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  #1  
Alt 16.09.2022, 08:38
HSV HSV ist offline
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Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.

Das mit dem eigenen Thread sehe ich ebenso.
Deshalb habe ich mal einen eröffnet.

Als Ausgangslage halte ich folgende Beiträge aus dem Corona-Thread für geeignet:

Zitat:
Zitat von Frei statt Bayern Beitrag anzeigen
Du hast Recht, sorry!

Ein Metzger aus meiner Nachbarschaft:

STOPPT DIESES Grauen !!!!!! der ENERGIEPREISE ‼️‼️✋

Unseren Familienbetrieb gibt es seit fast 120 Jahren in Gnodstadt, der derzeit in vierter Generation geführt wird und die fünfte Generation bereits in den Startlöchern steht. Aktuell arbeiten in unserem Betrieb 9 wundervolle Mitarbeiter, die jeden Tag hart arbeiten und jeden Tag versuchen unseren Kunden ein Lächeln in das Gesicht zu zaubern.

Daher fordern wir FAIRE Energiepreise für alle Bürger und Unternehmen!!!!

An die Regierung der Bundesrepublik Deutschland:
Wachen sie endlich auf !!! und UNTERNEHMEN sie ENDLICH was für die Bürger ihres Landes!!!!!!!

STOPPEN sie diesen WAHNSINN Der ENERGIE PREISE!!!

Wir wollen keine Zuschüsse, wir wollen so wie bisher auch:
Hart arbeiten, Spaß an der Arbeit haben und den Kunden mit ruhigen Gewissen ein Lächeln in das Gesicht zaubern.

Denn: sollte es tatsächlich dazu kommen , das im neuen Jahr 2023 sich die Energiepreise vervielfachen, geht auch bei uns über kurz oder lang das Licht aus 😞....den diese Preise können wir nicht erwirtschaften !!!!

Liebe Treue Kunden Danke für jede Unterstützung, denn es betrifft uns alle… Euer Team der

Metzgerei Rögele
Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Bei diesen ganzen Betrieben, die jetzt öffentlich jammern möchte ich eine entscheidende Frage stellen:

Haben sie vorher die Politik in der "bunten" Republik unterstützt? Auch da, als sie massiv von Lohndumping und Co. profitierten?

Diesen Betrieb kann ich jetzt nicht beurteilen, mir fällt da eher diese Bäckreikettentante (Erbin?!) ein. Erst groß die Ukrainefahne gehisst, vorher schon immer mehr "gewachsen", Filiale für Filiale und jetzt sofort am jammern.

Da stelle ich doch eine einfache Frage: wie viel ist auf Pump finanziert, wie waren die Löhne? Ist der Betrieb komplett "spitz auf knopf" gerechnet? Schießt man aus dem Kapital nach, welches man jahrelang rausgezogen hat?

Oder will man Kosten sozialisieren?

Klar werden viele Betriebe zurecht jammern. Bei vielen kommt mir das aber zu schnell und zu laut.

Dass genau diese Schicht, das hatte ich ja schonmal geschrieben, zwischen 50 und 250k, am Stärksten betroffen sein wird, das ist der eine Punkt. Wie stark, das kann zum jetzigen Zeitpunkt noch niemand sagen und keiner sieht die BWA.

Hier muss man ganz deutlich die Augen offen halten und genau hinschauen, wer tatsächlich in die Bedroullie gerät und wer einfach zu gierig war und keine Reserven gebildet hatte.
Zitat:
Zitat von Claus Beitrag anzeigen
Das ist doch ein Schmarrn, es ist völlig legitim dass Betriebe da jetzt auf die Barrikaden gehen. Egal wie profitabel die Betriebe sind / waren aber wenn du anstatt 8.000 Euro im Monat auf einmal 80.000 für Strom zahlen sollst, kann man das langfristig nicht durchhalten.

