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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw.

Umfrageergebnis anzeigen: Schlägerwechsel sollte erlaubt sein
gar nicht! 45 57,69%
nur zwischen den Sätzen 28 35,90%
nur bei Handtuchpausen 2 2,56%
jederzeit zwischen den Ballwechseln 3 3,85%
Teilnehmer: 78. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #1  
Alt 10.01.2002, 09:35
Jens Makait Jens Makait ist offline
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Jens Makait ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Schlägerwechsel sollte erlaubt sein

Ich hoffe, ich habe bei meiner Suche im Archiv eine ähnliche Umfrage nicht übersehen.
Und sicher ist das Thema auch nicht wirklich wichtig.
Ich frage trotzdem mal:

Mittlerweile ist ein Schlägerwechsel in einem Spiel ja nur noch in besonderen "Notsituationen" erlaubt. Selbst zwischen den Sätzen darf nicht mehr gewechselt werden.

Findet ihr diese Regelung eigentlich gut?
Nimmt sie dem Tischtennis nicht etwas von seiner 'Buntheit'?

Welcher Schläger-Wechsel-Regelung hieltet ihr für die wünschenswerteste?
(Dass darüberhinaus bei Schlägerbruch gewechselt werden darf, meine ich hier nicht)

Jens
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  #2  
Alt 10.01.2002, 09:49
Benutzerbild von Flugente
Flugente Flugente ist offline
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Flugente ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Hi!

"Buntheit" würde ich das nicht unbedingt nennen.

Angenommen ein Schlägerwechsel ist Satzeweise erlaubt. Was würdest Du dazu sagen, wenn Dein Gegner den ersten Satz auf der Rückhand mit einem Anti und auf der Vorhand mit Kurznoppe spielt.

Zweiter Satz: Gegner tauscht den Schläger und spielt langer Noppe auf der Rückhand und Noppen-Innen-Belag auf der Vorhand.

Dritter Satz: Gegner tauscht den Schläger und spielt mit zwei Backside-Belägen.

ev. vierter Satz: Gegner tauscht den Schläger und spielt Vorhand eine lange Noppe und Rückhand einen Backside Belag.

ev. fünfter Satz: Gegner tauscht den Schläger und spielt Vorhand Anti und Rückhand Kurznoppe.

Abgesehen davon, daß derjenige der nicht den Schläger tauscht sich ständig umstellen muß - ist es genauso für den Tauschenden eine Umstellung. Wo soll da der Sinn liegen?

Flugente
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  #3  
Alt 10.01.2002, 11:20
ph ph ist offline
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ph ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Eigentlich finde ich das Wechseln des Schlägers während des Spiels für Quatsch.

Wär mir noch egal, wenn jemand merkt dass der Schläger zu langsam ist und er leiber was schnelleres braucht.

Aber in der Regel geht es eher darum den Gener zu verwirren.
Oft ist es sogar der Gleiche Kram nur die Farben sind dann umgekehrt, so dass man durch die Umstellung welcher Belag nun die Noppe/Anti fehler provoziert.

Ich habe früher mal gegen einen gespielt (vor der Regelung) der hat 18* in einem Spiel gewechselt und immer der gleiche Kram nur jedesmal die Farbe des Materials geändert....

klar, dass nach dem 5-6 mal keiner mehr durchsteigt wo nun der anti/noppe ist....
__________________
Nichts ist so gerecht verteilt, wie das Talent beim Tischtennis.

Alle meinen genug davon zu haben
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  #4  
Alt 10.01.2002, 13:58
Jens Makait Jens Makait ist offline
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Jens Makait ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Zitat:
Original geschrieben von Flugente
Angenommen ein Schlägerwechsel ist Satzeweise erlaubt. Was würdest Du dazu sagen, wenn Dein Gegner den ersten Satz auf der Rückhand mit einem Anti und auf der Vorhand mit Kurznoppe spielt.
Zweiter Satz: Gegner tauscht den Schläger und spielt langer Noppe auf der Rückhand und Noppen-Innen-Belag auf der Vorhand.
Dritter Satz: Gegner tauscht den Schläger und spielt mit zwei Backside-Belägen.
ev. vierter Satz: Gegner tauscht den Schläger und spielt Vorhand eine lange Noppe und Rückhand einen Backside Belag.
ev. fünfter Satz: Gegner tauscht den Schläger und spielt Vorhand Anti und Rückhand Kurznoppe.
Den Sinn von einem Vorgehen wie in deinem Beispiel sehe ich auch nicht.
Andererseits: erschrecken würde mich soetwas auch nicht (ich habe ja auch für 'zwischen den Sätzen' gestimmt.). Ich fänd's wohl wirklich interessant.


