Helfer im Verein: immer helfen die Gleichen! - TT-NEWS Tischtennis Forum

Shadowman · #1 20.12.2001, 18:45

Wir haben ein Problem im Verein!!

Es geht um folgendes Problem:

Bei Veranstaltungen helfen immer wieder die gleichen Personen, andere gar nicht.
Wie könnte man dieses Problem lösen?

Wie macht ihr das in eurem Verein?
Bittet ihr die notorischen Nichthelfer zur Kasse oder habt ihr ein Arbeitszeitkonto??

Oder oder oder.....

Um eure Beiträge würde ich mich sehr freuen!!

Bo · #2 20.12.2001, 20:42

Über dieses Problem kann ich ein Lied singen! Es gibt wahrscheinlich so gut wie keinen Verein (egal welche Sportart), der dieses Problem nicht hat. Das regt einen natürlich besonders auf, wenn man selbst relativ viel Einsatz zeigt. Ich bin auch sehr gespannt wie das andere Vereine lösen, wir kriegen das nämlich auch nicht so richtig in den Griff.

Jaskula · #3 21.12.2001, 08:54

Wir haben bei unserer letzten Jahreshauptversammlung fast einstimmig beschlossen Arbeitsstunden einzuführen.

Es gilt:

Erwachsene - 8 Arbeitstunden pro Jahr
Jugendliche über 16 - 3 Arbeitsstunden pro Jahr

Passive, Ehrenmitglieder unter 16jährige und über 60jährige sind befreit.

Wobei:

- Jugendfahrten mit Betreuung der Mannschaft 3 AS bringen,
- Turnierleitung oder Verkauf bei Turnieren je 3 Zeitstunden 1 AS bedeuten
- Mannschaftsführer pro Halbrunde 2 AS
- Vorstandsamt pro Jahr 5 AS
- Aufbau, Abbau, Reinigung ... bei Veranstaltungen je 1AS
- weitere Möglichkeiten legt der Vorstand fest

Zunächst hatten alle Angst, die Stunden nicht zusammenzubekommen, aber der Wille, etwas zu tun ist enorm gewachsen. Alles in allem: im ersten Jahr zumindest ein voller Erfolg, wobei eben das Eintreiben der zu zahlenden nicht geleisteten Stunden (10.- DM pro Stunde) noch aussteht. Momentan würde das noch etwa 10 Mitglieder (von etwa 120) betreffen, die löhnen müssten. Wobei wir bis zum Einzug der Mitgliedsbeiträge im März noch die Möglichkeit anbieten, Stunden nachzuleisten.

Wichtig ist noch:

- Die Anzahl der zu leistenden Stunden muß in Bezug zur anfallenden Arbeit stehen

- Bei der Einteilung der Arbeit sollte man bevorzugt die Problemfälle ansprechen, die nicht von selbst aktiv werden, um hinterher Ärger bei hohen Abbuchungen zu vermeiden.

Thomas Höhl · #4 21.12.2001, 11:00

Hallo.
wenn dieses Arbeitsstundenkonzept bei Euch funktioniert, ist es ja schön, aber ich halte für meinen Verein nichts davon. Im Laufe der Jahre habe ich einfach gelernt, dass man von niemandem was erwarten sollte, sonst wird man meist enttäuscht. Für den einen ist der Verein die Möglichkeit, 20 mal im Jahr ein Spiel mitzumachen und danach ein Bier zu trinken, der andere findet es klasse, wenn der Verein ständig ein Turnier oder sonstwas macht, damit er sich einbringen kann. Wenn Leute zu etwas gezwungen werden sollen, geht das - denke ich mal - in die Hose. Wir haben einen sehr engagierten Abteilungsleiter und einige Leute, die gerne was tun, die machen dann eben den Hauptteil. Andere tuen weniger oder nichts, aber ich finde das auch okay. Ich bin noch Jugendtrainer in einem anderen Verein, da ist der Abteilungsleiter noch emsiger. Aber dem merkt man den Spass an der Sache an. Wir hatten gerade erst die Weihnachtsfeier für dieses Jahr begonnen, da erzählte er mir, dass er schon vier Kisten mit Tombolapreisen für nächstes Jahr hat. Wenn Du nun versuchen würdest, dass die anderen im Verein ähnlich engagiert wären, hättest Du wohl ein Problem, das klappt nicht.
Ich halte auf jeden Fall nichts von Zwang. Wenn einige Leute das was sie machen, gerne und mit Freude machen, fällt es anderen leichter, da mit zu machen.