Und so wie ich die Hilfen bis jetzt verstanden habe, hilft da gar nix. Ich sehe als einzige Lösung eine Preisdeckelung. Und was ich für Sinnvoll halte, eine Preisdeckelung für einen bestimmten Bedarf, dann werden die Unternehmen auch gezwungen Energie zu sparen. Denn es ist auch offensichtlich, bisher war Strom für Unternehmen zu billig, da lohnte sich gar nicht Energie zu sparen.

Aber was hat das nur wieder mit Covid zu tun - nix
Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Wenn ein Betrieb genug Rücklagen hat oder die Preise weitergeben kann, dann passiert erstmal gar nix.

Gerade die Bäckereiketten haben im letzten Jahr schon (Gelegenheit macht Diebe?) um bis zu 40% erhöht. Aber nicht die Löhne...

Stell doch zuerst mal die Frage wie überhaupt die Kostenstellenrechnung und die Kostenquoten sind. Da werden nur absolute Zahlen in den Raum geworfen und es soll auch Betriebe, Wohnungsverwalter etc geben, die langjährige Verträge haben, nicht gezockt haben und aktuell besser dastehen.

Ich kan das Gejammer nicht mehr hören. Wir haben uns in allen meinen Wohneinheiten als Eigentümergemeinschaft schon vor Jahren dem Einkaufspool des Hausverwalters, überall die örtliche WBG, angeschlossen und davon profitieren die Mieter jetzt. Langfristige Verträge mit einem seriösen Anbieter. Solange der nicht insolvent geht, was ich dort nicht glaube, passiert erstmal gar nichts.

Bei vielen Betrieben ist es ähnlich. Daran kranken ja die Großversorger. Und dann gibt es die, die immer nur kurzfristige Verträge gemacht haben, in der Hoffnung noch ein paar Euro sparen zu können.

Ähnlich beim Strom. Ich habe sogar eine Erstattung bekommen. Die Preisanpassung war moderat, durch den Wegfall staatlicher Gebühren war die Summe sogar niedriger.

Nein, das Problem ist, dass es eine erhebliche Zahl an Firmen gibt, die mittlerweile nur noch "von hier bis zur Tür" denken. Risikomanagement war doch Jahre nicht gefragt. Die Mitarbeiter bekam man zum Billigtarif vom Jobcenter per Zwang, Zukäufe wurden über Billigzinsen finanziert und man hat fleißig Gewinne vorgetragen, weil man da ja nur 30 anstatt 50% Steuern zahlt.

Jetzt kommt da halt der Bumerang. Das Geld geht natürlich dann voll in die Haftung, die Zinsen steigen, für das billige Geld finden sich keine willigen Idioten mehr und langfristige Planung, große Lagerhaltung haben ja jahrelang nur "Kosten" verursacht.

Und da sollen jetzt Andere für zahlen?

Deshalb muss man genau schauen. Wem jetzt schon die Insolvenz droht, der hat doch überhaupt nicht seriös gewirtschaftet.

Davon ab bin ich natürlich für einen staatlichen Energiepreisdeckel. Einfach um die Abzocke mit Rohstoffen zu stoppen. Zur Not muss man die verstaatlichen. Das geht sogar bei nationalem Notstand.

Was aber nicht geht ist, dass Unternehmer, die sich dank Schröder und Co. in der Produktionsindustrie jahrelang dumm und dusselig verdient haben, jetzt schon am Schreien sind. Auf den Gedanken die 5 Mio Villa zu verpfänden oder die 5 Supersportwagen zum Wohle der Firma zu veräußern oder auch die Uhrensammlung als Reserve für den Betrieb zu nehmen, darauf kommen sie nämlich nicht.

Bevor da der Steuerzahler einspringt sollte man erstmal das Privatvermögen in Haftung nehmen. Zumal man sich dort schon während Corona über das Kurzarbeitergeld einen schlanken Fuss gemacht hat und zum Teil größere Gewinne ausgewiesen hat als zuvor. Auch vom Steuerzahler subventioniert.

