Titanal eingebaut?

[masl83]

Eine Frage bewegt mich gerade. Hat mal jemand von den Eigenbauern ein Holz mit Titanal-Lage gebaut?
Falls nicht, wäre das für jemanden möglich? Bei Titanal handelt es sich um Aluminium mit Titan(-zusatz/-verstärkung), bekommt man in Blechen/Bändern mit Dicken bis zu 0.4mm (und wahrscheinlich auch noch dünner). Lässt sich eigentlich problemlos verkleben und wird im Skibau in der Regel für die Torsionssteifigkeit eingesetzt.

[Setz-It]

Ein legales Holz kommt mit 0,4 mm Metall plus Klebeschichten aber nicht raus.

[Hijo de rudicio]

Zitat von Setz-It

Ein legales Holz kommt mit 0,4 mm Metall plus Klebeschichten aber nicht raus.

warum nicht?

[Setz-It]

Zitat von TT-Regeln A4.2

Eine Klebstoffschicht innerhalb des Schlägerblattes darf durch Fasermaterial wie Karbonfiber, Glasfiber oder komprimiertes Papier verstärkt sein. Sie darf jedoch nicht mehr als 7,5 % der Gesamtdicke oder mehr als 0,35 mm ausmachen – je nachdem, was geringer ist.

1. Keine Faser sondern Metall(-folie/-band)

2. Keine Verstärkung einer Klebeschicht, sondern extra Schicht, für die weitere Klebeschichten notwendig sind

3. Faserverstärkte Kleberschicht (wenn es denn eine wäre) dürfte incl. Kleber max. 0,35 mm dick sein. Hier kämen zu 0,4 mm noch zwei Klebeschichten hinzu.

[masl83]

Das ist mir bewusst gewesen, heisst ja aber nicht das es nicht schonmal jemand probiert hat

[Setz-It]

Alles gut, finde ich auch interessant.

Ich habe das bloß mal so klar gesagt, weil auch von etablierten Herstellern oder ambitionierten Eigenbauern oft nicht regelkonforme Hölzer ohne entsprechende Info für relativ viel Geld an den Endkunden verkauft werden (z. T. Metallfäden drin - Kupfer, Aluminium, Titan; quer geschnittene Sandwichkonstruktionen, Carbon als Deckschicht, zu dicke Faserschichten usw. usf.).

[masl83]

Naja, zur Ergänzung muss man sich dann aber auch überlegen, das Basaltfasern ("Gestein mit Metalsilikaten") ja eher akzeptiert werden. Wenn ich also dünne Metallfäden herstelle, was ja kein Problem ist, habe ich auch Fasergewebe, das ich in Epoxid tränken kann und somit bin ich wieder konform zum Leaflet. Insofern sind Metalfäden ja in Ordnung, da es sich auch um Fasermaterial handelt. Somit könnte man also auch Fänden aus Titanal oder hochfestem Aluminium, nennen wir es mal so, herstellen, sofern das möglich ist.

[Setz-It]

Naja, bei Basaltfasern gibt es ja gewisse Parallelen zu Glasfasern z. B.
Fasern, da stellt man sich irgendwas gesponnenes oder verwobenes drunter vor.

Einen Draht dann einfach Faser zu nennen, damit man ihn einbauen kann - ich weiß nicht, das ist schon sehr bemüht. Eine superfeines Metallnetz mit mikroskopisch feinen Adern, da würde ich schon eher mitgehen.

[Schrottkopf]

Nur werden Metallfasern im Normalfall keine so hohe Zugfestigkeit erreichen, wie Carbonfasern - und Zugfestigkeit ist nunmal das einzige, was bei der Biegesteifigkeit wirklich zählt...
Da ich selber aus der Metallverarbeitung (Laserschneiden) kommen, hätte ich auch schon immer gerne Hölzer mit Metalleinlage produziert, habe mich dann aber dann doch eines besseren belehren lassen

[Mr.lani]

@ Setz-It

Moin, was ist gegen quer geschnittene Sandwichkonstruktionen und zu dicke Faserschichten ( aus Holz) zu sagen?
Lg Martin