Kreis Frankfurt - Welche Vereine welche Vereine schrumpfen?

[Mert069]

Hallo zusammen,
mich interessiert das Thema sehr. Deshalb wollte ich mal fragen. Welche Vereine werden gerade größer bzw bauen etwas auf, welche stagnieren und welche Vereine werden kleiner?...

[Mephisto]

Ich spiele seit über 30 Jahren in Ffm. Die klare Tendenz ist, dass sich in den letzten beiden Jahrzehnten Großvereine/ -abteilungen herausgebildet haben und viele kleine Vereine/ Abteilungen mit wenigen Mannschaften auf der Strecke geblieben sind. Teilweise gab es Fusionen, teilweise haben Vereine dicht gemacht.

Bsp. Höchst: Hier gab es mindestens 5 Vereine (u.a. Concordia, OSC, WB, ...), heute gibt es nur noch die TGU.

Bsp. Sachsenhausen: Ehemals gab es TG, TSV, Taras, Germania - zwischenzeitlich nur TSV - TG ist wieder im kommen. Sachsenhausen ist natürlich auch direktes Einzugsgebiet von Oberrad.

Bsp. Innenstadt, Cityring: Hier gab es mal viele kleine Vereine. Gerade östlich ist im Einzugsgebiet der TG Bornheim einiges verschwunden. Die Eintracht wächst wieder enorm. Aber auch kleinere Vereine wie Nordend und FTV halten sich.

Bsp. für Fusionen sind z.B. TV Bergen-Enkheim/ SG Enkheim, TV Eschersheim/ TTC Dornbusch/ SV Niederursel. Die nördlich eingemeindeten Stadtteile halten sich noch einigermaßen (Nd.-Eschbach, Nd.-Erlenbach, Harheim), obwohl Kalbach und Bonames sich auch aufgelöst haben.

Vereinzelt gehen auch neue Vereine/ Abteilungen wie Heddernheim an den Start.

Bei der Jugend ist es auch so, dass sich wenige Großvereine mit aktiver Jugendarbeit unterschiedlicher Güte in unterschiedlichen Epochen herausgebildet haben. Leider werden es weniger und die kleineren Vereine machen immer seltener Nachwuchsarbeit und sägen an ihrer Zukunft. Frankfurt hat zwar viel Zuzug wegen Ausbildung/ Studium/ Beruf, doch schauen die bereits aktiven Spieler*innen nicht nur nach Wohnortnähe, sondern auch nach Vereinsspirit und sportlichen Möglichkeiten. Insofern ist auch Öffentlichkeitsarbeit und Social Media wichtig.

Wenige Vereine haben eine Balance aus guter Aktiven- und Nachwuchsarbeit und deren Verbindung/ Übergang. Mal überwiegt eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit, mal dominieren die Aktiven.

Einige ehemalige Topvereine sind ganz von der Bildfläche verschwunden (FTG, Niederursel), andere arbeiten sich nach früheren Hochzeiten und anschl. Abfall in den vergangenen Jahren wieder hoch. Vor allem ist hier die SGE zu nennen, aber auch Eschersheim, Sossenheim und TG Sachsenhausen.

Andere Vereine haben sich zwar aufgrund früherer Hochzeiten noch in verhältnismäßig hohen Spielklassen stabilisiert, die Tendenz geht aber die letzten Jahre nach unten (z.B. Preussen).

Quantitativ haben ehemalige Großvereine wie Bergen-Enkheim auch nachgelassen, gehören aber immer noch zu den "Großen".

Immer wichtiger wird, mehr Trainingsabende anzubieten, um das mit Beruf usw. gut verbinden zu können. Das ist einerseits schwierig mit Hallenzeiten in Ffm, andererseits birgt das die Gefahrt von Anonymität und Zersplitterung.