Ja, es gibt die Fälle. Taxiunternehmen zum Beispiel, die einen Festpreis haben, den sie nicht erhöhen können. Oder Pommesbuden, kleinere Handwerker usw. Da muss ein Preisdeckel her und zwar für Öl, Gas und Strom.

Aber die Multimillionäre und Milliardäre im "BDI"? Die teilweise Gewinnvorträge von Hunderten von Millionen Euro in der Bilanz haben?

Wer 600 oder 700 Mio Gewinnvortrag hat, der kann auch zur Not mal 80 anstatt 8 Mio für Energie bezahlen und ist immer noch Lichtjahre von einer bilanziellen Überschuldung entfernt.

Wieso hat ein weitsichtiger Unternehmer wie Bettermann, medial oft gescholten, aktuell überhaupt keine Probleme und auf der Nachbarseite der Zeitung fabuliert ein anderer Multimillionär im Kaltwalzbereich mit ebenfalls Hunderten Millionen Jahresumsatz schon von der drohenden Insolvenz?

Hat jetzt der Eine nur Glück oder ist er vielleicht doch der klügere Unternehmer, der klug vorgesorgt hat? Der ein riesiges Lager hält, trotz aller Tendenzen zu "Just in Time", der genau jetzt über 100 Mio investiert und 350 neue, gut bezahlte, Arbeitsplätze schafft, während der Andere im Panikmodus ist?

Warum bekommen es mein Pizzabäcker, meine Pommesbude und mein Friseur hin, warum meine Kumpels mit kleinen Handwerksbetrieben, warum hat mein Stammbäcker (Einzelunternehmen) die Preise nur moderat angepasst?!

Weil die alle klassisch "deutsch" mit viel EK, Eigentum und Weitsicht wirtschaften. Und auch entsprechende Umsatzrenditen haben.

Bei den Anderen, da fliegt jetzt natürlich Alles in die Luft.

Das ist mein Punkt und da muss man genau hinschauen.
Zitat:
Zitat von Frei statt Bayern Beitrag anzeigen
Wenn du schon einmal relativ vernünftig geantwortet hast, gebe ich dir auch gerne eine vernünftige Antwort.

Das alles hat mit dem Great Reset zu tun, und Corona war schon immer ein Teil davon
Der Great Reset wird uns in Zukunft auch wesentlich mehr beschäftigen, als das von dir schon als Tot erklärte Corona.
Zitat:
Zitat von Frei statt Bayern Beitrag anzeigen
Diese Aussagen zu diesem Thema deinerseits kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Aus Sicht eines Unternehmers ist das auch alles ziemlicher Schmarrn. Werde deshalb auch nicht näher darauf eingehen. Sorry!
Zitat:
Zitat von Claus Beitrag anzeigen
Mach halt einfach einen thread auf Great Reset, dann man den hier nicht vergewaltigen.

Dort störe ich dann auch nicht - versprochen
Doch Claus, auch hier solltest Du stören, denn Du störst ja nicht. Ich habe den Eindruck, dass hier eine Diskussion entstehen könnte, die längst überfällig und überaus berechtigt ist.
User, bevor sie weiter miteinander streiten, sollten kurz mal überprüfen, ob sie nicht zumindest ähnliche Ansichten vertreten. Andere User hingegen lassen, so mein Eindruck, gerade ihre Maske fallen.
Es gilt also bei diesem Thema auch, Feindbilder zu überprüfen und Kompetenzfragen bisher wohlgesonnener User zu klären. Denn hier trennt sich gerade die Spreu vom Weizen.

Wie man das Ganze auch immer nennt, diese Entwicklung ist überaus besorgniserregend.
In diesem Land passiert gerade etwas, vor dem man durchaus Angst haben könnte.