Ino · #5 21.12.2001, 11:14

Andererseits ist es ein Problem, wenn ein Verein eine Stadtmeisterschaft oder auch nur seine Vereinsmeisterschaft ausrichtet und ein Großteil der Vereinskollegen kommt zu den Spielen, genehmigt sich noch nen netten Plausch und ein Würstchen und geht dann pünktlich vor der Siegerehrung (danach beginnt ja schließlich der Abbau).

Wenn bei solchen Veranstaltungen dann was für die Vereinskasse erwirtschaftet wird, sind alle immer kräftig dabei, wenn das Geld ausgegeben wird...

So kann es doch auch nicht laufen, besonders wenn die Untätigen dann auch noch rummosern wenn was nicht ihren Vorstellungen entspricht oder noch nicht fertig ist, oder das hätte man besser machen können. Manchmal ist ein wenig Zwang schon notwendig, weils vielfach halt freiwillig nicht ordentlich zu bewerkstelligen ist.

Jaskula · #6 21.12.2001, 12:20

@Thomas Höhl

ich denke mal, daß unser System ein Mittelweg ist. Erstens erwarten wir nicht sonderlich viel von unseren Mitgliedern.

Zum Beispiel:

1 x Jugendmannschaft fahren - 3 AS
1 x 3 Std. Turnierleitung - 1 AS
2 x Auf - oder Abbau bei Veranstaltung- 2 AS
2 x Kuchen - oder Salatspende - 2 AS

Zweitens sind 10.- DM pro nicht geleisteter AS verkraftbar. Wer also wirklich gar nichts machen will, der zahlt eben einen höheren Beitrag. Ich gehe davon aus, daß es keine Probleme mit unseren Mitgliedern geben wird, weil wir auch klar machen konnten, daß es einfach nicht geht, daß immer die gleichen 5-6 Personen alle Arbeit leisten.

Dazu kommt natürlich noch, daß man nicht stur diese Sache durchziehen sollte, so daß es bei uns ganz selbstverständlich Ausnahmen gibt, die einfach akzeptiert werden.
Schwangerschaften, Hausbau, schwre Erkrankungen etc. sollten natürlich nicht dazu führen, daß die Betreffenden sofort Passive Mitglieder werden, weil sie sonst AS leistenmüssen. Hier entscheiden wir im Vorstand meist "zugunsten des Angeklagten".
Letztlich wird so gut wie keiner bezahlen müssen, denn unser Ziel ist keine Beitragserhöhung durch die Hintertür. Es geht nur darum, die Sensibilität und Bereitschaft für anstehende Aufgaben zu erreichen. Dies ist dadurch gelungen.
Wir sind uns sehr wohl bewußt, daß dieses System nicht zu 100% gerecht ist, weil der eine oder andere sich mit wenig Aufwand durchmogelt, aber darum geht es uns auch nicht.
Im übrigen haben einige gemerkt, daß ein bißchen Einsatz für den Verein gar nicht so weh tut. Mal sehen was die Zukunft bringt.

Oblomow · #7 21.12.2001, 12:28

Zitat:

Original geschrieben von Ino
Andererseits ist es ein Problem, wenn ein Verein eine Stadtmeisterschaft oder auch nur seine Vereinsmeisterschaft ausrichtet und ein Großteil der Vereinskollegen kommt zu den Spielen, genehmigt sich noch nen netten Plausch und ein Würstchen und geht dann pünktlich vor der Siegerehrung (danach beginnt ja schließlich der Abbau).