Die Topadressen in Ffm sind m.E. die Eintracht und die TSG Oberrad. Allerdings mit sehr unterschiedlicher Ausrichtung und Vereinscharakter. Bei der SGE ist vielleicht in absehbarer Zeit durch das nötige Kleingeld wieder Bundesligasport möglich, dadurch geht es im Herrenbereich steil nach oben und es gibt mit Abstand die meisten Teams, während Oberrad (7x Herren, 3x Damen, 5x Nachwuchs) mehr auf Vereinscharakter setzt und die größte Kontinuität in den letzten 30 Jahren beweist.

Weitere große, teils etwas "betagtere", Vereine sind TV Bergen-Enkheim und TG Unterliederbach. In Hausen wächst wieder einiges, Bornheim und Sossenheim haben auch eine gewisse Größe. Bei der SGS wird sich zeigen, wie und ob die guten Jugendlichen bei den Aktiven integriert werden. Die selbe Frage auf höherem Niveau wird sich auch in Eschersheim stellen.

Es gibt auch vereinzelt kleine Vereine wie Niederrad, in denen man erfreulicherweise wieder viele Kinder in der Halle sieht. Bei anderen stellt sich die Jugendarbeit ein oder es wird sich nur auf Herren konzentriert.

Aber auch kleinere solide Vereine wie Vorwärts oder Nordwest halten recht konstant ihre Größe und haben eine Jugend.

Der Damenbereich ist leider recht ausgedünnt. Da gibt es hochklassig Oberrad (3 Teams) und Bornheim (2 Teams) - und sonst nur noch vereinzelte Mannschaften oder bei den Herren integrierte Frauen. Bei Sossenheim ist zu hoffen, dass die erfolgreichen Mädels den Sprung zu den Damen schaffen.

Die hochklassigsten sind die Eintracht-Herren in der Oberliga und die Oberräder Damen in der Hessenliga.

Über die absteigenden Vereine möchte ich hier nicht näher eingehen, da hilft ja auch Recherche, wer sich zuletzt wie entwickelt hat. Und wer große Töne spuckt - mit manchmal nicht soviel dahinter.

Das ist hier einfach mal so runtergeschrieben und hat nicht den Anspruch auf Vollständigkeit - und ich bin natürlich nicht ganz neutral, auch wenn ich mich darum bemühe (siehe Signatur). Einfach ergänzen ... andere Einschätzungen sind Willkommen!

[TT-BR]

Zur Ergänzung: TV Eschersheim Damenmannschaft BOL

[Mr. DEF]

Zu den o.g. Ausführungen ist wenig hinzuzufügen.

Die Vereinsdiversität im Kreis Ffm. hat seit dem Ende der 90er Jahre stetig abgenommen. Die Tendenz, dass Abteilungen/Vereine sich vom TT-Spielbetrieb zurückziehen, auflösen, fusionieren oder massiv schrumpfen, lässt sich zwar generell für den Bezirk Süd festhalten; die Ausschläge nach unten hin, sind jedoch nirgendwo drastischer zu vernehmen als im hiesigen Kreis.


Während bei den südlichen Gemeinden (u.a. Bergstraße - Groß-Gerau * Offenbach * Darmstadt-Dieburg) in den letzten 15 Jahren eine halbwegs ausgewogene Vereins-Fluktuation auszumachen ist (up: Heppenheim, Lorsch, Fehlheim, Pfungstadt, Dreieichenhain / down: Portas Heusenstamm, TTC Seligenstadt, DJK Blau-Weiß Münster, SV Hammelbach, TTC Mörfelden [4x dt. Meister]), gilt jener Umstand für den Kreis Frankfurt leider nicht.

Abgesehen von der Turnerschaft FFM-Heddernheim, die eher eine Abspaltung vom Stammverein Do/Ni (heute: TV Eschersheim) darstellt, sind seit der Jahrtausendwende keine neuen Vereine in Ffm. hinzugekommen. Zwischenzeitlich umbenannte oder aufgelöste Vereine/Abteilungen, wie TG Sachsenhausen oder TuS Makkabi Ffm., als auch im HTTV/Kreis Frankfurt *nur* eingetragene Vereine (Eisenbahner Sportverein Blau-Gold Frankfurt (43010), Niederräder Turngesellschaft (43038), FVV Frankfurt (43056), SV Orplid Niddainsel Frankfurt (43057), Artemis Sport Frankfurt (43058), die bislang nie am Spielbetrieb teilgenommen haben, stehen bei der Aufzählung außen vor.


