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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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Themen-Optionen |
#1
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Reduzierung der Mannschaftsstärke in 1. und 2.Bundesliga?
Es war im Gespräch, die 1.Bundesliga auf 3-er Teams und die 2.Bundesliga auf 4-er Teams zu reduzieren.
Was haltet Ihr davon? Welche Vor- und Nachteile seht Ihr? Welche Auswirkungen hätte das für den Nachwuchs in Deutschland? Welche Auswirkungen hätte das im Hinblick auf zukünftige internationale Aufgaben? (ein D.Ovtcharov und ein P.Baum werden bei den Herren international nur Erfolg haben, wenn sie sich in der 1.Bundesliga durchsetzen. Ein Spitzenspieler einer jetzigen 2.Bundesliga zu sein, reicht nicht um international oben mitzuspielen) Macht das nur wirtschaftlich Sinn, aber sportlich nicht? Wie könnte man die Bundesliga aufwerten, also nicht nur sportlich, sondern für die Zuschauer / die Öffentlichkeit / Fernsehanstalten usw? Welche Reformen wären nötig um dem Spitzensport in Deutschland mehr Bedeutung zu geben? |
#2
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AW: Reduzierung der Mannschaftsstärke in 1. und 2.Bundesliga?
Ich denke das Format der 1.Bundesliga ist total veraltert.
Wenn es um Topsport mit Topspielern geht muesste man den auch gut vermarkten!! Das geht in dem Fall nur mit 3er Teams! Ein Spiel an einem Tisch wird eine viel bessere Athmospaere in der Halle bringen. Ausserdem wird die Chance an einer TV Vermarktung steigen. Der Nachteil dabei ist das weniger deutsche Spieler zu sehen sein werden. Aber wer gut genug ist muesste sich da auch durchsetzen. Wer es nicht schafft muesste in einer sehr sehr starken 2.Bundesliga spielen. Die dadurch viel interessanter wird. |
#3
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AW: Reduzierung der Mannschaftsstärke in 1. und 2.Bundesliga?
Zitat:
Natürlich könnte man das Spiel besser an einem Tisch präsentieren, aber die Frage ist doch, ob das auch wirklich passieren würde. Man könnte ja auch Pokal oder die European Champions League besser präsentieren, aber ich habe da noch keinen Unterschied gesehen. Von Vorteil ist mit Sicherheit eine Verkürzung der Dauer eines Spiels. Das könnte man aber auch mit einem System an 2 Tischen machen. Es gibt einige Vorteile und einige Nachteile. Ich wüßte nicht wie ich entscheiden sollte.
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Liebe TT-NEWS-Besucher, ich bin seit vielen Jahren hier registriert und lese oft mit, aber da ich früher in Japan u. jetzt in Frankreich spiele (dazu noch internationale Turniere), bin ich viel unterwegs und kann mich deshalb nur ab und zu aktiv am Forengeschehen beteiligen. Bitte um Verständnis und Euch allen weiterhin viel Spaß, Euer Pit |
#4
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AW: Reduzierung der Mannschaftsstärke in 1. und 2.Bundesliga?
@ Stefan Feth
Da bin ich als Spieler und Zuschauer komplett anderer Meinung. Das derzeitige Viererpaarkreuzsystem inklusive Doppeln halte ich für nahezu optimal. Ein Spiel auf einem Tisch gemäss Champions-League-Modus oder anderen Mannschaftswettbewerben auf drei Punkte und ohne Doppel ist so ziemlich das langweiligste, was man sich vorstellen kann. Erstens ist ein Mannschaftswettbewerb ohne Doppel für mich überhaupt kein Mannschaftswettbewerb und zweitens werde ich als potentieller Zuschauer kaum eine 2 bis 3- stündige Autofahrt in Kauf nehmen, um mir dann ein 3:0 nach einer Stunde anzuschaun. Genau aus diesem Grund gehe ich jetzt schon kaum noch zu Championsleaguespielen. Dreier-Mannschaften auf einem Tisch kämen für mich überhaupt nur dann in Frage, wenn man auf vier Punkte spielen würde (so wie früher), und zwar jeder zwei Einzel und zwischendrin oder zu Beginn ein Doppel. |
#5
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AW: Reduzierung der Mannschaftsstärke in 1. und 2.Bundesliga?
