falsche Aufschläge reklamieren unüblich. - TT-NEWS Tischtennis Forum

airplanepeanuts · #1 24.05.2010, 20:20

Ist es unüblich, sich über falsche Aufschläge zu beschweren? Auf einem Turnier (Kreisebene) habe ich gegen einen Typen gespielt, der mal den Ball so gut wie gar nicht hochgeworfen und mal den Ball mit dem Körper verdeckt hat. Ich hab mich beschwert aber er hat nicht aufgehört. Der Typ ist relativ weit gekommen und mir ist aufgefallen, dass sich sonst niemand beschwert hat. Ist das so üblich?

Klaus123 · #2 24.05.2010, 20:40

Ich würde vor dem Reklamieren in die Überlegung miteinbeziehen, ob die Aufschläge ihm einen Vorteil bringen oder nicht. Außerdem: ob man evtl. selbst auch falsche Aufschläge macht ;-)

Fastest115 · #3 24.05.2010, 20:56

Das Thema gab es in ähnlicher Form schon 100 mal hier im TT news....

In Kurzform:In klassen ohne unparteiischen SRaT interessiert es keine Sau. Wenn der SR von der eigenen Mannschaft ist zählt der einem sicher keine Aufschläge weg auch wenn die noch so falsch sind. Und wenn einer dem gegner die Aufschläge wegzählt steht man vor dem Problem das einer der eigenen Leute im nächsten Spiel vermutlich auch falsche Aufschläge macht und die dann auch weggezählt werden.

Meine Erfahrung sagt: 75% aller Spieler bis LL die ich zuletzt beobachtet habe machen immer oder teilweise falsche Aufschläge.

neulich beim Spitzenspiel warf ein spieler die Bälle nach hinten in den schläger und verdeckte sie auch leicht. Der gegner beschwerte sich das wäre nicht ok. Er selber hob den arm über kopfhöhe zog die hand dann weg und ließ den Ball fallen. der Fiel dann 50 sm bis er ihn traf aber hochgeworfen war der auch nicht.

Achja. Es gibt auch keine halbrichtigen Aufschläge. nur falsch oder richtig. also nicht verdecken ist falsch aber nicht hochwerfen ist richtiger usw...

Und es spielt auch keine Rolle ob man nen Vorteil durch hat: Vorteil gibt es beim TT nicht. steht nirgends nur falsch oder richtig. auch nicht absicht oder nicht

airplanepeanuts · #4 24.05.2010, 21:14

Zitat:

Zitat von Fastest115

Das Thema gab es in ähnlicher Form schon 100 mal hier im TT news....

Schon klar. Mich interessiert halt, ob die meisten einfach (z.B. aus den von Dir geschilderten Gründen) der Konfrontation aus dem Weg gehen.

Fastest115 · #5 24.05.2010, 21:29

Zitat:

Zitat von airplanepeanuts

Schon klar. Mich interessiert halt, ob die meisten einfach (z.B. aus den von Dir geschilderten Gründen) der Konfrontation aus dem Weg gehen.

Ja gehen sie bzw wissend dass es nichts bringt nehmen sie das in kauf.

Wie gesagt die meisten. wenn überhaupt regen sich 5-10% mal auf und was sagen machen noch weniger.

Lrephcsak · #6 24.05.2010, 22:54

Habe es vor ein paar Wochen in einem Turnier im Finalspiel sogar gesehen, daß der OSR selbst gezählt hat (!), sich einer der beiden über die permanenten nicht hochgeworfenen / verdeckte Aufschläge des anderen lauthals beschwert hat und der OSR trotzdem weiter alles hat durchgehen lassen.

Ich habe mich auch noch nie über Aufschläge beschwert, da spielt der Vorteil aber dann schon eine Rolle, ob einem der Ärger wert ist. Meistens stören die falschen Aufschläge einen ja nicht, erst einmal hab ich es erlebt, daß mein Gegner die Aufschläge so dreist verdeckt hat, daß ich wohl dadurch das Spiel verloren habe, da bereue ich es im nachhinein, daß ich mir das habe bieten lassen.