Laut meines plopp TT-Archivs, das bis ins Jahr 1995 zurückreicht, liegt das Verhältnis *Auflösung/Fusion* zu *Neugründung* bei 28:1 (!)
(_siehe unten)



--------------------------------
Die Gründe hierfür sind vielschichtig und im obigen Beitrag Mephistos gut zusammengefasst.

Mitunter führt ein - durch räumlich-strukturelle Veränderungsprozesse - sich wandelndes Stadtbild dazu, dass Breitensportvereine in vormals unbedeutenden Stadtlagen (Preungesheimer Bogen, Riedberg, Osthafen) eine Aufwertung erfahren (wovon nicht zwangsläufig die TT-Sparte profitieren muss); ehemals für die Industrie bedeutende Standorte des chemischen o. produktverarbeitenden Sektors (inkl. Arbeits- u. Wohnstätten) verlieren hingegen an Bedeutung, Zuzug und Attraktivität (Griesheim, Nied, Farbwerke Höchst). Dies wiederum begünstigt das Dahindarben ehem. BK-Vereine (DJK/SW + Tschft. Griesheim) oder das Aussterben gleichartiger (OSC, Weißblau, Concordia Höchst) im Frankfurter Westen.


Aus dem Frankfurter Nord/Nordosten sind zwar mit Kalbach (ehem. Durchmarsch von 3.KK-BK) und Bonames (ehem. RL mit *Barna-Noppengummi-Hexer* Mesaro* & Ivan*i*) zwei bedeutende Vereine verschwunden. Doch das eigentliche Problem ist hier die Schrumpfung von Vereinen wie TTC Nieder-Eschbach + TV Preungesheim (ehem. KL-BK *Fahrstuhlmannschaft* * heute 1.KK+2.KK) oder Nieder-Erlenbach + Harheimer TC (*Damenmannschaften).

Im besagten Frankfurter Nord/Nordosten fanden gleichfalls räumlich-strukturelle Veränderungsprozesse statt, wenngleich die Ursachen etwas anders gelagert waren/sind:

Bis Anfang der 90er war die östliche Gemarkungsgrenze zur Stadt Frankfurt für Anwohner der Wetterauer Stadt Bad Vilbel recht attraktiv, da die Verlängerung der Friedberger Landstr. als Verbindungstrasse zur Frankfurter Innenstadt diente und optimale Möglichkeiten für Berufspendler versprach. Obwohl Heilsberg als Bad Vilbeler Stadtteil bis heute zur Gemarkung Wetterau zählt, spielte der SSV bis in die 90er Jahre im TT-Kreis Ffm mit. Dies hatte zur Folge, dass der SSV Heilsberg (ferner: TV Bad Vilbel) als *Frankfurter Einfallstor* für TT-Spieler aus dem angrenzenden Wetterauer Kreis diente bzw. angrenzende Frankfurter TT-Vereine vom *Wetterauer* Zulauf profitierten.

Durch die Verlagerung Heilsbergs in seinen eigentlichen TT-Wirkungskreis (Kreis Wetterau/Bezirk Mitte), steigenden Mieten in Frankfurt, sowie der großflächigen Erschließung/Bebauung attraktiven Wohnraums im benachbarten Dortelweil (Bad Vilbel), drehte sich zur Jahrtausendwende der Spies. Alle wollten nun raus aus Frankfurt auf der Suche nach erschwinglichen Immobilien in der *Schönen Wetterau*.