@ Peter Franz
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum man immer eine Verkürzung der Spieldauer erreichen will. Mir sind die Spiele jetzt schon kurz genug. Ich möchte lieber 2-4 Stunden hochkarätiges Tischtennis sehen als nur eine Stunde mit dazwischenliegenden (peinlichen) Cheerleadereinlagen (z. B. Ochsenhausen), wodurch die Spieldauer künstlich in die Länge gezogen wird. Was will man denn im Tischtennis noch alles opfern, nur damit man evtl. ein paar Minuten mehr Fernsehpräsenz bekommt. Mir als Livezuschauer vor Ort graut es davor! Beim Tischtennis sieht man ein zweistündiges Meisterschaftsspiel bereits als Hemmnis für eine Fernsehübertragung, während es im Tennis gang und gebe ist, dass langweilige 3-4 stündige Sandplatzmatches übertragen werden. Also an der Spieldauer liegt es definitiv nicht, das Tischtennis eine so geringe Fernsehpräsenz hat. |
#6
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AW: Reduzierung der Mannschaftsstärke in 1. und 2.Bundesliga?
Wenn ich mir die Stimmung in Fulda bei den Heimspielen anschaue, dann denke ich nicht, dass man für die Zuschauer etwas ändern sollte. Die scheinen sehr zufrieden damit zu sein wie es seither ist.
Es ist evtl. für´s Fernsehen interessanter, nur auf einem Tisch zu spielen. Aber für den deutschen Nachwuchs ist es dann noch schwerer den Sprung in die 1. Liga zu schaffen. Und ich denke, dass kann auch nicht das Ziel davon sein. Wenn man die Bedingung schaffen könnte, dass in jeder Mannschaft mindestens ein Deutscher spielen muss (oder etwas in diese Richtung), dann wäre es in Bezug auf dieses Problem evtl. denkbar. Aber ich bin froh, dass ich dies nicht zu entscheiden habe, denn es ist ein Thema mit großer Tragweite welches sehr gut überlegt sein will. Es gibt eben Vor- und Nachteile. |
#7
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AW: Reduzierung der Mannschaftsstärke in 1. und 2.Bundesliga?
Zitat:
Meines Erachtens ist das Spiel einfach zu schnell und zu filigran, um für den Nicht-Tischtennisspieler oder dem Hobbyspieler interessant zu sein. Sogar für uns "unterklassige" Tischtennisspieler ist zwar einiges an Feinheiten zu erkennen, aber dennoch behaupte ich mal, dass da noch erheblich mehr Feinheiten gespielt werden, die wir ebenfalls nicht komplett "lesen" können. Jemand, der Feinheiten nicht oder nicht gut genug erkennen kann, der wird das Gezeigte auch nicht zu würdigen wissen, was ja erst das Spiel so interessant macht. Letztlich wäre eine "Verlangsamung" des Spielablaufs ein denkbarer Weg, nur geht dies zu Lasten dessen, was zur Zeit den Tischtennissport ausmacht. Daher denke ich, dass nicht die Länge eines Spieles letztlich entscheidend ist sondern die Reduzierung der Ballschnelligkeit anstatt die Reduzierung der Mannschaftsstärke. Norbert |
#8
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AW: Reduzierung der Mannschaftsstärke in 1. und 2.Bundesliga?
Wer glaubt, bei der von den meisten Bundesliga-Mannschaften gewünschten Reduzierung der Mannschaftsstärke ginge es um kürzere Spielzeiten oder Fernseh-Attraktivität, täuscht sich. Es geht schlichtweg ums Geld.
