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Themen-Optionen |
#1
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Gibt es eine Deklaration der Lösemittel, die in den Klebern enthalten sind? Oder kann hier jemand auflisten, welche üblichen Lösemittel bei den gängigen Klebern eingesetzt werden.
Speziell im Bereich von Kindern und jungen Frauen gibt es Schutzverordnung aufgrund von gesundheitlichen Folgeschäden je nach Lösemittel (es geht bis zu Leberschäden, Schädigung des Ungeborenen, Unfruchtbarkeit). Es wäre interessant, eine Tabelle zu erstellen, welche Kleber am schädlichsten sind, welche bei Kindern verboten gehören oder auch welche am harmlosesten sind (falls es solche überhaupt gibt). Ich habe das Gefühl, daß dieses Thema des Erfolges willen, häufig unter den Teppich gekehrt wird. Als Elternteil kann ich es aber nicht verantworten, wenn mein Kind gesundheitliche Folgeschäden bekommt. Wer hat Infos zu den eingesetzten Lösemittel und dem Gefährdungspotential?
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Freddie, mit Skol und einem Cheerio macht Tischtennis mein Leben froh. |
#2
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Die Kleber der zig verschiedenen Firmen, müssen durch strenge ITTF Kontrollen, und werden dort auf Inhalte und Gifzigkeit und Gesundheitsgefährdung getestet. Ist eine Tube von 1000 giftig, werden alle tuben oder Dosen geändert, bis die Richtlinien eingehalten sind.
Der harmloseste Kleber ist übrigens der Saive Express, der zwar ein wenig riecht, ist aber nur durch trinken gefährlich |
#3
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Lösungsmittel in Klebern
Ich glaube nicht, daß von den Lösungsmitteln
die in Klebern verwendet werden eine sehr große Gefahr ausgeht. Die Dosen die man beim Kleben abbekommt sind nicht sehr hoch und die LMs schlimmstenfalls als Xn (reizend) eingestuft. Ich glaube kaum, daß problematische Lösungsmittel wie verwendet werden (dürfen). Da wird wohl eher Toluol oder sowas drin sein. Gefährlicher sind wohl die Reagenzien zur Vulkanisierung, aber man soll den Kleber ja schliesslich nicht essen oder die Finger damit eincremen. Streng genommen müssten, wenn gesundheitlich bedenkliche Zutaten (nicht nur Lösungsmittel, was auch immer) enthalten sind, die zugehörigen R und S Sätze drauf stehen, damit der Anwender weiss, was er bei Verwendung zu tun und zu lassen hat. Da ich nicht frischklebe habe ich aber keine Ahnung, ob das tatsächlich so ist oder nicht :-) Da alles auch eine Frage der Konzentration und Einwirkungsdauer ist, sollte bei umsichtiger Anwendung keine Gefahr bestehen. (Manche Lebensmittelfarbstoffe z.B. sind in höheren Konzentrationen auch allergen oder fruchtschädigend...). |
#4
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Kontrolle ??????
[QUOTE]Ursprünglich erstellt von Bryceman
Die Kleber der zig verschiedenen Firmen, müssen durch strenge ITTF Kontrollen, und werden dort auf Inhalte und Gifzigkeit und Gesundheitsgefährdung getestet. Ist eine Tube von 1000 giftig, werden alle tuben oder Dosen geändert, bis die Richtlinien eingehalten sind. Meines Wissens nach kontrolliert der ITTF nicht eine einzige Dose. Es gibt hier lediglich die Vorschrift, daß die extrem giftigsten Lösemittel (z. B. 111-Trichlorethan, ...) nicht drin sein dürfen. Da ich bzw. mein Sohn noch nicht frischklebt, weiß ich nicht, ob die Inhaltsstoffe deklariert sind. Ich glaube es jedoch nicht. Ob es Handhabungshinweise gibt, weiß ich auch nicht. Falls es diese nicht gibt, frage ich mich, ob die Hersteller das Produkthaftungsgesetz kennen. Nur bei Tibhar habe ich eine kleine Bemerkung zum gesundheitlichen Aspekt gefunden (http://www.tibhar.de/haupt/theord.htm), die mich aber auch nicht beruhigt. Das damalige Verbot (1993) wurde angeblich nach einer Anhörung von Fachleuten spontan ausgesprochen (wegen Gesundheitsgefährdung)und nur wieder aufgehoben, weil es angeblich nicht zu kontrollieren ist (ob hier nicht die Lobby der Firmen und Geschäftemacher beteiligt war, lasse ich mal offen. [Editiert von Freddie am 31.01.2001 um 16:40]
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#5
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Info von der ETTU
Gerade habe ich auch unter
http://www.callnetuk.com/home/tabletennis/speedglue.htm noch eine Aussage eines ETTU-Funktionärs gefunden. Diese ist jedoch auch nicht grade entwarnend.
