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Umfrageergebnis anzeigen: Sicherheit oder Risiko? | |||
Ich spiele ausschliesslich auf Sicherheit und versuche möglichst keine Fehler zu begehen | 1 | 10,00% | |
Ich spiele stark auf Sicherheit, gehe aber bei meinen Winnern schon gewisse Risiken ein. | 3 | 30,00% | |
An manchen Tagen spieler ich eher sicher und an andern Tagen gehe ich eher Risiken ein. | 6 | 60,00% | |
Ich gehe meistens volles Risiko und dabei ist es mir egal, wieviele Fehler ich dabei begehe. Schön wenn's klappt - Pech, wenn's nicht klappt. | 1 | 10,00% | |
Multiple-Choice-Umfrage. Teilnehmer: 10. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#1
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Sichere Spielweise oder riskante Schläge?
Hallo miteinander!
Für's erste klappt's ja schon recht gut mit dem ehemals müden OTTV-Forum. Weiter so! Eine Thema, das mich momentan stark beschäftigt, sind Eigenfehler und noch krasser "Unforced Errors". Immer wieder gehe ich beim Aufschlag, Schupf, Schuss und Topspin recht hohe Risiken ein. Dabei verursache ich viele Eigenfehler. Nur gut, dass meine Gegener ebenfalls häufig Eigenfehler begehen. Mit ist aufgefallen, dass es auf allen Ebenen (Schweizer Turniere bis zu den Profis) immer wieder Spieler gibt, die sehr wenig Eigenfehler produzieren. Hab kürzlich wieder einmal das Match von der EM 03 zwischen Samsonov und Hakansson angeschaut. Samsonov hat so wenig Fehler gemacht, bloss die Bälle verteilt und in wichtigen Momenten mit dem VH-Topspin gepunktet. Hakansson hatte keine Chance. Selbst bei den Profis gibt es viele Spieler, die nur bei einem guten Tag mit riskanten Schlägen gewinnen können. Wäre es grundsätzlich nicht gescheiter, erst einmal die Quote an Eigenfehlern drastisch zu senken und dabei halt weniger Risiken einzugehen. In einer nächsten Phase könnte dann an der Sicherheit der eigenen Winners gearbeitet werden. In einer letzten Phase könnten dann an den Matches echt geniale Bälle gespielt werden, weil viel Konzentration und Selbstvertrauen vorhanden sind, da fast keine "unforced errors" und alle Bälle sicher gespielt werden können. Was haltet ihr von dieser Idee?
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#2
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Re: Sichere Spielweise oder riskante Schläge?
Hi Leute,
grundsätzlich versuche ich nach einer längeren Trainingspause zunächst einmal wieder die Sicherheit im Blockspiel sowie im Anschluß daran meine stärksten Bälle wieder aufzubauen. Erst wenn das einigermaßen gut klappt gehe ich auf die "Risikobälle". Dann hängt das ganze auch noch ein wenig von meiner Tagesform ab. Fühle ich mich sicher, dann spiele ich erheblich mehr Risikobälle (die dann auch noch "kommen") als an Tagen, wo ich -teils von der Arbeit kommend, teils von den Kids gestresst- nicht genügend Sicherheit habe. Allerdings spielt sich dies bei weitem nicht in den oberen sondern vielmehr in den Hobbyklassen ab Ciao Norbert |
#3
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Re: Sichere Spielweise oder riskante Schläge?
Also kommt schon Leute...
Dass ihr es schafft, aus den verschiedenen Optionen der Umfrage eine oder zwei auszuwählen, finde schon recht passabel. Noch passabler wäre ein kurze Schilderung eurer Spielweise und damit verbunden eine gefühlsmässige Aussage zu den beiden Stichworten Sicherheit und Risiko. Geht der Risikotyp tatsächlich so cool um mit seinen verschlagenen Bällen? Fühlt sich der reine Sicherheitsspieler nicht irgendwie beschissen, wenn ihm der Gegner die Bälle nur so um die Ohren schlägt und alles trifft? Das soll doch hier ein echtes Forum sein und nicht so eine Optionen-Anklick-Ecke!!! Also... was geht bei euch ab während der Matches??? Haut rein Mädels und Jungs! martinspin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#4
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Re: Sichere Spielweise oder riskante Schläge?
