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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Leute,
ich will dieses Thema mal anregen, weil ich denke, dass eins der Hauptprobleme unseres Sports ist, dass die Regeln nicht auf dem Niveau sind, auf dem sie sein sollten. Da denke ich zum einen an die Regeln, die von den Gerichten kassiert werden, weil sie gegen höherrangiges Recht verstossen, zum anderen an die Regeln, die den Vereinen Beschränkungen auferlegen, die ihrem ursprünglich angestrebten Zweck nicht gerecht werden. Ich will hier nichts wissen darüber, ob der Aufschlag entschärft werden soll, oder Noppen oder Frischkleben verboten werden soll (das können wir dort diskutieren). Sondern mir gehts eher ums Organisatorische, etwa Genehmigungspflicht für Turniere oder die ehemalige Plakettennummer und Genehmigungspflicht für Hölzer oder die Trennung zwischen Profi-Klassen und Amateurbereich oder Zeitspiel oder, oder oder... Wäre schön, wenn wir da einiges zusammentragen könnten... |
#2
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Nja, nachdem ihr da nicht so recht in die Gänge kommt... Ein paar Beispiele:
1. Die sog. Festspiel-Regelung wurde auf Regionalverbandsebene aufgehoben (dh ein Einsatz als Ersatzspieler in einer höheren Mannschaft ist beliebig oft möglich). Diese Regelung gilt allerdings noch für die 2. Bundesliga, mit der konsequenz, dass sich Spieler unterer Mannschaften festspielen können, wenn die erste Mannschaft in der 2. BuL spielt, nicht aber wenn sie in der Regionalliga spielt. Hallo Tobi, diesbezüglich haben wir auch einen Antrag auf Streichung an den DTTB-HA gestellt. 2. Bei uns auf Verbandsebene sind Spielgemeinschaften nochimmer verboten. Dabei gibt es viele kleine überalterte Vereine, die wohl so demnächst aussterben werden. 3. Altbekannt: die STUFENWEISE Einführung des neuen Balles 4. Eine VEreinfachung des Zeitspiels (Wechselmethode) wäre auch nicht zu verachten, dann würde es sowas in den niederen Klassen auch mal gespielt (dort kennt man den Inhalt der Regel idR gar nicht, man weiss nur, dass es sowas gibt...) Soweit mal für den Anfang ------------------ |
#3
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Hallo Michael,
zu 2: wie sollte man es besser machen? Sofort einführen geht nicht, da die Bälle noch nicht da sind und die Industrie mit der Produktion gar nicht nachkommen kann; Also könnte man allgemein (also auch in den 4 höchsten Klassen) den Termin verschieben auf 01.07.2001. Dann sind aber die deutschen Topspieler benachteiligt, wenn sie an internationalen Turnieren teilnehmen. Ich bin sogar der Meinng, dass der DTTB hier mal Fingerspitzengefühl bewiesen hat, denn kein Verein musss seine Bälle wegschmeissen, was mit Sicherheit zu grösstem Ärger geführt hätte. zu 4: was willst Du denn vereinfachen? Oder anders gefragt: was ist denn an der Regelung so kompliziert? Ich habe selber auch noch nie ein Zeitspiel erlebt, aber weniger, weil die Regelung so kompliziert wäre, sondern weil es die meisten nicht kennen. Also, auch wenn man etwas bei dieser Regel anders machen würde, wäre sie trotzdem nicht unbedingt bekannter. Oder? Gruss Ralph ------------------ auch ein blindes Huhn trinkt mal ´n Korn ...! |
#4
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Also ein Verbot von Spielgemeinschaften ist ja wohl wirklich absoluter Schwachsinn. Michael, hast Du eine Ahnung, was für Argumente aus Sicht des Verbandes dagegen sprechen Würde mich wirklich mal interessieren.
Für viele kleine Dorfvereine sind Spielgemeinschaften doch die letzte Chance Mannschaften zusammenzubekommen, in denen keine Leistungsunterschiede von drei oder vier Klassen herrschen. Mein erster TT-Verein war damals volkommen am Boden, als sie zusammen mit zwei Mini-Vereinen eine TT-Gemeinschaft gegründet haben. Mittlerweile stellen sie zusammen fünf oder sechs Herrenmannschaften und haben eine der besten Jugendabteilungen im Landkreis. ------------------ MfG aleol |
#5
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Spielgemeinschaften haben auch eine Kehrseite. Wenn beispielsweise eine Spielgemeinschaft gegründet worden wäre, die Partner ihre Spielklassen mit in diese SG mitgebracht haben und dann nach einiger Zeit die Vereine wieder selbständig werden wollen - wer behält dann die jeweilige Spielklasse? Rechtlich gäbe es da keine Lösung, sofern sich die Vereine nicht einig wären. Oder müßten dann beide wieder in der untersten Spielklasse anfangen, unabhängig von der Spielstärke.