Wer sind die subjektiv Schuldigen?
Wie könnte man diese Entwicklung zumindest aufhalten? Idealerweise sogar normalisieren?
Wie?
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  #2  
Alt 16.09.2022, 09:55
jimih1981 jimih1981 ist gerade online
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AW: Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.

Fakt ist ohne eine bezahlbare Energieversorgung treibt man die Leute in die Armut und die Wirtschaft(Mittelstand) in den Ruin. Die Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand ist eine flächendeckende und günstiger Energieversorgung. Wenn die Regierung Energie künstlich verteuert durch Steuern durch unnötige künstliche Verknappung von Energie dann liegt das nicht am Markt sondern am Handeln der politischen Akteure. Die Energiewende war schon immer asozial und sie war Planwirtschaft und Planwirtschaft scheitert immer irgendwann an der Realität.

Wer sich weigert die 3 Kernkraftwerke weiterzubetreiben und die die 2021 noch liefen wiedereinzuschalten handelt nicht im Sinne der Bürger diesen Landes sondern rein ideologisch. Das würde nämlich zumindest zu mehr verfügbaren Strom sorgen. DIe Problem die man in Frankreich hatte habe es bei diesen Kraftwerken keineswegs.
Dazu das Merit-Order Prinzip sofort aufheben. Dafür sorgen dass man eben mit der Kernkraft wenigstens kein Gas mehr für die Stromversorgung braucht. Die Gasumlage streichen, die gibt es sonst in keinem anderen Land...sämtliche Steuern auf Energie streichen die dazu führen dass Energie mehrfach besteuert wird. Subventionen für nicht rentable Energieträger streichen und effiziente Kraftwerke nutzen statt das ganze Land mit Windmühlen zuzupflastern, die nur Flatterstrom produzieren der ein Problem für das Netz darstellt.

Soviel Geld kann diese Regierung garnicht umverteilen wie benötigt wird, wenn man diesen Kurs weiterverfolgt. Aus meiner Sicht müssen die Fanatiker von den Grünen schnellstens aus der Regierung weg. Die sind weit entfernt von rationalem Handeln im Sinne der Bürger dieses Landes. Die FDP hat diese irren in die Regierung gebracht dann sollte sie den Fehler auch wieder mit einem Misstrauensvotum ausbügeln...

Geändert von jimih1981 (16.09.2022 um 10:12 Uhr)
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  #3  
Alt 16.09.2022, 10:09
Matousek Matousek ist gerade online
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AW: Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.

Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
Wer sich weigert die 3 Kernkraftwerke weiterzubetreiben und die die 2021 noch liefen wiedereinzuschalten handelt nicht im Sinne der Bürger diesen Landes sondern rein ideologisch. Das würde nämlich zumindest zu mehr verfügbaren Strom sorgen. DIe Problem die man in Frankreich hatte habe es bei diesen Kraftwerken keineswegs.
Dazu das Merit-Order Prinzip sofort aufheben. Dafür sorgen dass man eben mit der Kernkraft wenigstens kein Gas mehr für die Stromversorgung braucht. Die Gasumlage streichen, die gibt es sonst in keinem anderen Land...sämtliche Steuern auf Energie streichen die dazu führen dass Energie mehrfach besteuert wird. Subventionen für nicht rentable Energieträger streichen und effiziente Kraftwerke nutzen statt das ganze Land mit Windmühlen zuzupflastern, die nur Flatterstrom produzieren der ein Problem für das Netz darstellt.
Generationen nach uns werden uns verwünschen, weil wir ihnen das Problem der sicheren Entsorgung von radioaktivem Abfall überlassen haben. Dazu der Flächenverbrauch den abgeschaltene KKW über Jahre weiterhin benötigen.
Mit mal soeben abreissen ist da nichts.

Geändert von Matousek (16.09.2022 um 10:11 Uhr)
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  #4  
Alt 16.09.2022, 10:19
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AW: Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.