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#6
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Hmm. Prompt vertippt. Toluol ist natürlich
mindergiftig (Xn), nicht reizend (Xi)... Man muss sich wohl darauf verlassen, daß die Firmen wissen, was sie (rein)tun, es hat schliesslich nicht jeder ein GC/MS Zuhause um die Angaben zu prüfen. Wenn ich mal jemanden frischkleben sehe, muss ich doch mal einen neugierigen Blick auf die Kleberdose werfen. |
#7
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@ ziethnix
aha GC/MS, da spricht wohl ein Chemiker, gell? Zum Thema: Mich wuerde wirklich interessieren, welche Substanzen/Loesungsmittel genau in Frischklebern drin sind, aber wahrscheinlich werden die Firmen, die diese Kleber herstellen, wohl kaum eine Liste aller Substanzen veroeffentlichen, die sie verwenden. Die verwendeten Loesungsmitteln werden die ueblichen sein , Toluol, Hexan, Pentan, die sind alle bei ausreichender Belueftung ziemlich harmlos, ansonsten waeren ja schon Tausende von Chemikern nicht aelter als 30 geworden. Natuerlich sollte man die Loesungsmitteln nicht verschlucken oder ein Feuerzeug drunter halten... Wenn, dann sollte man sich Gedanken ueber den Rest machen, der in den Klebern drin ist. Werd versuchen, ob sich da was rausfinden laesst. [Editiert von yeti am 31.01.2001 um 18:12]
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Wenn einer der mit Muehe kaum, geklettert ist auf einen Baum, schon meint dass er ein Vogel waer, so irrt sich der. (W.Busch) |
#8
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Lösungsmittel
Es gibt keine unbedenklichen Lösungsmittel. Ansonsten bräuchte man ja auch keine Kleberäume. Ich habe schon erlebt, dass Spieler, die im Winter in einem Auto geklebt haben gesundheitliche Probleme bekammen. Die größte Gefahr geht jedoch von nicht erlaubten Klebern aus, denen man eine größere Wirkung andichtet. Bei einem großen Turnier im Ausland wurden solche KLeber unter der Hand angeboten. Diese verbotenen Substanzen können Erbschäden über Generationen verursachen.
Wie will man diese Manipulationen verhindern? |
#9
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Natuerlich sind Loesungsmittel nicht vollkommen unbedenklich. Ich wollte mit meinem Beitrag nur sagen, dass beim Frischkleben ausreichende Belueftung gewaehrleistet sein sollte, dass ist z.B im Auto oder in manchen Frischkleberaeumen eben nicht der Fall, sondern da wird die Konzentration an Loesungsmitteln oder anderen schaedlichen und leicht fluechtigen Substanzen stark erhoeht.
Tatsache ist, dass in jedem chemischen Labor jeden Tag teilweise literweise mit diesen Loesungsmitteln hantiert wird, aber da gibt es Abzuege und aehnliches, so dass die Konzentration an Loesungsmitteln an diesen Orten nicht so gross ist. Also beim Kleben fuer gute Belueftung sorgen! Gegen illegale Kleber kann man eigentlich nicht viel machen, als drastische Strafen aussprechen, weil das naemlich wirklich ziemlich gefaehrlich sein kann. (Hoffentlich ist der Beitrag nach viermal editieren ok) [Editiert von yeti am 01.02.2001 um 14:16]
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#10
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Gefahrenhinweise
Ich hatte gestern abend Coppa Light und Persson
Power Speed Light (oder so ähnlich) in der Hand. Es stehen tatsächlich Gefahrenhinweise drauf (R+S-Sätze), die sich aber alle nur auf die Brennbarkeit beziehen. Sollte da eine toxische Substanz in bedenklicher Konzentration drin sein, wäre wohl das "F"(euergefährlich) Gefahrensymbol nicht ganz angebracht und es sollte zumindest ein Xn auch mit drauf sein. Ich glaube nicht, dass man T oder T+ Substanzen auch in Mischungen einfach so in Verkehr bringen darf. Man kann übrigens auch von harmlosen Lösungsmitteln gesundheitliche Probleme (Kopfweh etc.) bekommen z.B. von Ethanol (Alkohol). Ist in passender Konzentration schliesslich auch toxisch und mutagen und... Auch Belaglöser (Essigsäureethylester, Aceton) im Auto angewendet macht high (und einen Brummschädel), ist aber trotzdem nicht giftig... Man sollte eben immer erst denken und dann Kleben :-) |
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