Nach Jahren mit Unterschnittverteidigung (Philosophie: Ich mache keine unforced errors!) habe ich vorübergehend ein reines Angriffsspiel versucht (Philosophie: Ich mache Punkte und nehme Fehler in Kauf), allerdings auch aufgrund fehlender Trainingsmöglichkeiten keine geniale Lernkurve hingekriegt. Seit einem Jahr versuche ich es nun mit einer Hybridspielweise, was mir psychisch am besten liegt (bin doch nicht so der absolute Defender-Typ, aber auch nicht der kompromisslose Risikospieler). Dabei sieht die Arbeitsverteilung so aus: VH: Initiative suchen oder zurückerobern, Punkte erspielen; RH: sicher mitspielen, keine Fehler machen, stören. Das geht recht gut und ich spiele zur Zeit wahrscheinlich so gut wie noch nie. Das Verhältnis aktiv zu reaktiv kann ich ein Stück weit steuern über die VH- oder RH- Einsatzquote mit entsprechendem Laufen. Ich mache das von der Tagesform und dem aktuellen Gegner abhängig ("was soll ich rumkrökeln wenn ich ihn locker in zwei Minuten von der Platte fegen kann" - "was soll ich mich abrackern um mein VH-Spiel zu erzwingen wenn der Gegner sowieso auf meine Defensivbälle Fehler macht"). Noch nicht ganz befriedigend gelöst ist das Problem, wie ich auf der RH im Angriff den mit der VH aufgebauten Druck aufrecht erhalten will (LN mit Angriffspotential, d.h. vor allem dickerer Schwamm, sind leider in der Abwehr nicht mehr so sicher). Ich werde wohl versuchen, die Angriffe so zu "designen", dass der Ball gar nicht mehr in meine RH zurückkommen kann ohne dass der Gegner ein sehr grosses Risiko gehen muss.
Aufgrund dieses Spielcharakters kann ich Dir leider keine der Optionen anklicken, würde sonst schizophren... Grüsse Taugenichts |
#5
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Re: Sichere Spielweise oder riskante Schläge?
Hallo Taugenichts
Deine differenzierte Meinung zum sicheren Spiel mit Abwehr und Block in der RH und zu höherem Risiko mit den VH-TS gefällt mir sehr gut. Die Einstellung lässt sich doch auf sämtliche Spielsysteme übertragen. Die eine Seite der Hand wird eingesetz um den "Ball im Spiel zu halten" und den Angriff vorzubereiten und die andere versucht eher den direkten Punkt zu machen. Hab sowieso die ganze Zeit das dumpfe Gefühl, dass TT sehr viel mit Gleichgewicht zu tun hat: Ob in den Bewegungen oder in den Gewichtsverlagerungen. Einen Gleichgewichtszustand im Spielsystem anzustreben wäre da nur logisch. Das gleiche liesse sich auch auf die Taktik anwenden: Gleichgewicht im Match suchen bezüglich der Eigenfehler und gegenerischen Fehlern und zwischen eigenen Winnern und den Winnern des Gegners. Also wenn der Gegner auf Sicherheit spielt, spielt man auch eher auf Sicherheit. Der Sicherheitstyp lebt ja von den Fehlern, die er bei seinem Gegner provoziert. Wenn der Gegner eher riskant spielt, kann man ruhig auch mehr riskieren, denn dann gleicht es sich irgendwie aus. Ich vermute mal, dass Gleichgewicht auch bedeutet, dass es fliesst im Spiel. Also dominiere ich einen schwächeren Gegner und schiessen ihn ab, gewinne ich zwar, aber geflossen ist nicht sehr viel zwischen uns. Das gleiche gilt auch umgekehrt. Was ist letztlich wichtiger: Zu gewinnen oder mit dem Gegner zusammen ein gutes Match zu bestreiten? Ich vermute mal, dass ein gutes Match letztlich mehr Spass macht als ein Sieg oder eine Niederlage. Nun noch zu deiner Taktik bezüglich deiner begonnenen Initiative mit dem VH-TS. Logisch wäre es doch, Zeit zu gewinnen, um die RH zu umlaufen und mit dem VH-TS zu punkten. Das geht erstens, indem du deinen Gegner präzise auf den Wechselpunkt anspieltst oder zweitens in eine lange und unbesetzte Ecke spielst oder drittens eine überraschende Plazierung wählst. Grundsätzlich musst du den TS eher diagonal ziehen, weil er dann maximal parallel in die RH zurückkommt (Streuwinkel) und du so optimaler die RH umlaufen kannst. Gruss Martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#6
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Re: Sichere Spielweise oder riskante Schläge?