Zitat:
Zitat von Matousek Beitrag anzeigen
Generationen nach uns werden uns verwünschen, weil wir ihnen das Problem der sicheren Entsorgung von radioaktivem Abfall überlassen haben. Dazu der Flächenverbrauch den abgeschaltene KKW über Jahre weiterhin benötigen.
Mit mal soeben abreissen ist da nichts.
Es gibt da genügend technische Lösungen an denen geforscht wird und an denen man weiter hätte forschen können. Thorium ist die Zukunft. Moderne Kernkraftwerke sind sicher und effizient. Das Problem mit dem radioaktiven Abfall löst sich also in Zukunft sehr wohl. Wir waren bisher eine Industrienation und werden es wenn man diesen Weg weiter geht den man jetzt geht bald nicht mehr sein weil die Wirtschaft schlicht nicht mehr wettbewerbsfähig ist...Das es den Fanatikern ganz recht ist mag sein deren Ziel ist es ja die Welt egal was es kostet vor dem Klimatod zu retten und wenn der Mensch dafür in die Höhlen zurück muss ist es denen auch recht. Aber selbst dann wird weitern noch CO2 durch das Feuer machen in die Luft geblasen. Keine totalitäre Diktatur hat es gewagt die Luft zum Atmen zu besteuern da mussten es Demokraten kommen um so nen totalitären Scheißdreck zu beschließen...

https://www.energy-charts.info/downl...ugung_2021.pdf

Es ist weit rationaler effiziente Kraftwerke zu bauen statt das ganze Land mit ineffizienten Windmühlen und Solaranlagen zuzupflastern. Was nicht heißt das es nicht in begrenztem Umfang Teil des Strommixes sein soll. Aber man braucht ein grundlastfähiges Netz und ständige Schwankungen im Netz sind schlicht ein Problem.

https://www.guetsel.de/content/guete...-zum-grid.html

Dann wenn es um Wärme geht muss man sich ernsthaft die Frage stellen was eine alternative zum günstigen Erdgas aus Russland sein soll dass ja andere wie Spanien trotzdem weiter kaufen... Hier moralisch zu argumentieren hilft weder unserer Wirtschaft noch den Leuten die man damit in die Armut treibt. Die Aufgabe ist ein Land flächendeckend mit Energie zu versorgen die sich auch jeder leisten kann. Wenn die Regierung Energie künstlich verknappt oder verteuert handelt sie nicht im Interesse der Bürger des Landes sondern verfolgt eine Ideologie zum Schaden dieses Landes.

Geändert von jimih1981 (16.09.2022 um 10:33 Uhr)
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  #5  
Alt 16.09.2022, 11:09
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AW: Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.

Ich stelle mal die nicht allzu kühne Behauptung auf, dass ich mit meinen Betrieben mit einem Jahresverbrauch von annähernd 3Mio kWh pro Jahr hier mit zu den am intensivsten Betroffenen von diesem Thema gehöre...

Tatsächlich erfordert das Thema Energiebeschaffung einen erheblichen Teil meiner aktuellen Aufmerksamkeit - aber den Untergang des Abendlandes sehe ich ehrlich gesagt dadurch zumindest momentan noch nicht.

Auch unser Stromliefervertrag läuft zum Jahresende aus und ich muss damit leben, dass ich aktuell nicht einfach 5 Versorger anrufen kann, die im Wettbewerb stehen, wer uns beliefern darf (wie es noch vor einem Jahr gewesen wäre)

Das bedeutet aber nicht, dass man aktuell jeden Blödsinn mitmachen muss und alles glauben darf, was momentan von Menschen, die damit eine Agenda verfolgen, durch die Medien getrötet wird.

Wenn man sich mit Menschen unterhält, die sich professionell mit dem Thema Energiebeschaffung beschäftigen, sind sich alle einig, dass der Panikeffekt, der aktuell erzeugt wird, sicher mittelfristig nicht anhalten wird. Und der Preis wird zwar sicher nicht auf das Vorkrisenniveau zurückfallen, aber auch nicht so bleiben, wie er aktuell ist.