Vier Spieler (mit Ersatz fünf) in der 2. Liga kosten eben bedeutend weniger als 6 (7), 3 (4) Spieler in der 1. Liga Herren kosten ebenfalls weniger als 4 (5). Allein deswegen soll die 1. Bundesliga der Herren auf Dreier-Mannschaften reduziert werden, die 2. Ligen auf Vierer-Mannschaften. Ob der deutsche Nachwuchs (auch der aus der erweiterten Spitze) dabei auf der Strecke bleibt, interessiert allenfalls die Landesverbände, die viel Geld in die Nachwuchsförderung inverstieren und deshalb bisher ziemlich einmütig gegen die Reduzierung der Mannschaftsstärke waren - Gott sei Dank, denn sonst hätten wir noch weniger deutsche Spieler in den Bundesligen, als dies jetzt schon der Fall ist. Ob es juristisch möglich ist, den Vereinen vorzuschreiben, dass sie mindestens einen (oder zwei oder drei?) Spieler mit deutscher Staatsangehörigkeit aufbieten müssen, ist zweifelhaft. Und wenn sich die Vereine "freiwillig" darauf einigen, dann wird es höchstens einer sein. Denn - und das ist die Kehrseite der Medaille - deutsche Spieler sind in aller Regel "teurer" als ausländische. Etwas mehr Ehrlichkeit in der Diskussion wäre vorteilhaft. Die wenigen Fernsehzeiten auf die Länge der Spieldauer zurückzuführen, ist jedenfalls verlogen. Oder warum macht man in allen Bundesliga-Spielen mit Vierer-Mannschaften (alle Damen, 1. Liga Herren) eine mindestens halbstündige Pause? Doch wohl auch nur wegen des Geldes (Einnahmen), oder? Meine Erfahrung: Je knapper das Spiel, desto höher das Niveau und die Spannung. Die kürzesten Spiele sind meistens die langweiligsten und niveaulosesten. Im vorletzten (erneut sehr gut gemachten ) tischtennis hat Roman Bonnaire, einst Zweitliga-Tischtennisspieler und Sportchef des Saarländischen Fernsehens, einige interessante, provokante und durchaus umstrittene Vorschläge zur besseren Fernsehtauglichkeit unseres Sports gemacht. Es wäre sinnvoll, hierüber mal in einem eigenen Thread zu diskutieren. Wer stellt ihn rein? Nochwas: Die Reduzierung der Mannschaftsstärke scheint im Leistungssport-Ausschuss unter Eberhard Schöler weitaus umstrittener zu sein als bei den Bundesligisten und seltsamerweise auch im Trainerstab des DTTB. Hoffentlich bleibt man dort weitsichtiger als die mE sehr kurzsichtigen Vereine und Trainer. Denn "meine" These hat noch keiner widerlegt: Je weniger deutsche Spieler bei den Bundesligisten, desto geringer im Prinzip das Interesse der Zuschauer. Vom Fernsehen ganz zu schweigen. |
#9
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AW: Reduzierung der Mannschaftsstärke in 1. und 2.Bundesliga?
Zitat:
Meiner Meinung nach macht es die Mischung. Einige Weltklasseleute, mit denen sich die Zuschauer identifizieren können und die einfach spektakuläres Tischtennis spielen und natürlich auch ein paar Deutsche, möglichst aus dem lokalen Umfeld. Aber letztlich geht es um attraktiven Sport. Das Zuschauerinteresse hängt an anderen Dingen. Teilweise abstruse Spielzeiten, kein regelmäßiger Spieltag-Rhythmus und in vielen Fällen (leider) einfach eine durch und durch amateurhafte Präsentation. Das geht bis hin zum Deutschen Pokalfinale. Hier muss der Hebel angesetzt werden, wenn wir Zuschauer ansprechen wollen, die selbst kein TT spielen. Was durchaus möglich ist. Viele Kollegen von mir, waren jedenfalls vom Sport begeistert, wenn sie ein Bundesligaspiel in Würzburg gesehen haben. |
#10
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AW: Reduzierung der Mannschaftsstärke in 1. und 2.Bundesliga?
Ich finde man muss mal unsere Sportart mit Sportarten wie Handball oder Basketball vergleichen. Wenn man sieht wie es bei FA Göppingen usw. abgeht und das mit dem TTC Frickenhausen / SV Plüderhausen und selbst in Ochsenhausen z.B. vergleicht, dann ist Tischtennis doch sehr sehr langweilig präsentiert.
Wir leben nun einmal in einer Showgesellschaft und das Spektakel Tischtennis muss positiver präsentiert werden um auch Leute in die Halle zu bekommen, die mit dem Sport weniger zu tun haben. Das heißt mit Musik, Showeinlauf etc. die Halle auf den Kopf stellen. Wenn auf 2 Tischen gespielt wird, muß man seine Aufmerksamkeit aufteilen und kann nicht die Konzentration und Spannung auf einen Tisch legen. Außerdem hat man immer Angst am anderen Tisch etwas zu verpassen (schöne Ballwechsel, spannende Aufholjagden etc.). Würde man das Spiel auf einen Tisch legen, könnten die Fans auch mal anfangen zu singen, zu schreien o.ä. ohne das Spiel am anderem Tisch zu stören. Deshalb würde ich das Spielsystem auf ein 3er System umstellen, jedoch noch ein Doppel einbauen. |
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