In den letzten 15 Jahren hat sich mit Fun-Ball Dortelweil zudem ein interessanter Familien- u. Breitensportverein an der Wetterauer Gemarkungsgrenze zu Frankfurt hin entwickelt, dessen TT-Sparte in Bezug auf Größe (7 Herren-Mannschaften/Jugend/Schüler) & Halle & ÖPNV-Anbindung locker mit der des nahegelegenen TV Bergen-Enkheim mithalten kann.

Die Herausbildung jener TT-Hotspots auf beiden Seiten der Gemarkungsgrenze (Kreis Frankfurt/Wetterau) sorgt womöglich dafür, dass keiner der beiden Vereine um das Werben neuer TT-Spieler *zu groß* werden kann.


Unweit davon - an der nordöstlichen Gemarkungsgrenze zu Frankfurt * ist mit dem TTC OE Bad Homburg (Ober-Erlenbach/Hochtaunuskreis) zudem ein dritter großer TT-Agglomerationsraum entstanden, der für angrenzende Vereine (Nieder-Eschbach/Erlenbach) sowie für den gesamten Frankfurter Nordosten ein Hindernis darstellen dürfte.



-------------------------------
Für die Auflösung u. Schrumpfung von Vereinen spielen neben räumlich-strukturellen Veränderungstendenzen auch demographische Prozesse, moderner Lebensstil oder Mietpreisexplosionen in City-Lagen eine Rolle.

Frankfurt hat sich zu einer *Pendlerstadt* (werktags wird die Millionengrenze überschritten) entwickelt. Das Identifikationspotential nimmt ab - Individualisierungstendenzen nehmen zu. Vor allem junge, hinzugezogene Menschen nehmen Sportangebote vermehrt als Dienstleistung wahr (Personal Fitness-Coach u.v.a.).

Überdies bewirkt der Digitale Wandel ein geändertes Freizeit- u. Kommunikationsverhalten: Der erzwungene Corona-Shutdown verdeutlicht in besonderem Maße, dass durch Homeoffice, Videokonferenzen, Instant-Messaging usw. der physische Raum zusehends dem relationalen Raum weicht.


Weiterhin bilden sich durch die fortlaufende Heterogenisierung des sozialräumlichen Gefüges neue Körperindividuen, sowie der modernen Gesellschaft angepasste Lebensstile heraus:

*Silikonmelonige Frauenimitate* in Leggins und Prinzessinenkleid, die smartphonefixiert ins nächste CrossFit-Studio schlurfen oder *Pullunder-Tucken*, welche im Mark-Forster-Gesichtselfmeter-Look und knöchellangen Hosen über Gassen hipstern, bilden im gegenwärtig urbanen Erscheinungsbild keine Ausnahmen mehr!
Damit muss man klarkommen (auch wenn mir das mit zunehmendem Alter schwerer fällt ) Modische Generalentgleisungen hin oder her*


Viele *altbackene* Vereine, die sich erfreulicherweise über Identifikation + Zusammenhalt definieren, tun sich gerade hier schwer, zeitgemäße Kommunikationswege (Social Media) in ihr Sportprogramm ein- bzw. Online-Angebote (Übungskurse, Beratung) auszubauen.

Bereits ein solide aufgeführter Internettauftritt kann goldwert sein.

Und manchmal reicht einfach nur ein guter Netzwerker (TG Sachsenhausen) oder charismatischer Menschenfänger (Harheimer TC) aus, um einen Verein in sportlich neue Sphären zu hieven oder ihn zumindest zu stabilisieren.

Möglichkeiten sind also da, dem allgemeinen Abwärtstrend im TT-Vereinssport entgegenzuwirken.



Gruß F.