Wenn bei solchen Veranstaltungen dann was für die Vereinskasse erwirtschaftet wird, sind alle immer kräftig dabei, wenn das Geld ausgegeben wird...

So kann es doch auch nicht laufen, besonders wenn die Untätigen dann auch noch rummosern wenn was nicht ihren Vorstellungen entspricht oder noch nicht fertig ist, oder das hätte man besser machen können. Manchmal ist ein wenig Zwang schon notwendig, weils vielfach halt freiwillig nicht ordentlich zu bewerkstelligen ist.

@ Ino

Irgendwoher kenne ich das!

Tansincos · #8 21.12.2001, 14:51

Bei uns im verein glit auch: es gibt einige Leute, unter anderem ich, die sih viel enagieren, der Rest macht höchstens das Nötigste!
Das ist in Ordnung, es ist schwchsinning anderen was aufzuzwingen, so macht man nur Stimmung gegen sich und verliert Mitglieder.
Es gibt immer einige, die sich enagieren, die arbeiten dann, akzetieren das oft auch, aber, nicht vergessen: Genau diese Leute haben dann halt auch ein gehöriges Mitspracherecht und können so viele Sachen zu ihrem Wohlgefallen ändern.
Beispiel: Ein Spieler einer Mansnchaft gestaltet immer das Training für diese, ist sozusagen deren Trainer. Er arbeitet enagiert und erfolgreich, dann wird er sich wohl am ehstn die Trainingszeiten so legen können, wie es ihm passt.
Ebenso ist es mit Mannschaftsführern, die Spiele verlegen können, weil sie am ursprünglichen Termin nicht da sind aber spielen wollen. Oder mit dem Organisieren von Freundschaftsspielen und dem Melden in entsprrechende Spielklassen.

Tansincos · #9 21.12.2001, 14:53

Bei uns im verein glit auch: es gibt einige Leute, unter anderem ich, die sih viel enagieren, der Rest macht höchstens das Nötigste!
Das ist in Ordnung, es ist schwchsinning anderen was aufzuzwingen, so macht man nur Stimmung gegen sich und verliert Mitglieder.
Es gibt immer einige, die sich enagieren, die arbeiten dann, akzetieren das oft auch, aber, nicht vergessen: Genau diese Leute haben dann halt auch ein gehöriges Mitspracherecht und können so viele Sachen zu ihrem Wohlgefallen ändern.
Beispiel: Ein Spieler einer Mansnchaft gestaltet immer das Training für diese, ist sozusagen deren Trainer. Er arbeitet enagiert und erfolgreich, dann wird er sich wohl am ehstn die Trainingszeiten so legen können, wie es ihm passt.
Ebenso ist es mit Mannschaftsführern, die Spiele verlegen können, weil sie am ursprünglichen Termin nicht da sind aber spielen wollen. Oder mit dem Organisieren von Freundschaftsspielen und dem Melden in entsprrechende Spielklassen.
Also: Tut was

Ino · #10 21.12.2001, 17:35

Tust Du SO VIEL, daß du uns das direkt zwei mal geschrieben hast? Solche Leute brauchen wir bei uns auch noch.

Ich mache viel in zwei Vereinen und habe Spass daran, aber ein bisschen Hilfe oder zumindest Lob/Akzeptanz des Erreichten wäre dann schon schön.
Ich erwarte nicht viel, aber in einem früheren Verein hat ein Kreisklasse-Spieler immer zwanzig Mark dafür bekommen, daß er antritt, ansonsten hatte er keine Lust. Solche Leute trete ich in den Hintern, Mitglied hin oder her, ein solches Verhalten hat nichts mit Sport oder Vereinsleben zu tun. Entweder die lernen oder gehen. Man hat auch Verpflichtungen