Bis dahin muss man als Betrieb halt kreative Lösungen finden, wie zB eine Versorgung über den Spotmarkt (der aktuell im Durchschnitt nur ca halb so hoch liegt, wie es ein längerfristiger Terminkontrakt wäre - wenn man denn einen bekommen würde...) Man darf nicht vergessen, dass ein Stromvertrag eine Wette des Energieversorgers auf die Zukunft ist, den Strom auf jeden Fall unterhalb des angebotenen Strompreises beschaffen zu können - und diese Wette traut sich momentan niemand zu, deswegen das ganze Chaos.

Eine Versorgung auf dem Spotmarkt hat den positiven Nebeneffekt, dass manche Firmen selber steuern können, wann sie den Strom verbrauchen - und dann viel ziehen, wenn die Netze gerade nicht allzusehr belastet sind und der Strom günstig ist. Tut der Stromrechnung und vor allem den Netzen sehr gut.

Mittelfristig führt der Druck natürlich auch dazu, dass alle Projekte mit erneuerbaren Energien dadurch massiv gestützt werden, weil es einfach wirtschaftlicher Wahnsinn wäre, es nicht zu machen. In unserem Fall werden wir in ca einem Jahr eine PV mit ca 1,2 MW in Betrieb nehmen und uns dann mit Speicher zu einem erheblichen Teil selbst versorgen können (so zumindest der Plan). Da das viele Firmen machen werden, wird sich die Energieerzeugung erheblich verändern. Was aber natürlich ein Problem bleibt ist die Verteilung und die Stabilisierung der Netze. Ich denke, dass hier sehr viel mehr der Fokus darauf gelegt werden muss, wenn der Standort Deutschland vorne bleiben will!

Ach ja, und noch am Rande: Wenn ihr mal wieder Jammermeldungen von wem auch immer lest, denkt bitte daran, dass die Stromrechnung bei weitem nicht nur aus den Energiekosten besteht, sondern auch aus Netznutzung, Umlagen und Steuerbestandteilen, die nicht abhängig von den Energiekosten sind. Eine Ver-x-fachung des reinen Energieanteils, auf den sich alle aktuell fokussieren, bedeutet also bei weitem nicht eine Ver-x-fachung der Stromrechnung, so wie es manche darstellen...
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  #6  
Alt 16.09.2022, 11:29
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AW: Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.

Der Großteil hat vom Spotmarkt noch nie im Leben irgendwas gehört und wird es auch nicht nutzen deswegen. Schongarnicht der kleine Bäcker oder Metzger. Vorallem ist es nicht überall verfügbar das so zu machen Entega hat z. B. für die PLZ 91336 gar keinen Tarif

Es wurde bereits 1000 mittelständischen Unternehmen der Stromvertrag gekündigt...

https://www.wiwo.de/my/unternehmen/e...01.example.org

Und wenn wirds deutlich teurer:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Eon-k...e23591530.html

Aber asozialen Ökokommunisten ist das ja egal die wollen das ja so...

Geändert von jimih1981 (16.09.2022 um 11:38 Uhr)
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  #7  
Alt 16.09.2022, 11:50
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AW: Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.

Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
Der Großteil hat vom Spotmarkt noch nie im Leben irgendwas gehört und wird es auch nicht nutzen deswegen. Schongarnicht der kleine Bäcker oder Metzger.
Wenn für jemanden die Stromkosten existenzbedrohend sind, wird er sich schon seit Monaten mit diesem Thema beschäftigen - so wie ich! Es gehört nunmal zur Führung jeglichen Unternehmens dazu, ständig Chancen und Risiken zu bewerten und darauf zu reagieren! Wer das nicht will oder kann, sollte niemals den Schritt in die Selbständigkeit wagen, dieser Schritt bedeutet automatisch die Aufgabe ganz vieler Sicherheiten.

