habe bisher jedenfalls dem Ebenholz mit 1.8 Belägen den Vorzug gegeben weil einfach die Streuung nicht so hoch war und auf die regulären Vorhand Topspins auf Unterschnitt verzichtet.

Normale All Hölzer a 6mm werden einen Max Belag auch materialtechnisch nicht lange standhalten.

Ich halte dir jetzt einfach mal zugute. daß du einfach nur unerfahren in dieser Beziehung bist, ist ja jetzt nichts für was man sich schämen müsste

[pp072]

Zitat von radeberger

Normale All Hölzer a 6mm werden einen Max Belag auch materialtechnisch nicht lange standhalten.