In meiner Mannschaft gibt es nur einen Spieler, der manchmal gegnerische Aufschläge kritisiert, und der macht witzigerweise ausschließlich falsche: Ball wird immer mit den Fingern statt dem Handteller hochgeworfen, und mind. 16 cm hat auch nur jeder dritte.

Richard

Javaguru · #7 25.05.2010, 04:10

Zitat:

Zitat von airplanepeanuts

Ist es unüblich, sich über falsche Aufschläge zu beschweren? Auf einem Turnier (Kreisebene) habe ich gegen einen Typen gespielt, der mal den Ball so gut wie gar nicht hochgeworfen und mal den Ball mit dem Körper verdeckt hat. Ich hab mich beschwert aber er hat nicht aufgehört. Der Typ ist relativ weit gekommen und mir ist aufgefallen, dass sich sonst niemand beschwert hat. Ist das so üblich?

Ja, ist es leider. Und wenn man sich "beschwert", ist man in 99% der Fälle der Buhmann.

Ist ja auch ziemlich unverschämt, auf regelkonformes Spiel zu bestehen...

eddie78 · #8 25.05.2010, 06:39

Hmmm,

da man in unserer Klasse die Leute kaum noch umerziehen kann, beschwere ich mich auch nur dann, wenn der Aufschläger sich einen Vorteil dadruch verschafft. Das sind bei uns aber die wenigsten; die meisten merken es einfach nicht. UNd bei den wenigsten sind die Aufschläge so gut, dass ich mich beschweren müsste.
ALs SRaT würde ich auch dir Aufschläge nur dann abzählen, wenn sich jemand beschwert; dann eine entsprechende Ermahnung an den Aufschläger, und dann ggf. abzählen.

SOlange es den Gegner nicht stört, mische ich mich da auch nicht ein; wenn sich einer beschwert, und die BEschwerde gerechtfertigt ist, würde ich aber auch bei den Mannschaftskameraden abzählen...

Die Macht im Norden · #9 25.05.2010, 06:57

Zitat:

Zitat von airplanepeanuts

Ist es unüblich, sich über falsche Aufschläge zu beschweren? Auf einem Turnier (Kreisebene) habe ich gegen einen Typen gespielt, der mal den Ball so gut wie gar nicht hochgeworfen und mal den Ball mit dem Körper verdeckt hat. Ich hab mich beschwert aber er hat nicht aufgehört. Der Typ ist relativ weit gekommen und mir ist aufgefallen, dass sich sonst niemand beschwert hat. Ist das so üblich?

Da beschwert man sich gefälligst nicht, ist doch nur "Kreisebene" und keine Bundesliga!

Was soll denn das! Andere machen das doch auch!...
Durfte ich mir schon alles anhören.
Generell beschwert sich keiner, weil es anschließend immer Diskussionen gibt und derjenige, der auf Einhaltung der Regeln besteht ist der Böse.
In einem Punktspiel, wo die Spieler selber zählen kannst du davon ausgehen, dass, wenn du als SRaT Aufschläge weg zählst, die Retourkutsche am Nachbartisch folgt

Alles etwas blöd geregelt, aber bevor wir für Schiedsrichter im Punktspiel zahlen müssen lebe ich lieber damit.

markx · #10 25.05.2010, 07:21

Zitat:

Zitat von eddie78

die meisten merken es einfach nicht.

Hier wäre evtl. ein Ansatzpunkt, doch mal was zu sagen. Vielleicht nützt es ja bei dem ein oder anderen was. Bringt natürlich nur was, wenn so viele Leute auf einen (möglichst) regelgerechten Aufschlag bestehen (und selber einen machen), dass es einfach selbstverständlich wird - und man eben nicht als Buhmann oder Exot dasteht. Idee: Aktion des DTTB mit dem Motto "Sei fair - mach korrekte Aufschläge"?!
Letztendlich wird es aber zu vielen einfach am A.... vorbei gehen.