[Mr. DEF]

- Frankfurt am Main *
(Stand: Aug. 2020)

Im Folgenden eine Auflistung bereits erloschener Vereine/Abteilungen seit den 90er Jahren im Telegramm-Stil:

Main-Südufer (Ost-West):
VfL Germania 94 (bis: Ende 90er), TSV Taras (bis: Ende 90er), SC Weißblau Ffm. (bis: 1997), SKG Frankfurt (bis: 2004), VfL Goldstein (bis: Anfang 2000er), TTC Schwanheim (bis: 2000)

Main-Nordufer (Ost-West):
SG 28 Frankfurt (Gallus; bis: 1988), SG 1877 Ffm.-Nied (bis: 1998), VfL SW Griesheim (heute: DJK-SW Griesheim), TTC Weißblau Höchst, TTC Concordia Höchst, OSC Hoechst, SV 1919 Zeilsheim (bis: 2015; existent als Freizeit-/Hobby-TT)

Frankfurt-Ost:
FC Fortuna 73 Ffm. (Seckbach/Bornheim; bis: 2004), DJK-SG 04 Ffm. (Bornheim; bis: 1995), Frankfurter TTV (Bornheim/Zoo-Herderschule; bis: 1996 // nicht zu verwechseln mit FTV 1860 am Zoo-Pfingstweidstraße!!)

Frankfurt-Mitte/West:
SSG Schwarz Blau Frankfurt (später: DJK/SSG SB Ffm.; Nordend/Westend-Engelbert-Humperdinck-Schule; bis 2011), SG Westend (Westend; bis Ende 1980er), SG West (Bockenheim; bis 2000), FTG Frankfurt (Bockenheim; bis 2004)

Frankfurt-Nord:
SG Enkheim (bis: Anfang 2000er), Jahnvolk Eckenheim (bis: 31.06.1999 * gute Jugendarbeit in 70/80er: u.a. Strieder-Brüder), SV Niederursel + TTC Dornbusch (heute: TV Eschersheim), TV Kalbach (bis: 2015; Jugend), TSV Bonames (bis: 2019)

Unbekannte Ffm.-Vereine/Ortschaften:
* TTC Rot Gold Frankfurt (aktiv: 80er-1993 * ursprüngl. als TurnierTanzClub; nach Auflösung der Tanzsparte in TischTennisClub umbenannt)
* TG Frankfurt/Frankfurter TG (Turngemeinschaft Frankfurt e.V.) (aktiv nur 1995-2000 // nicht zu verwechseln mit FTG Frankfurt!!)
* Türk Sport Frankfurt ??? (aktiv nur 1990; Schüler/Jugend) *keine weiteren Infos!


Neugründung seit 2000:
Turnerschaft FFM-Heddernheim


Verhältnis *Auflösung/Fusion* zu *Neugründung* * 28:1 (!)

Ergebnis:
Die größten Umbrüche fanden um die Jahrtausendwende statt. 16 von 28 Vereinen lösten sich etwa zwischen 1995-2004 auf.


------------------------

Vereine/Abteilungen mit starker Schrumpfung:

TuS Schwanheim (6 * 1/2 Mannschaften)
FTV 1860 Ffm. (5 * 1/2 Mannschaften; davon 1BOL + 2BK in 90er)
TV Preungesheim (5 * 2 Mannschaften; BL-Ebene in 80/90er)
TTC Nieder-Eschbach (4 * 1 Mannschaft; BK-Ebene in 90/00er)
DJK-SW + Tschft. Griesheim (4 * 1 Mannschaft; BK-Ebene in 90er)
SG Riederwald (3 * 1 Mannschaft; 1x BL-Ebene in 90er)


Vereine/Abteilungen mit starkem Zuwachs:

TSG Oberrad (4 * 7 Mannschaften; seit 1996)
TG Sachsenhausen (2 * 4 Mannschaften; schwankt seit 90er)
TV Niederrad (2 * 4 Mannschaften; schwankt seit 90er)



Größte Konstanz (unentwegt ab Bezirksebene von 80er bis 2020):

