WTT Feeder Amman (30.01. - 04.02.2023, Amman, JOR)

[Tim Buktu]

Nach drei WTT Events zum Jahresbeginn, WTT Contender Durban (10.01. - 15.01.2023, Durban, RSA), WTT Contender Doha (15.01. - 21.01.2023, Doha, QAT) und WTT Feeder Doha (22.01. - 26.01.2023, Doha, QAT) geht es dann in Jordanien mit einem WTT Feeder Amman (30.01. - 04.02.2023, Amman, JOR) weiter.

Die Teilnehmer werden vermutlich in den nächsten 2-3 Tagen feststehen (eigentlich müsste es bereits klar sein, die WTT schreibt selber "Entry lists available four weeks prior to the event").

[MaLang]

Die Teilnehmerliste wurde heute veröffentlicht und ist wirklich dürftig.

Lin Shidong ist an 1 gesetzt.

Kilian Ort ist aus deutscher Sicht dabei. Ein paar halbwegs bekannte Namen aus Europa, ein paar gute Nachwuchsspieler aus China, aber insgesamt nicht allzu viele Spieler aus der Top 200 der WRL.

Bei den Frauen sieht es nicht wirklich anders aus.

Wird wahrscheinlich spielerisch eines der schwächsten Turniere in diesem Jahr, zumal die Chinesen alle in den nächsten Wochen noch spannendere Turniere vor sich haben.

[Thomas K.]

Neben den vielen Chinesen, Spieler wie Kilian Ort, Joao Monteiro, Joao Geraldo, Ho Kwan Kit, Lam Siu Hang und andere Hongkong-Chinesen, Lubomir Pistej, Mihai Bobocica und weitere Italiener, Laurens Devos, einige Franzosen wie Joe Seyfried, Mehdi Bouloussa, Bastien Rembert, Esteban Dorr und einige Inder und Iraner, das ist doch für ein Feeder Turnier in Jordanien ganz gut besetzt.

Bei den Damen bekommt es Franziska Schreiner außer mit den Chinesinnen mit Barbora Balazova, Lee Ho Ching, Christina Källberg, Natalia Bajor, Zhu Chengzhu, Debora Vivarelli, Camille Lutz, Pauline Chasselin, Audrey Zarif, Tin-Tin Ho und einigen anderen zu tun.

[Wolf11]

Zitat von Thomas K.

Bei den Damen bekommt es Franziska Schreiner außer mit den Chinesinnen mit Barbora Balazova, Lee Ho Ching, Christina Källberg, Natalia Bajor, Zhu Chengzhu, Debora Vivarelli, Camille Lutz, Pauline Chasselin, Audrey Zarif, Tin-Tin Ho und einigen anderen zu tun.

Nachdem die Chinesinnen aber bei den 3 Tunieren in Durban und Doha wirklich alles abgeräumt haben und dort praktisch unschlagbar waren, sieht es hier nun anders aus....

Qian TianYi, Fan SiQi, Zhang Rui, Liu WeiShan, He ZhuoJia.....die 2.Reihe des A-Kaders des chinesischen Nationalteams, die diese 3 Turniere komplett beherrscht haben, sind dort alle nicht dabei

..... und die Chinesinnen treten dort nur mit einer verstärkten Juniorinnen-Auswahl an........ Qin YuXuan, Han FeiEr, Zong GeMan usw. sind alles hochtalentierte junge Spielerinnen von 14 bis 19 Jahren, aber sie sind noch in der Entwicklung und noch nicht so weit, dass sie diese Turniere dominieren......Sie sind alle noch in der Aufbauphase.......Hier ist also auch für andere realistisch was drin

[MrBurns]

Waren denn die Feeder nicht genau dafür gedacht?

[markx]

Laut Vorgabe von WTT dürfen keine Spieler bis WRL #30 teilnehmen (Ausnahme nur für Gastgeber), höchstens 6 Spieler dürfen in den Top50 sein.

[Wolf11]

Zitat von markx

Laut Vorgabe von WTT dürfen keine Spieler bis WRL #30 teilnehmen (Ausnahme nur für Gastgeber), höchstens 6 Spieler dürfen in den Top50 sein.

Ja, aber das ist doch alles nur Schall und Rauch von der WTT, diese Regelung wurde doch längst aufgeweicht

Jetzt mal die Sicht aus der Damenszene....

Beim letzten Feeder in Doha beispielsweise waren mit Fan SiQi, Zhang Rui, Qian TianYi und Liu WeiShan 4 Spielerinnen aus den Top-30 dabei........Sie waren sowieso schon beim Contender in Doha und haben dann auch das Feeder gespielt.