Natürlich hat ein kleiner Bäcker zur Risikobewertung weniger Kapazitäten oder vielleicht auch Fähigkeiten aber auch er hat die Möglichkeit, sich externe Unterstützung dafür zu holen, wenn er es nicht kann oder will.

Wenn jemand seinen Strom- oder Gasvertrag nicht kennt, bei dem wird die Energie im Alltag keine so herausragende Rolle spielen, dass es nur aus diesem Grund jetzt wirklich an die Existenz geht. Und wenn doch, hat er auch vorher nicht gesund gewirtschaftet.

Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
Vorallem ist es nicht überall verfügbar das so zu machen Entega hat z. B. für die PLZ 91336 gar keinen Tarif
Wenn du da nochmal darüber nachdenkst, wirst du vielleicht auch verstehen, warum... Feste Tarife und Spotmarkt schließen sich nunmal aus - du fragst bei einer Auktion ja auch nicht vorher nach der Preisliste
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  #8  
Alt 16.09.2022, 12:05
Schrottkopf Schrottkopf ist offline
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Zitat:
Zitat von jimih1981 Beitrag anzeigen
Es wurde bereits 1000 mittelständischen Unternehmen der Stromvertrag gekündigt...
Auch hier wieder: Schlagzeilen und die Wahrheit dahinter...

Es wurde kein laufender Vertrag gekündigt sondern ein befristeter Vertrag zum Endtermin hin vorsorglich zusätzlich gekündigt, um zu verdeutlichen, dass der Kunde keinen Anspruch auf automatische Weiterversorgung im bestehenden Vertrag hat. Genau solche Schreiben habe ich auch bekommen.

Das ändert aber nichts an dem Sachverhalt, dass man einen versorgungsvertrag für eine bestimmte Zeit abschließt und sich zum Laufzeitende darüber Gedanken machen muss - das war auch vor der aktuellen Krise so!

Aktuell ist die Rechtslage zwar so, dass man als größerer Unternehmenskunde im Gegensatz zu Privatverbrauchern keinen Anspruch darauf hat, in der Grundversorgung automatisch auch ohne Vertrag Strom zu bekommen - aber ich bin mir relativ sicher, dass die Regierung oder die 'asozialen Ökokommunisten', wie du sie nennst, in den nächsten Wochen dieses Problem genauso wie die indirekte Koppelung der Strompreise an den Gaspreis schnell angehen wird.

Tatsächlich ist ja diese Koppelung die Hauptursache für die Probleme und wird aktuell nicht von asozialen Ökokommunisten sondern von breit grinsenden Energieerzeugern gerade seeeeehr gut gefunden und verteidigt
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  #9  
Alt 16.09.2022, 12:16
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AW: Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.

Zitat:
Zitat von Schrottkopf Beitrag anzeigen

Natürlich hat ein kleiner Bäcker zur Risikobewertung weniger Kapazitäten oder vielleicht auch Fähigkeiten aber auch er hat die Möglichkeit, sich externe Unterstützung dafür zu holen, wenn er es nicht kann oder will.
Hätte der Bäcker (oder die Bäckereikette aus hart aber fair von dieser Woche), denn die Möglichkeit am Spotmarkt einzukaufen oder braucht es da eine Mindestmenge?

Die sind sicher sehr weit von dem Bedarf entfernt, den du geschrieben hast, aber die Preise sind für sie trotzdem existenzbedrohend.
__________________
SHA256: 6246c120f8d58fc617fbc53159dc
5c7864eb31f2f5ef5e8488f557ff08972dc4
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  #10  
Alt 16.09.2022, 12:26
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Die kleine Bäckerei wird im wesentlichen dadurch bedroht, dass irgendwelche Dabbes ihre Brötchen lieber für den halben Preis beim Discounter kaufen. Wer macht denn sodas?

Genau
__________________
Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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