1. Viktoria Preußen, TV Bergen-Enkheim, Eintracht Frankfurt, TV Eschersheim (TTC Do/Ni) * seit Anfang 80er mind. Bezirks-Ebene mit 1-4 Mannschaften
2. TuS Hausen * seit Mitte 80er mind. Bezirks-Ebene mit 1-4 Mannschaften
3. TG Unterliederbach * seit 90er mind. Bezirks-Ebene mit 1-3 Mannschaften
4. TSG Oberrad * seit Ende 90er mind. Bezirks-Ebene mit 1-4 Mannschaften

5. FTV 1860 Ffm. * seit Ende 70er bis 2010er mind. Bezirks-Ebene gewesen
6. FTG Frankfurt * seit Mitte 70er bis Ende 90er mind. Bezirks-Ebene gewesen
7. SG Enkheim * seit Mitte 70er bis Mitte 90er mind. Bezirks-Ebene gewesen



Top-Damenmannschaften 80er-2000er:

1. TV Bergen-Enkheim * 7 Mannschaften (ehem. 2. Bundesliga; Abstieg 1996)
2. SKG Frankfurt * 5 Mannschaften (davon 4 auf HL bis BL-Ebene; 90er)
3. TuS Hausen * 4 Mannschaften (davon 3 auf OL bis BL-Ebene; 90+00er)
4. TSG Oberrad * 3 Mannschaften (davon 2 auf OL bis BL-Ebene; 2010er)
5. Tschft. Griesheim * 3 Mannschaften (davon 1 auf BL-Ebene; 90er)



Meiste je gemeldete Herrenmannschaften im Bezirk Süd:

1. TuS Kriftel * 11 Mannschaften
2. DJK Blau-Weiß Münster - 10 Mannschaften
3. TTC Langen, Portas Heusenstamm * 9 Mannschaften

Meiste je gemeldete Herrenmannschaften im Kreis Ffm.:

1. Eintracht Frankfurt * 9 Mannschaften (Saison 20/21)
2. TV Bergen-Enkheim * 8 Mannschaften
3. TuS Hausen, TSG Oberrad * 7 Mannschaften

Meiste je gemeldete Jugend/Schülermannschaften im Kreis Ffm.:

1. Eintracht Frankfurt * 16 Mannschaften (2010er)
2. TV Kalbach * 10 Mannschaften (2001/2002)


Meiste je gemeldete Teams in einer Liga:
(Quelle: TV Preungesheim-Archiv * ohne Gewähr!)
1. 15er-Gruppe (Kreisklasse B / heute: 1.Kreisklasse), 1980/81
2. 14er-Gruppe (Kreisklasse D / heute: 3.Kreisklasse), 1984/85



---------------------------
Höchste Vereinsdichte (Umkreis max. 3km zueinander):

Hotspot1 (Main-Südufer):
Früher (11): TSG Oberrad, VfL Germania 94, TSV Taras, SC Weißblau Ffm., SKG Frankfurt, TG Sachsenhausen, TSV Sachsenhausen, TV Niederrad, VfL Goldstein, TTC Schwanheim, TuS Schwanheim
Heute (5): TSG Oberrad, TG Sachsenhausen, TSV Sachsenhausen, TV Niederrad, TuS Schwanheim

Hotspot2 (Main-Nordufer):
Früher (12): SG 28 Frankfurt, SG 1877 Ffm.-Nied, DJK-SW Griesheim, Tschft. Griesheim, TTC Weißblau Höchst, TTC Concordia Höchst, OSC Hoechst, TG Unterliederbach, TV Sindlingen, SG Sossenheim, DJK-SG Zeilsheim, SV 1919 Zeilsheim
Heute (6): DJK-SW Griesheim, Tschft. Griesheim, TG Unterliederbach, TV Sindlingen, SG Sossenheim, DJK-SG Zeilsheim

Hotspot3 (Ffm.-Ost):
Früher (7): SG Riederwald, TV Seckbach, FC Fortuna 73 Ffm, TG Bornheim, DJK-SG 04 Ffm., Frankfurter TTV, FTV 1860 Ffm.
Heute (4): SG Riederwald, TV Seckbach, TG Bornheim, FTV 1860 Ffm.

