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Fitness - Ernährung - Psyche - Gesundheit - Verletzungen Keine Ausdauer? Unbeweglich? Übergewicht? Verletzt? Der Körper muss nun mal mitspielen (auch mental), daher geht es hier um Training (abseits des Tisches), Krafttraining, Workouts, Mindset, Rezepte, Tipps für Body & Seele, usw. |
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Themen-Optionen |
#1
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Ich habe die Diskussion um Arroganz oder Überheblichkeit, Emotionen und ähnliches bisher mit Interesse verfolgt und denke, sie ist ein eigenes Thema wert.
Mentaltrainer empfehlen, dem Gegner auch dann Selbstbewußtsein vorzuspielen, wenn man keines hat. Irgendwann würde es sich selbst einstellen. (Nur keine Schwäche zeigen). Wird man dann nicht automatisch als überheblich oder arroganz eingeschätzt?? Auch die Lässigkeit eines Jan Ove Waldner wirkt überheblich, aber sie sorgt für so manchen Sieg. Obwohl er natürlich ein begnadeter TT-Spieler ist. Kam nicht sein Durchbruch erst mit dieser Körpersprache?? Ich finde es ist verdammt schwierig, selbstbewußt und dabei nicht überheblich zu wirken. Das geht wahrscheinlich nur mit viel ------------------ Freddie, mit Skol und einem Cheerio macht Tischtennis mein Leben froh. |
#2
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Das gehört irgentwie zusammen. Bei Pete Sampras ist es doch das Selbe. Er galt lange Zeit als gefühllos und kalt. Viele sagten, er wäre eine Maschine, weil er keine Regung zeigt und sein Spiel spielt. Da hat man schnell den Ruf, arrogant zu sein.
Aber das kann einen auch egal sein, Hauptsache das Ergebnis stimmt! Gewinnen ist eben alles, dabeisein ist gar nix. Ich kann es nicht immer. Ich muss manchmal mal laut schreien, aber das ist für mich wie ne Befreiung und die Gegner sind dann manchmal ganz schön perplex, wenn ich danach voll aufspiele und sich das Blatt wendet. Und dann bin ich auch wieder cool. Und wenn es ganz eng ist z. B. 20:20 dann spiele ich immer am Besten. In solchen Situationen bin ich immer ganz ruhig und dann zeige ich auch ganz Bewusst eine coole Fisage und versuche Selbstbewustheit und pure Entschlossenheit auszustrahlen. Schaut Euren Gegner auch immer tief in die Augen, so wie Mike Tyson seinen Gegner vor dem Kampf. Das verunsichert die Meisten!!! ------------------ Rückhandgott (Für meine Rückhand brauch ich einen Waffenschein! Ich hoffe nicht, dass sie mal auf die Liste der geächteten Waffen kommt.) [Diese Nachricht wurde von holger am 15-08-2000 editiert.] |
#3
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Dem anderen Selbstbewußtsein nur vorspielen, das man gar nicht hat, das würde mir wahrscheinlich gar nicht gelingen.
Und selbst wenn, würde ich mich dabei wahrscheinlich nicht gut fühlen, wenn ich mich immer darauf konzentrieren müßte gar nicht ich selbst zu sein. Ich glaube auch, daß man dann sehr leicht als arrogant rüberkommt, und das wäre es mir eigentlich nicht wert. Naja, darum spiele ich wohl auch nur Kreisliga ------------------ Versuchungen sollte man nachgeben, wer weiß, ob sie wiederkommen. (Oscar Wilde) |
#4
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@ aleol
ist doch wirklich scheißegal, in was für ner Liga Du spielst. Gewinnen willst Du doch bestimmt auch. Und wenn Du arrogant wirkst auf den Gegner: "Was solls???" Ist doch egal. Du bist auf die nicht angewiesen! Kann Dir doch egal sein, hauptsache Du gewinnst. ------------------ Rückhandgott (Für meine Rückhand brauch ich einen Waffenschein! Ich hoffe nicht, dass sie mal auf die Liste der geächteten Waffen kommt.) |
#5
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"Hauptsache Du gewinnst" ist eben nicht meine Einstellung. Klar gewinne ich gerne und ich bin auch ziemlich ehrgeizig, wenn es darum geht, meine eigene Leistung durch Training oder Kampfgeist zu verbessern.
