Wie gut kann man als Nicht-Vereinsspieler werden?

[Crash]

Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren, wie gut man als reiner Hobbyspieler werden kann.

Ich komme darauf, weil der der Cousin (19Jahre) eines guten Freundes auch TT spielt. Aber eben nur hobbymäßig und nicht im Verein.
Er spielt mit einem Schulkollegen fast jeden Tag in einem Jugendheim.
Die haben dort so eine Platte von Kettler stehen und auch recht viel Platz.
Die beiden spielen da fast jeden Tag, bis zu 4 Stunden und das schon 2 Jahre lang! Beigebracht haben die sich alles selbst, bzw. von Videos ( WM, Olympia etc.) und Büchern abgeschaut.
Der Cousin meines Freundes spielt mit einem Donic Opticon, Bryce 2,1 auf der VH und Sriver L 2,1 auf der RH ein ziemlich aggressives Spin- und Konterspiel.
In dem Jugendheim machen die nun öfters mal TT-Turniere. Ich weiß von meinem Freund, dass da auch schon mal Vereinsspieler (Kreisliga und 1. Kreisklasse) hinkommen und mitspielen. Allerdings verlieren die regelmäßig gegen die 2 Hobbyspieler!
Ich dachte mir, erzählen können die viel und habe es auch mal gewagt gegen die beiden zu spielen.
Den einen konnte ich zwar besiegen, wenn auch nur sehr knapp aber gegen den Cousin meines Freundes habe ich auch recht deutlich verloren. Ich spiele 2.KK – 1.PK

Im Verein wollen die beiden nicht spielen. Sie meinen, dass es viel mehr Spaß macht, richtige Vereinsspieler abzuziehen und deren dummes Gesicht zu sehen, wenn die gegen Hobbyspieler verlieren.

Haben die 2 Hobbyspieler nun Kreisliga - Niveau? Oder kann man das so nicht sagen, weil eben keine optimalen Spielbedingungen im Jugendheim vorliegen?
Wenn doch, wie bekommt man solche Leute überredet in den Verein einzutreten, denn Talent scheinen sie ja zu haben!

[Tamo-Peng]

Zitat von Crash

Er spielt mit einem Schulkollegen fast jeden Tag in einem Jugendheim.
Die beiden spielen da fast jeden Tag, bis zu 4 Stunden und das schon 2 Jahre

Naja, wenn man sonst nichts macht dann kann man das schon lernen....
Soviel Zeit hätte ich auch gerne mal...4 Stunden/ 2 Jahre lang...

Gruß

AT

[TCLo]

Ist doch cool!

Die investieren einfach ne Menge Zeit. Wundert mich aber, daß, wenn sie so viel Spaß am Tischtennis haben, sie nicht viel öfter spielen wollen, sprich im Verein...

[Todesnoppe]

Zitat von Crash

Er spielt mit einem Schulkollegen fast jeden Tag in einem Jugendheim.
Die haben dort so eine Platte von Kettler stehen und auch recht viel Platz.
Die beiden spielen da fast jeden Tag, bis zu 4 Stunden und das schon 2 Jahre lang!!

wenn sie nur unter sich trainieren können sie nicht sehr gut werden...

die klasse kann man ohne sie gesehen zu haben nicht beurteilen, vermutlich können sie schnell und direkt spielen; variationen lernt man nur mit unterschiedlichen trainingspartnern (gegnern).

[Knipser]

Zitat von Tamo-Peng

Soviel Zeit hätte ich auch gerne mal...4 Stunden/ 2 Jahre lang...

Ich auch

Ich wünschte, ich hätte oftmals 4h / Woche zeit

[shaftie]

Hm, also ohne Abwechslung, ohne Techniktraining, werden die beiden Ihre Grenzen sicher bald erreicht haben.

Warscheinlich spielen sie auch ein etwas merkwürdiges Spiel (würde ich jetzt einfach mal so vermuten), was die Vereinsspieler dann nicht gewohnt sind.

[Crash]

Zum Thema Zeit:
Na ja, das sind beides Schüler. Zumindest bis diesen Sommer. Haben ihr Abi gemacht, das aber durch das TT ganz schon gelitten hat, wie mein Freund mir erzählte. Das Abi hätte viel besser sein können
Aber immerhin geschafft!
Nun wollen beide studieren gehen. Mal sehen, ob das Studium dann mehr Platz einnimmt als das TT.


Zur Technik:
Deren Technik ist zwar nicht nach Lehrbuch, aber die Bälle kommen ziemlich gut. Soviel Unterschied zu den Vereinsspielern ist da auch nicht zu erkennen.
Die Beinarbeit ist aber nicht so toll bei denen.
Und der eine hat eine seltsame Blocktechnik mit der RH-Seite auf der VH! Der dreht irgendwie sein Handgelenk nach außen. Sieht seltsam aus aber die Bälle die er blockt kommen immer auf die Platte!?

Da öfters auch Vereinsspieler mit denen im Jugendheim spielen, haben sie auch öfters mal gegen unterschiedliche Spielssyteme anzutreten.
Das wirkt bei den beiden. Natürlich gucken sie sich bei den Vereinsspielern auch was an Technik ab.
So weiß ich, dass die mal gegen einen Vereinsspieler verloren haben, der sehr viel schupft. Das waren die nicht gewohnt. Dann haben die 2 Wochen nur zusammen schupfen geübt und noch mal gegen den gespielt. Der hat die Welt nicht mehr verstanden. Vor 2 Wochen noch klar gewonnen und nun verloren.

[shaftie]

Also ich würde denen dennoch raten einem Verein beizutreten...

Wenn nicht der Technik wegen, so können Sie wenigstens an Punktspielen regelmässig teilnehmen und so Erfahrung sammeln und ihre Leistung ausbauen.

[okni]

Zitat von shaftie

Also ich würde denen dennoch raten einem Verein beizutreten...

Wenn nicht der Technik wegen, so können Sie wenigstens an Punktspielen regelmässig teilnehmen und so Erfahrung sammeln und ihre Leistung ausbauen.

Also für MICH ist der einzige Grund im Verein zu sein die Technik. Dieses ganze Liga-Gedöns geht an mir vorbei und die Leutchen im Verein sind mir auch zu verbiestert und - hmm - erfolgsgeil (?). Da fehlt mir der Spass an der Sache. Ich halte es eher wie die beiden Amateure hier: Für unsereins ist im Sommer mit Freunden draussen spielen das Grösste - DAFÜR will ich meine Technik verbessern und dafür nehme ich den Verein quasi "in kauf". Kann aber vielleicht auch daran liegen, dass meine Vereins-Wahlmöglichkeiten hier doch SEHR beschränkt sind :-)

Grüsse vom okni

[shaftie]

Also bei uns ist es so, dass die größte Freude bei einem guten, fairen Ligaspiel aufkommt...

ok, wenn die Möglichkeiten der Vereinswahl bei euch so begrenzt sind, und die Leute da so drauf sind, kann ich dich da aber auch verstehen...