Hotspot4 (Ffm.-Mitte/West):
Früher (11): TTC Nordend Ffm, TuS Makkabi Ffm., DJK/SSG SB Ffm., SG Westend, SG West (Bockenheim), FTG Frankfurt, Eintracht Frankfurt, SV Blau-Gelb Frankfurt, TSV Ginnheim, TuS Hausen, TGS Vorwärts Ffm.
Heute (7): TTC Nordend Ffm, TuS Makkabi Ffm., Eintracht Frankfurt, SV Blau-Gelb Frankfurt, TSV Ginnheim, TuS Hausen, TGS Vorwärts Ffm.

Hotspot5 (Ffm.-Nord):
Früher (15): TV Bergen-Enkheim, SG Enkheim, TTC Dornbusch, SV Niederursel, TV Eschersheim, Turnerschaft FFM-Heddernheim, TSG Nordwest Ffm., Jahnvolk Eckenheim, TV Preungesheim, Viktoria Preußen, Harheimer TC, TV Kalbach, TSV Bonames, TSG Nieder-Erlenbach, TTC Nieder-Eschbach
Heute (9): TV Bergen-Enkheim, TV Eschersheim, Turnerschaft FFM-Heddernheim, TSG Nordwest Ffm., TV Preungesheim, Viktoria Preußen, Harheimer TC, TSG Nieder-Erlenbach, TTC Nieder-Eschbach



Fazit:
Sowohl Vereinsdiversität, Vereinsdichte, als auch gemeldete Mannschaften pro Verein haben im Kreis Frankfurt in den letzten Dekaden merklich abgenommen.

[Mephisto]

Zitat von Mr. DEF

...

Herzlichen Dank für diese beiden brillant recherchierten Posts. Eine echte Fleißarbeit schön zusammengefasst. Einzelne regionale Zuordnungen könnte man natürlich auch anders einteilen und die Bewertung ist immer ein wenig subjektiv, doch ist das toll zusammengefasst (auch wenn das Fazit weniger toll ist). Einer der besten Beiträge, die ich bislang in diesem Forum gelesen habe.

[TuS_1872]

Zitat von Mephisto

Ich spiele seit über 30 Jahren in Ffm. Die klare Tendenz ist, dass sich in den letzten beiden Jahrzehnten Großvereine/ -abteilungen herausgebildet haben und viele kleine Vereine/ Abteilungen mit wenigen Mannschaften auf der Strecke geblieben sind. Teilweise gab es Fusionen, teilweise haben Vereine dicht gemacht.

Zu den Ausführungen ist noch einiges hinzuzufügen. Du könntest ja noch was zu den Hallengrößen der Frankfurter Vereine erzählen?

Du spielst seit über 30 Jahren bei Frankfurter Vereinen Tischtennis. Viele Vereine/ Abteilungen sind auf der Strecke geblieben und könnten die Hallenzeiten nicht mehr bezahlen, und haben sich auf eine Fusion eingelassen oder haben ganz zu gemacht und haben sich dann aufgelöst.

Die Topadresse in Frankfurt ist ganz klar die Eintracht Frankfurt, hier kommt auch keiner ran, auch nicht die TSG Oberrad!

So unterschiedlich bei den Vereinen in Frankfurt und in den Amateur-Ligen die Hallen sind, in denen gespielt wird, so unterschiedlich groß sind auch oft die Boxengrößen. Gerade für Abwehrspieler kann eine zu kleine Box einen Nachteil darstellen. Sinnvoll ist daher natürlich eine Mindestgröße von 11m x 5m an zu bieten.

Wieviel Tische bringt ihr in euer Hallen nach eurer Meinung für den Trainingsbetrieb und den Wettkampfbetrieb bieten? Bei uns gehen 8 bis 12 Tische zum Training und 6 bis 8 Tische zum Wettkampfbetrieb rein. Und bei Euch?

Kannst du deine Einschätzungen neutral vervollständigen und etwas zu den Hallengrößen der Frankfurter Vereine hier berichten.