Aber irgendwie fühle ich mich nicht wohl dabei, dem Gegner irgendwas vorzuspielen, nur um ihn unsicher zu machen, zum einen liegt mir das sowieso nicht um zum anderen ist es für mich einfach wichtig, daß die Stimmung zwischen den Mannschaften und den einzelnen Gegnern gut ist. Ein Ligaspiel zwischen zwei Mannschaften die sich gut verstehen macht mir doppelt soviel Spaß wie eins, in dem es einfach nur darum geht, dem Gegner die Punkte abzuknöpfen, mal unabhängig vom Ergebnis. Klar, wenn die Gegner mit irgendwelchen Psychospielchen anfangen oder auch nur einfach arrogant wirken (auch wenn das vielleicht nur am vorgespielten Selbsbewußsein liegt, siehe Freddies Beitrag), dann halte ich auch dagegen. ------------------ Versuchungen sollte man nachgeben, wer weiß, ob sie wiederkommen. (Oscar Wilde) |
#6
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Na ja, jeder so wie er will. Ich jedenfalls, will gewinnen, egal wie!!! Für mich gehören diese psycospielchen eben dazu.
------------------ Rückhandgott (Für meine Rückhand brauch ich einen Waffenschein! Ich hoffe nicht, dass sie mal auf die Liste der geächteten Waffen kommt.) |
#7
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Das Thema wird begrifflich zu eng diskutiert. Es gibt noch mehr Nuancen als nur "arrogant" z.B. "selbstsicher" und "ungerührt".
Im Begriff "Arroganz" steckt mir zuviel Negatives: Überheblichkeit, Eingebildetsein, Selbstüberschätzung. Mich motiviert sowas immer enorm. Habe ich so einen Affen vor mir, dann reiß' ich mich in Stücke, um "es ihm zu zeigen". Psychologisch viel unangenehmer ist es für mich, gegen jemand zu spielen, der unbeeindruckt von einzelnen Bällen "seinen Stiefel 'runterspielt", dabei noch relativ locker wirkt und mir das Gefühl vermittelt, im Grunde keine Chance zu haben. Und dies eben nicht durch Arroganz, sondern durch Selbstverständlichkeit. ------------------ |
#8
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Ich kann nur gewinnen, wenn ich jeden Skrupel ausschalte und wirklich gegen den Gegner kämpfe...da überseh mal für kurze Zeit alle Freundschaft, sonst bin ich nicht konzentriert.Psychospiele gehören für mich auch zum T-T...
------------------ There can be only one And That´s me, honey ;-) |
#9
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UOTE]Original erstellt von Cogito:
...unbeeindruckt von einzelnen Bällen "seinen Stiefel 'runterspielt", dabei noch relativ locker wirkt und mir das Gefühl vermittelt, im Grunde keine Chance zu haben. [/QUOTE] Jetzt weiß ich also, wie ich aussehen muß. Ich geh jetzt vor dem Spiegel üben. ------------------ Freddie, mit Skol und einem Cheerio macht Tischtennis mein Leben froh. |
#10
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Ja, hier handelt es sich wieder mal um einen Grenzbereich.
Selbstbewußtsein ist erst mal Voraussetzung für mentale Stärke. Problematisch wird es dann, wenn Personen, die erst "auf dem Weg" zur mentalen Stärke sind, die benötigten Charaktereigenschaften (noch) nicht verinnerlicht haben und sich diese Verhaltensweise dann "aufsetzen", ohne sie bewußt zu steuern. Am besten ist es eigentlich, wenn man als aufgeschlossener, fairer Sportler bekannt ist, und Kontrahenten & Co wissen, daß während des Spieles das Auftreten zweckdienlich und zielorientiert ist. Natürlich gibt es immer einzelne Leute, die mit anfeuern, Gesten und anderen Verhaltensweisensweisen, die einen selbstbewussten Spieler ausmachen, nicht klarkommen. Letztendlich haben die Leute aber ein Problem mit sich selbst, wenn sie mehr auf das Auftreten des Kontrahenten anstatt auf Ihr eigenes Spiel zu achten. Natürlich gibt es dann noch die tatsächlich arrogante Variante. Hier wird es dann interessant, wie sich das Verhalten verändert, wenn es mal nicht so läuft. Denn dann bröckelt meistens die Fassade und was bei dieser Spezie dann passiert, kommentiere ich hier wohl besser nicht. Meistens geht es dann in Rtg. Choleriker. Generell denke ich, daß man ein bißchen arrogant sein darf, wenn man besonders selbstbewußt ist. Wenn sich allerdigs eine Arroganz nur auf den Gegner konzentriert und weniger zielorientiert ist, dann sollte sich derjenige wohl lieber in Richtung "Seifenoper" orientieren. ------------------ Carpe diem Mephisto [Diese Nachricht wurde von Mephisto am 16-08-2000 editiert.] |
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