Auch gab es im Jahr 2022 einige Feeder-Turniere, die deutlich stärker besetzt waren als manche Contender-Turniere

Ich denke da beispielsweise an das Feeder-Turnier von Budapest, das in seiner Breite um Längen stärker besetzt war als beispielsweise das Contender von Lima

Ist auch ganz logisch, denn das Feeder von Budapest war Bestandteil des Sommer Curcuit, wo sowieso viele Spielerinnen in Budapest anwesend waren. Dieses Feeder war gespickt mit Spitzenspielerinnen aus China und Japan und auch aus einigen anderen Nationen. Dagegen ist Lima weit, weit weg und nur ganz wenige Spitzenspielerinnen nahmen an diesem Contender teil. Der Beispiele gibt es noch mehrere.

Grundsätzlich ist diese Einteilung der Turniere durch die WTT ja nicht schlecht. Sie lässt sich nur nicht immer in aller Konsequenz durchhalten. Das hat man inzwischen auch bei der WTT festgestellt und auch akzeptiert.

[Berner]

Halt schade wenn dadurch Spieler die nicht zu den besten 300 der Welt gehören, nicht einmal bei der untersten Stufe den Feedern teilnehmen können (Beispiel die Feeder in Düsseldorf).

Wie sollen solche Spieler die nicht mehr im Nachwuchsalter sind überhaupt Punkte sammeln können? Um die halbe Welt fliegen um an einem Feeder im Irak oder so teilzunehmen und dort dann gegen Chinesen ohne Weltranking in der ersten Runde zu verlieren...?

[Wolf11]

Zitat von Berner

Halt schade wenn dadurch Spieler die nicht zu den besten 300 der Welt gehören, nicht einmal bei der untersten Stufe den Feedern teilnehmen können (Beispiel die Feeder in Düsseldorf).

Wie sollen solche Spieler die nicht mehr im Nachwuchsalter sind überhaupt Punkte sammeln können? Um die halbe Welt fliegen um an einem Feeder im Irak oder so teilzunehmen und dort dann gegen Chinesen ohne Weltranking in der ersten Runde zu verlieren...?

Ja, das ist natürlich die Crux dieses ganzen Systems, das eben völlig unausgegoren und teilweise sogar sportlerunfreundlich ist.

Das Feeder in Düsseldorf, das Du hier ansprichst, gehört beispielsweise zu den wenigen Feeder-Turnieren, wo die Richtlinien eingehalten werden, also Spieler-/innen erst ab WRL 30 und nur 5 aus den Top-50, und trotzdem können dort keine Spielerinnen teilnehmen, die hinter WRL-Platz 300 stehen, weil das Teilnehmerfeld dort wohl auf 76 begrenzt ist (Andere Feeder spielen teilweise mit über 100 Teilnehmer-/innen)

Und wenn man sich diese WRL mal ab so etwa Platz 300-400 und dahinter anschaut, dann sind da vermehrt entweder Junior-/innen oder sog. "TT-Exoten" aus Afrika, Mittelamerika, aus der Karibik oder aus der Südsee, die ihre Punkte bei irgendwelchen Kontinentalwettbewerben geholt haben. Oder dort sind auch viele Spieler-/innen, die ihre paar Punkte ausschliesslich aus heimischen Feedern geholt haben, bspw. eine Reihe von Amerikanerinnen, die ausschliesslich Punkte aus US-Feeders haben oder eine Reihe von Südafrikaner-/innen, die ihre Punkte aus einem südafrikanischen Feeder haben usw. ......

Wie gesagt, das ganze ist total unausgegoren und für Spieler-/innen, die nicht unter den Top-300 stehen ist es extrem schwierig und mühsam, bei dem derzeitigen System überhaupt zu Punkten zu kommen.

Es gibt beispielsweise Systeme, wo ALLE offiziellen Wettkampfspiele around the world einfliessen könnten und wo sich eine Punktevergabe auch an den jeweiligen Gegnerinnen ausrichtet. ......

Mal dazu ein Beispiel:

Wenn eine Qianhong Gotsch in der Bundesliga eine Bruna Takahashi schlägt, die in der WRL auf Platz 28 steht, dann würde sie dann soviele Punkte dafür erhalten, wie es in einem dafür festgelegten Schlüssel vorgesehen ist, wenn man eine Nummer 28 schlägt. Dann wäre beispielsweise auch eine Qianhong Gotsch in der Weltrangliste gelistet, die dann anstelle 700 Namen vielleicht 3000 oder 4000 Namen umfassen würde. ......Nicht das eine Qianhong Gotsch so etwas noch braucht, aber es würde flächendeckend über die Welt natürlich ein viel realistischeres und gerechteres Leistungsbild ergeben, als dies jetzt der Fall ist, wo das meiste in dieser WRL halt auf Zufall beruht.

[svrb0815]

Sehr schade, Kilian Ort verliert im Viertelfinale mit 2-3 gegen Pistej, ich hatte gehofft dass er das noch packt. Vlt schafft es dafür Franziska Schreiner um 16 Uhr gegen Zarif, auch wenn sie selbst sagt dass die ihr gar nicht liegt.