[Kevin B.]

Vielleicht könntest du selbst die Hallengegebenheiten von anderen Vereinen in neutraler Form beschreiben, anstatt nur etwas einzufordern und unterschwellig die TSG Oberrad anzugreifen.

Ich bin jedenfalls mit Mephisto auf einer Wellenlänge, was die Eintracht und die TSG als Topadressen betrifft.

Die Eintracht ist mMn für zwei Spielertypen sehr interessant:

1. Spieler, die es sehr cool finden sagen zu können "Ich spiele bei Eintracht Frankfurt" und
2. Sehr leistungsorientierte Spieler, die Bock drauf haben in den nächsten Jahren mit den diversen Mannschaften immer weiter nach oben zu gehen.

Zur TSG kommen hauptsächlich Spieler, die über unsere Social-Media-Aktivitäten auf uns Aufmerksam geworden sind und richtig Bock auf Vereinsleben mit der gesamten Abteilung haben. UND bei den Damen sind wir in Frankfurt die Nummer 1 (das ist ein Fakt).
Dass wir nicht mit der Eintracht mithalten können, was die Anzahl der Mannschaften und vor allem die Leistungsspitze angeht, wissen wir selbst. Das ist aber auch gar nicht unser Anspruch, da die Voraussetzungen einfach so unterschiedlich sind.

Was jetzt die Frage nach der Anzahl der Tische in unserer Halle noch soll, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ist das so eine Art S......vergleich? Wenn du schon mal bei uns in der Halle warst (wovon ich ausgehe), dann sollte es nicht schwerfallen sich vorzustellen wie viele Tische wir in Nicht-Corona-Zeiten aufstellen können. Es ist ja schön, dass ihr 6-8 Tische für den Wettkampf stellen könnt. Jetzt braucht ihr nur noch genug Mannschaften dafür...

Grüße
Kevin

p.s. Die Arbeit von Mr. DEF

[Mephisto]

Zitat von TuS_1872

Kannst du deine Einschätzungen neutral vervollständigen und etwas zu den Hallengrößen der Frankfurter Vereine hier berichten.

Zitat von Mephisto

Das ist hier einfach mal so runtergeschrieben und hat nicht den Anspruch auf Vollständigkeit - und ich bin natürlich nicht ganz neutral, auch wenn ich mich darum bemühe (siehe Signatur). Einfach ergänzen ... andere Einschätzungen sind Willkommen!

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Dir steht völlig frei, Deine Einschätzung zum Besten zu geben.

Zitat von Mephisto

Über die absteigenden Vereine möchte ich hier nicht näher eingehen, da hilft ja auch Recherche, wer sich zuletzt wie entwickelt hat. Und wer große Töne spuckt - mit manchmal nicht soviel dahinter.

Falls es Dir darum geht, einen bestimmten Verein mit krasser LED-Beleuchtung, herausragender Vereinsführung und (erfolglosem?) Scheine wedeln anzupreisen, dann mach es doch einfach - vielleicht hast Du ja Insiderwissen.

Andere finden ihn für eine Erwähnung vielleicht zu unbedeutend oder wollten Vereine mit Abstiegstendenz durch Mannschaftsverluste in den letzten Jahren aus Höflichkeit nicht namentlich benennen.

Einfach vervollständigen und eigenen Beitrag mit persönlicher Einordnung schreiben, statt sich überwiegend an anderen abzuarbeiten und zu stänkern - das ist schon mal schief gegangen.

[TuS_1872]

Zitat von Kevin B.

Vielleicht könntest du selbst die Hallengegebenheiten von anderen Vereinen in neutraler Form beschreiben, anstatt nur etwas einzufordern und unterschwellig die TSG Oberrad anzugreifen.

Ich Greife keinen an: Deine Behauptung entspricht also nicht der Tatsache, ist auch nicht hilfreich und vielleicht manipulatives und unnötiges Nachtreten! Geht*s noch.