Zitat:
Es gibt Spieler, die spielen vorwiegend z.B. nur mit der Vorhandseite (alte französische Schule) und die Rückhand ist nur dazu da, um sie umlaufen zu können. Andere Spieler, wie z. B. Kreanga oder Crisan, spielen etwa gleich gut beidseitig Topspin, der eine etwas agressiver der andere etwas mehr auf Sicherheit. Das optimale Spielsystem lässt sich nicht eindeutig definieren sonderen hängt von den Fähigkeiten und körperlichen Voraussetzungen jedes Spielers individuell ab. Das gleiche gilt für die Spieltaktik. Die muss gegen jeden einzelnen Gegner individuell optimiert werden. Spielt der Gegner z. B. extrem riskant, hängt meine Taktik davon ab, ob seine Trefferquote grösser oder kleiner 50% ist. Im ersten Fall bin ich gezwungen auch etwas mehr zu riskieren, im zweiten Fall lass ich ihn halt alle Fehler machen. Gegen Verteidiger hängt die Taktik davon ab, wie sicher sie tatsächlich sind und wie gefährlich und mit welcher Erfolgsquote sie stören können. Die wirklich guten Tischtennisspieler zeichnen sich eben gerade dadurch aus, dass sie gegen jedes Spielsystem ein Rezept haben und dagegen bestehen können. JanMove |
#7
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Re: Sichere Spielweise oder riskante Schläge?
Na ich jedenfalls spiele recht mit risiko... Ich kann einfach net anderns ^^''
Und meine risiko-schläge sind topspins... Ich verzichte beim SChuss bzw. Smash auf volle kraft und schlage stark drauf aber nicht zu fest... Aber wenn ich mit dem Schläger nicht so gut topspin ziehen kann oder weil ich einfach schlecht drauf bin, dann spiele ich doch recht eher zurückgehalten und sicher... Aber eben, ich spiel öfter mit risiko... denn bei mir könnte man sagen: Kommt der Ball gut für dich, dann gibs ihm! also anders gesagt: 1 Topspin = Punkt... so ists bei mir meistens.. entweder hab ich den punkt oder eben net.. und wenn der topspin kommt, dann kann der gegner oft net abwehren... spinfreak |
#8
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Re: Sichere Spielweise oder riskante Schläge?