Um dieses rechtliche Problem zu lösen, gibt es im TT eben sogenannte Fusionen im Spielbetrieb. Dabei ist ganz klar ein abgebender und ein annehmender Verein definiert, beglaubigt durch den jeweiligen Vereinsvorsitzenden (nicht Abteilungsltr., Person verantwortlich bzw. geschäftsfähig nach BGB). Die Spieler wechseln dann mit einem Sammelwechselantrag. Die Regelung zur Mitgliedschaft regeln die Vereine unter sich. Im Falle einer Splittung wären die Rechte beim aufnehmenden Verein und der abgebende Verein müßte wieder ganz unten anfangen. Jedenfalls kann man durch diese Fusion im Spielbetrieb Auflösungerscheinungen entgegenwirken oder Kräfte bündeln. Lediglich das Ego des einen Vereines, der seinen Namen verliert, würde darunter leiden. Für reine TT-Clubs ohne Gesamtverein gibt es noch eine andere Lösung: Alte Vereine auflösen und neuen Verein mit Doppelnamen gründen. Das kommt einer Spielgemeinschaft dann doch schon recht nahe, oder? Bei den Damen gibt es auf unterste Ebene ja teilweise wirkliche Spielgemeinschaften, um einzelnen Damen in Vereinen ein Betätigungsfeld im Damen-TT zu eröffnen. ------------------ Carpe diem Mephisto [Diese Nachricht wurde von Mephisto am 05-04-2000 editiert.] |
#6
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Hallo und guten Morgen!
Gut das es endlich mal auf den Tisch kommt ... Es gibt sicherlich ne Menge Regeln die geändert (Gestrichen/neu angelegt und verändert) werden müssen. Die meisten sind schon irgendwo im Board verstreut worden! Aber es geht nicht um Rahmenbedingungen hier, wenn ich es recht verstehe!? :-)) Also Ausländerregelung!... Ich halte die Zählweise für reformierbar, die Materialwahl, Spielfeld/Netzabmessungen und einige andere Regeln! Zählweise hab ich schon mal in einem anderen Thread erwähnt, ich bin für kurze, aber zahlenmäßig mehr Sätze. Materialwahl, völlig frei gestalten (z.B. Begrenzung des Holzanteils im Schlägerblatt!... Noppen ...) Netzabmessungen, ich bin für höhere Netze! Ich würde das Zeitspiel anders Regeln, z.B. wahlweise Satz dann verkürzen, denn ich halte es nicht für so gut, einem Spieler ein Spielsystem (Angriff!) vorzuschreiben nur weil das Spiel zu lange dauert! So es gibt noch ne Menge mehr,aber jetzt nicht, ich geh jetzt ins Bettchen! Dominik ------------------ |
#7
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ich finde es unsinnig, daß die Jugendersatzspieler
1. nur 3 Spiele machen dürfen 2. nur in 1 Mannschaft Ersatz spielen dürfen 3. immer nur einer der beiden gemeldeten Jugendspieler gleichzeitg spielen darf ------------------ |
#8
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Halt ! Den allergrößten Schwachsinn habe ich ja vergessen:
4. daß Frauen nicht bei den Männern mitspielen dürfen, es sei denn in der untersten Mannschaft des Vereins Diese Bevormundung finde ich den Gipfel der Frechheit !!!!!! ------------------ |
#9
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Kann man auch anders sehen. Wieso sollen Frauen Anhängsel an Männermannschaften sein?
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#10
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Cogito,
die beiden ersten Regelungen sind nicht unsinnig, sondern sie entsprechen völlig der sonstigen Logik der Wettspielordnung. Aus Erwachsene dürfen nur drei Mal in genau einer Mannschaft Ersatz spielen. Einzelne verbände kennen allerdings abweichende Regelungen. Die dritte Regelung ist offenbar (nur?) in deinem Verband vorhanden. |
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