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  #1  
Alt 15.02.2022, 22:30
ChrFeMi ChrFeMi ist offline
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Furnierschichten der Hölzer

Moinsen,

ich möchte gern wissen, warum bei z.b. einem Holz Limba Abachi Abachi Abachi Limba aufgebaut ist. Warum nicht gleich mit derselben Gesamtdicke Limba Abachi Limba. Dann hat man statt 5 Furniere nur noch 3 Furniere.
Was ist der Zweck, mehr Furniere aufzubauen,statt nur 1 aufgebautes Furnier, auf 3 Furniere zu machen?
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  #2  
Alt 15.02.2022, 22:55
Kyuss Kyuss ist gerade online
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AW: Furnierschichten der Hölzer

Das hat was mit der Balkentheorie im Maschinenbau zu tun, mehrere Lagen sind bei gleicher Gesamtdicke stabiler als eine..
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Ej im-ta fey de-ja ee
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  #3  
Alt 15.02.2022, 23:15
Haureinis Tango Haureinis Tango ist offline
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AW: Furnierschichten der Hölzer

Vorallem sind die Furniere "gesperrt", das heißt die Längsrichtungen der Holzfasern kreuzen sich. Dadurch wird die Biegsamkeit gleichmäßiger und ein dünnes Holz verzieht sich nicht so leicht.
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  #4  
Alt 15.02.2022, 23:43
jcd jcd ist gerade online
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AW: Furnierschichten der Hölzer

Hat Hauptsächlich mit dem Verzug zu tun wie oben erwähnt.
Ich habe mal ein Paper gelesen wo unter anderem Eigenschaften von Hölzern verglichen wurden. Dort kam man zum Schluss dass die mechanischen Eigenschaften sich nicht großartig mit der Anzahl der Schichten ändern. D.h. doppelt so dicke Limba Schicht ist sehr sehr ähnlich. zu 2 dünneren.
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  #5  
Alt 16.02.2022, 00:28
jcd jcd ist gerade online
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AW: Furnierschichten der Hölzer

Zitat:
Zitat von Kyuss Beitrag anzeigen
Das hat was mit der Balkentheorie im Maschinenbau zu tun, mehrere Lagen sind bei gleicher Gesamtdicke stabiler als eine..
Versteh ich nicht. Wenn die verklebt sind muss die Biegelinie doch gleich sein wie beim Vollmaterial.
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  #6  
Alt 16.02.2022, 12:39
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Börnie Börnie ist gerade online
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AW: Furnierschichten der Hölzer

Zitat:
Zitat von jcd Beitrag anzeigen
Versteh ich nicht. Wenn die verklebt sind muss die Biegelinie doch gleich sein wie beim Vollmaterial.
Manche Sachen sind halt so wie sie sind.
Das ist Teil des Studiums bei Bauingenieurwesen und Maschinenbau.
Und ich weiß das nicht, weil man das eben halt so weiß, sondern weil ich 1 Minute Google angeworfen hab.

Wenn Kyuss schreibt, dass sich hieraus ableitet, dass mehrere Schichten in insg. gleicher Dicke eine höhere Stabilität aufweisen, dann gehe ich davon aus, dass er sich da auskennt.
Muss sich ja nicht jeder überall auskennen. Oft reicht es schon, wenn man jemanden kennt (der jemanden kennt) der sich auskennt.

Interessieren würde mich in dem Zusammenhang, was dann der Vorteil von 1-schichtigen Hinoki-Hölzern ist....
Die Stabilität scheinbar nicht...
__________________
Gruß, Börnie
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  #7  
Alt 16.02.2022, 13:53
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AW: Furnierschichten der Hölzer

kommt das nicht auch auf das Holz ansich an,also Density und Janka Hardness (Dichte und Härte),also im Bezug auf Einschichtiges Hinoki.
Und mit der Verleimung mehrerer Schichten ist das dann nicht Asymetrisch?
Im Lautsprecherbau wird ja z.b. auch Versteift im Kabinett,was zwar einen Hohlraum bedeutet und nicht auf Hölzer so angewandt werden kann,andrerseits bringt doch epoxidharz auch eine Stabilität wenn Furniere zusammengeklebt werden?
Kenne es halt nur eher von MPX Fichte 2.1 mm vom Lautsprecherbau.