Praxisnäher ist aber:

Ich habe z.B. zwei Mannschaftskameraden, die spielen auf der Rückhand manchmal recht lange Noppen, manchmal Anti.
Das suchen sie sich halt je nach Gegner aus.
Früher haben sie dann im Spiel manchmal 1 mal, höchstens 2 mal gewechselt.
Sowas bringt doch Farbe (oder eben 'Buntheit' ins Spiel).
Heute muß die Entscheidung vorher fallen.
:-(

Oder: Jemand (ein Backside-Spieler) kann sehr aggressiv mit schwammlosen Kurznoppen spielen, wenn der Gegner ihm zumindest hin und wieder einen Unterschnittball 'schenkt'.
Sowas kann zum Spielgewinn führen. Weil sowas aber vorher nicht richtig abschätzbar ist (schafft es der Gegner in der Kreisliga Dauerspin zu spielen?), entscheidet er sich doch stets 'nur langweilig' für seine Backside-Schläger. Er hätte es aber gern mal probiert mit den Noppen. Aber im Punktspiel...
Ich finde, da ist dann auch 'Farbe' verloren gegangen.

Das sind halt zwei bzw. drei aktuelle Beispiele aus meiner Praxis.

Jens

Geändert von Jens Makait (11.01.2002 um 08:55 Uhr)
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  #5  
Alt 10.01.2002, 15:04
Sascha Eichmann Sascha Eichmann ist offline
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Sascha Eichmann ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Ich gehe in dieser Frage mir ph konform.
Die Schläger wurden in der Vergangenheit bei den Leuten, die ich kenne, nur gewechselt, um den GEgner zu verwirren. Oftmals waren in der Tat Holz und Beläge gleich, nur die Beläge untereinander farblich vertauscht. Das Argument, man wolle sich vom Material her besser auf den Gegner einstellen können, trifft insoweit nicht zu.
Was anderes ist es natürlich bei Schlägerbruch, da finde ich die jetzige Regelung in Ordnung.
__________________
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  #6  
Alt 10.01.2002, 18:19
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Ich finde einen Schlägerwechsel, der nicht notwendig ist (Schlägerbruch), auch Quatsch.

Wenn man aber den Schläger wechseln dürfte sollte man zumindest zwei drei Bälle zum Einspielen haben, daß ist ja glaube ich bei neuen Bällen momentan auch so (wenn ich mich nicht irre).
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  #7  
Alt 11.01.2002, 11:42
Jaskula Jaskula ist offline
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Jaskula ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
@Jens Makait

Was Du forderst, würde die Materialspieler extrem bevorteilen und unseren Sport noch unattraktiver machen.

Jedes Spielsystem hat Vor -und Nachteile. Für Spieler, die mit Material versuchen, das Spiel ihres Gegners zu stören, gilt in aller Regel, daß sie die Chance, daß der Gegner mit ihrem Material Probleme hat mit dem Nachteil erkaufen, selbst wenig Variationsmöglichkeiten zu haben.
Wenn also ein Noppen-innen-Spieler mal durchschaut hat, wie er seinen materialspielenden Kontrahenten behandeln muß, so hat dieser kaum noch Chancen, das Blatt wieder zu wenden.
Dies ist halt die Kehrseite der Medaille und das ist gut so.

Gerade bei den kurzen Sätzen würde ein Schlägerwechsel nach jedem Satz einen Spielfluss völlig unmöglich machen. Kurze Sätze sind diesbezüglich sowieso schon eine Katastrophe.
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  #8  
Alt 11.01.2002, 12:50
micwin micwin ist offline
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micwin ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
In welcher Regel steht das man den Schlaeger nicht mehr nach dem Satz wechseln darf????
Ich scheine da was verpasst zu haben!
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  #9  
Alt 11.01.2002, 13:02
Jaskula Jaskula ist offline
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Jaskula ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
@Jens Makait

Ich hab' vergessen zu sagen, daß Du natürlich grundsätzlich Recht hast, was die Buntheit unseres Sports betrifft. Unterschiedliche Materialien und Spielsysteme sind natürlich eine Bereicherung für unseren Sport, aber das System, kein Spielsystem zu haben kann's auch nicht sein. Das ist weder für den Gegner, noch für den Zuschauer attraktiv.
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  #10  
Alt 11.01.2002, 13:17
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Edwin Edwin ist offline
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hi,

@micwin
int. tt-regeln B 5.2.5: "Während eines Einzel- oder Doppelspiels darf ein Schläger nur dann gewechselt werden, wenn er zufällig so stark beschädigt wird, dass er nicht mehr benutzt werden kann. Wechselt ein Spieler dennoch seinen Schläger in einem solchen Spiel, ohne darauf hinzuweisen, unterbricht der Schiedsrichter das Spiel und verständigt den Oberschiedsrichter."

gruß.
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