@martinspin
Ich bin wahrscheinlich ein bischen bösartiger im Spiel als Du aufgrund deiner Schilderung, d.h. ich versuche, gegen deutlich schwächere Spieler schon so schnell wie möglich den Punkt zu machen, v.a. auch aus ökonomischen Gründen (bin sonst vielleicht nicht mehr fit im letzten Spiel des Turniers ). Ausser ich sehe mich genötigt, das Schupfspiel noch etwas einzuspielen weil zu unsicher, dann werde ich natürlich auch noch versuchen, das noch etwas einzuschleifen. Gegen sehr passive Spieler und v.a. andere Unterschnittverteidiger suche ich schon die Initiative mit der VH und krökle nicht einfach lange mit in der Hoffnung, dass der Gegner zuerst den Fehler macht. Dabei wird dann natürlich nicht auf Teufel komm raus Risiko gespielt. Das ist ja auch nicht notwendig, da mir von der anderen Seite gar keine Gefahr droht wenn ich mal einen Sicherheitsball einstreue. Danke für die Platzierungstipps, ist schon das zentrale Problem. Die Tischmitte um den WP herum ist an sich mein Lieblingsziel, die RH-Ecke des rechtshändigen Gegners steuere ich möglichst selten an (Ball fliegt ja sonst häufig in meine Noppenrückhand) ausser ich bin mir sicher, den Punkt direkt zu machen, oder ich bin allein am Tisch. @JanMove Die meisten Weltklassespieler sind doch schon irgendwie eher vorhandorientiert, oder? Natürlich kann man die RH heutzutage nicht mehr einfach praktisch immer umlaufen, aber die meisten suchen tendenziell eher den VH-Angriff wenn sie die Wahl haben. Zumindest hatte ich an der WM bei den Spielen Schlager-Wang und Schlager-Kong diesen Eindruck, die Kerle haben sich auf der RH mit Topspin- und Kontervarianten in Schach gehalten und jeweils einen Höllenrespekt vor der gegnerischen VH gezeigt. Stark rückhandorientierte Spieler wie Kreanga sind doch seltener, und auch die klar ausbalancierten ohne Hauch einer "Arbeitsteilung" zwischen den beiden Seiten scheinen mir nicht so häufig (vielleicht Dimitri Mazunov noch? Sicher nicht die Chinesen). Grüsse Taugenichts |
#9
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Re: Sichere Spielweise oder riskante Schläge?
@ Taugenichts
Sicherlich ist die Mehrheit der Topspieler irgendwie vorhandorientiert, da sich damit einfach druckvoller spielen lässt. Aber so einfach wie es martinspin beschreibt, d.h., mit einer Seite nur den Ball halten und Vorbereiten und mit der anderen Seite Punkten, ist es auch nicht. Du hast recht, die ganzen Asiaten sind stark vorhandorientiert, was bei Penholderspielern sowieso klar ist. Aber auch die Shakehandspieler spielen meistens einen brutalen Vorhandhammer mit dem ganzen Arm (chinesische Schule) und blocken/kontern vorwiegend mit der Rückhand. Ich denke mal, dies hängt damit zusammen, dass viele Asiaten eher klein und sehr schnell sind. Bei den Europäern überzeugen vor allem Spieler aus den ehemaligen Ostblockstaaten (Ungarn, Polen, Tschechen, Rumänen, ..) mit einer gepflegten Rückhandkultur. Naja, ein Musterbeispiel ist da natürlich die russische Rückhandschule (siehe Smirnov, Mazunov-Brüder). Aus den guten alten Zeiten ist natürlich auch Grubba zu erwähnen mit seiner extremen Rückhandtechnik. Ansonsten darf in einer Aufzählung der guten Rückhandspieler natürlich auch ein Persson nicht fehlen. Naja, und Rosskopfs Rückhand halte ich zwar nicht für extrem stark (da viel zu unsicher), aber sein Rückhandschuss ist allemal für einen direkten Punkt (oder auch Fehler) gut! Um zu guter letzt auf die Schweiz zu kommen, muss man leider sagen, dass hier überhaupt keine Rückhandkultur vorhanden ist. Von den wirklich starken Spielern, fällt mir nur Thierry Miller mit einer sehr, sehr guten Rückhand ein. Ansonsten alles tote Hose! JanMove |
#10
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Re: Sichere Spielweise oder riskante Schläge?
von der anlage her bin ich eher ein block- und konterspieler, dh eher auf sicherheit bedacht. das ganze geht so lange gut, als der gegner den angriff probiert und daran scheitert.
a) greift er zu gut an, hört sich der spaß auf. b) greift er gar nicht an, sondern spielt so wie ich selbst, wird es richtig schwierig, denn meistens bin in einem solchen fall ich es, der dann die fehler macht.
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Wenn andre klüger sind als wir, das macht uns selten nur Plaisir, doch die Gewissheit, dass sie dümmer, erfreut fast immer. Gedanken sind nicht stets parat, man schreibt auch, wenn man keine hat. (Wilhelm Busch) |
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