Geändert von Riskr (16.02.2022 um 13:57 Uhr)
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  #8  
Alt 16.02.2022, 23:23
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AW: Furnierschichten der Hölzer

Die Verklebung nicht vergessen* die beiden Furniere liegen ja nicht nur aufeinander.
Außerdem, wie schon erwähnt, werden die Furniere abwechselnd in Längs- und Querrichtung miteinander verklebt, sodass es in beide Achsen steifer wird.

Wer sich den Effekt mal anschauen möchte, kann mal ein Stück verleimtes bastelholz ansehen. Alle Hölzer Furniere einzeln sehr weich, in verleimung recht steif.
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  #9  
Alt 17.02.2022, 19:33
Haureinis Tango Haureinis Tango ist offline
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AW: Furnierschichten der Hölzer

Zitat:
Zitat von Kyuss Beitrag anzeigen
Das hat was mit der Balkentheorie im Maschinenbau zu tun, mehrere Lagen sind bei gleicher Gesamtdicke stabiler als eine..
... was allerdings falsch ist und daher ebenso für die schwache Begründung gilt.
Stell dir eine Holzplatte vor, die ideal in drei gleiche Furniere aufgeteilt worden wäre. Zunächst kann man die Biegeeigenschaften des gleichdicken Massivholzes überhaupt nicht mit den drei Lagen vergleichen, weil diese gleiten können.

Vergleichbare Umstände bekommt man überhaupt erst, wenn die drei Furniere wieder gleichmäßig verbunden, sprich verklebt werden. Dann hast du aber erneut ein andersartiges System als das ursprüngliche. Jetzt ein 3+2 System.

Ein Sonderfall tritt ein, wenn der gewählte Kleber genau die gleichen Zug- und Druckeigenschaften wie das verwendete Holz hätte. Man kann die Klebschicht dann gedanklich unendlich dünn werden lassen, bis sie sich von der originalen Holzverbindung nicht mehr unterscheidet. Dann unterscheidet sich auch das ursprüngliche Holz mechanisch nicht mehr vom dreilagig geklebten.

"Stabiler" wird dein System erst, wenn du einen Kleber mit höheren Zug- und Druckwerten als Holz verwendest. Hier hängt es dann von der Dicke der Klebschicht und ihrem Abstand zur neutralen Faser ab, ob überhaupt und wie sie in Erscheinung tritt.

Was die drei Lagen tatsächlich stabiler macht - wenn man wieder den Sonderfall des unendlich dünnen, holzidentischen Klebers betrachtet-, ist die mehr oder weniger rechtwinklige Anordnung ("Sperre") der Holzfasern.

Diese Anordnung darfst du dann aber nicht mehr als Balkenmodell betrachten, da dieses mehrlagige Sperrholz plus Klebschichten nicht isotrop ist.

Geändert von Haureinis Tango (17.02.2022 um 20:41 Uhr)
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  #10  
Alt 19.02.2022, 02:24
jcd jcd ist gerade online
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AW: Furnierschichten der Hölzer

Zitat:
Zitat von Haureinis Tango Beitrag anzeigen
... was allerdings falsch ist und daher ebenso für die schwache Begründung gilt.
Stell dir eine Holzplatte vor, die ideal in drei gleiche Furniere aufgeteilt worden wäre. Zunächst kann man die Biegeeigenschaften des gleichdicken Massivholzes überhaupt nicht mit den drei Lagen vergleichen, weil diese gleiten können.

Vergleichbare Umstände bekommt man überhaupt erst, wenn die drei Furniere wieder gleichmäßig verbunden, sprich verklebt werden. Dann hast du aber erneut ein andersartiges System als das ursprüngliche. Jetzt ein 3+2 System.

Ein Sonderfall tritt ein, wenn der gewählte Kleber genau die gleichen Zug- und Druckeigenschaften wie das verwendete Holz hätte. Man kann die Klebschicht dann gedanklich unendlich dünn werden lassen, bis sie sich von der originalen Holzverbindung nicht mehr unterscheidet. Dann unterscheidet sich auch das ursprüngliche Holz mechanisch nicht mehr vom dreilagig geklebten.
. . .
Genau deshalb meine Frage oben. Schon lange her der Stoff im Studium, aber so in die Richtung hatte ich auch gedacht.
Aber die Biegefestigkeit könnte man doch schon vergleichen zwischen Volmaterial und gleitenen Schichten. Das das für ein TT-Holz keinen Sinn ergibt, ist eine andere Sache.
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