Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

[mithardemb]

Zitat von Glücksball

Und sie suhlen sich in der Opferpose. Man muss ja kein Fan von (zu) lautstarken, unangemeldeten Protesten sein. Aber dass die Anhänger der Partei, die an der Macht als allererstes jede Art von Opposition ersticken würde (zumindest versuchen würde), so eine Heuchelei veranstalten, ist einfach nur widerwärtig.

Ich würde mal gerne die Reaktion lesen, wenn die rechte Szene ein Interview auf ähnliche Art und Weise stört und man dann den Leidtragenden auch noch vorwirft sie würden sich "in der Opferpose suhlen".

[hallmackenreuter]

Das wäre dann Demonstrationsfreiheit und das "links-grüne Gesocks" soll nicht so viel mimimi machen.

[noppennorbert]

Der ÖRR scheitert seit Jahren daran, in Interviews, Talkshowformaten, (Vor)wahlsendungen irgendeinen sinnvollen Umgang mit den RechtsextremistInnen der NoAfD zu entwickeln.

Der Weg wäre klar: Livefaktencheck, Sendung daher mit wenigen Minuten Zeitversatz ausgestrahlt.
Solange JournalistInnen und Redaktionen das nicht leisten wollen oder können und stattdessen in Ermangelung eigenen Handwerkszeugs die Lügen der Demokratiefeinde ungefiltert über den Äther einer Institution gehen, die nach dem Krieg gar zum Schutz derselben ins Leben gerufen wurde, halte ich solche Form des Protests für völlig legitim und in der Form sogar für großartig, ganz zum Namen der Verantwortlichen passend.

Der ÖRR versagt, seit Jahren und jämmerlich. Irgendwas zwischen Nichtkönnen und vorauseilendem Gehorsam.

Aber klar, auch nur eine Meinung.

[Cousin Eddie]

Jetzt schimpfen schon beide Seiten auf den ÖRR. Das Ende scheint nah.

[Neuanfang]

#22404 - Auch das Ende der GEZ?

[Rudi Endres]

Widerstand oder Sabotage? Das ist eine Frage der Perspektive. Unter dem Deckmantel der Kunst und Satire ist ohnehin alles möglich.

Ich weiß nicht mehr wem der Spruch zugeschrieben wird: Demokratie ist, wenn ich gewählt werde.

[HansWurst123]

Zitat von noppennorbert

Der ÖRR scheitert seit Jahren daran, in Interviews, Talkshowformaten, (Vor)wahlsendungen irgendeinen sinnvollen Umgang mit den RechtsextremistInnen der NoAfD zu entwickeln.

Der Weg wäre klar: Livefaktencheck, Sendung daher mit wenigen Minuten Zeitversatz ausgestrahlt.
Solange JournalistInnen und Redaktionen das nicht leisten wollen oder können und stattdessen in Ermangelung eigenen Handwerkszeugs die Lügen der Demokratiefeinde ungefiltert über den Äther einer Institution gehen, die nach dem Krieg gar zum Schutz derselben ins Leben gerufen wurde, halte ich solche Form des Protests für völlig legitim und in der Form sogar für großartig, ganz zum Namen der Verantwortlichen passend.

Der ÖRR versagt, seit Jahren und jämmerlich. Irgendwas zwischen Nichtkönnen und vorauseilendem Gehorsam.

Aber klar, auch nur eine Meinung.

Währenddessen fahren die SPD Politiker brav nach Moskau - da hat man dann keine Berührungsängste

Man verschiebt hier die Mittel der politischen Auseinandersetzung in einen Bereich, der früher nicht legitim oder legal war. Wenn dann aber die andere Seite die gleichen Methoden benutzt, wie z.B. Habeck auf der Fähre, dann wird wieder Zeter und Mordio gerufen.

[Glücksball]

Zitat von mithardemb

Ich würde mal gerne die Reaktion lesen, wenn die rechte Szene ein Interview auf ähnliche Art und Weise stört und man dann den Leidtragenden auch noch vorwirft sie würden sich "in der Opferpose suhlen".

Die Sache ist nicht symmetrisch, weil eine Seite die Demokratie abschaffen möchte. Siehe USA. Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz-Paradoxon.

[HansWurst123]

Zitat von Glücksball

Die Sache ist nicht symmetrisch, weil eine Seite die Demokratie abschaffen möchte. Siehe USA. Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz-Paradoxon.

Man sieht ja an der Besetzung der Richterstellen, dass eine linke Minderheit gegen die Mehrheit durchregieren will

[mithardemb]

Zitat von Glücksball

Die Sache ist nicht symmetrisch, weil eine Seite die Demokratie abschaffen möchte.

Ich glaube der Beweis dafür steht noch aus. Ansonsten wäre das Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht vermutlich schon am laufen.

Ich habe auch nicht den Eindruck, dass es sich bei dem "Zentrum für Politische Schönheit" um eine sonderlich tolerante Institution handelt.