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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#1
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Set-up Aufschläge mit Seitspin
Warum werden eigentlich von vorhandorientierten Spielern Pendulum Aufschläge bevorzugt und von rückhandorientierten Spielern Reverse-Pendulum oder Rückhandaufschläge?
Rückschläge, die den Seitspin nicht oder nicht ausreichend kompensieren, kommen so ja eher auf die Seite, die nicht der eigenen Stärke entsprechen und werden dann oft umlaufen. Gute Spieler können den Seitspin kompensieren und da stellt sich dann die zweite Frage: Ist das nur in höheren Klassen üblich und sinnvoll oder auch in den unteren? Geändert von derTTT (26.06.2023 um 13:55 Uhr) |
#2
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AW: Set-up Aufschläge mit Seitspin
Interessante Frage über die ich selbst nicht so nachgedacht habe. :-)
Ich gehöre zu den RH stärkeren Spielern und wenn ich Sidespin nutze ist der tatsächlich so, dass er auf meine VH kommt. Wobei ich natürlich mit dem Return schon rechne und bereit für einen Konter. |
#3
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AW: Set-up Aufschläge mit Seitspin
@derTTT meinst du den Aufschlag oder Rückschlag?
Aufschläge mit Sidespin machen auf jeden Fall in egal welcher Klasse Sinn, aber du solltest dich nicht auf 1 oder 2 Aufschläge verlassen. Um variieren zu können ,benötigst man mindestens 4 bis 5 verschiedene Aufschläge, denn nicht jeder hat damit Probleme wenn du nur ein oder 2 Aufschläge beherrschst. Oder eben ab den 2 oder 3 Satz erkennt dein Gegner was er machen muss, und zieht dir die Aufschläge rein,kenne es vom Bekannten der öfter das Problem hat gegen gleichstarke Gegner das sie sich auf die Aufschläge einstellen und dann ein 0 zu 2 aufholen. Beim Rückschlag ist es reine Übung. Sidespin Aufschläge entweder anziehen durch ziehen mit Topspin. Oder eben so wie der Schläger des Gegners entgegengesetzt schupfen. |
#4
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AW: Set-up Aufschläge mit Seitspin
Hypothese: es geht um die eingeschränkten Freiheitsgrade des Rückschlägers durch die AS, sodass - ganz wie Wolfric schreibt - der Return besser antizipiert werden kann. Es ist schließlich egal, mit welcher Schoko-Seite ich den 3. Ball spiele.
Zusatz: die Variation in der Art des AS und des damit verbundenen Sidespins ist dazu da, mir Zeit zu verschaffen. Klassiker: Ma Long spielt hauptsächlich Pendulum-AS mit der Vorab-Entscheidung, wie er den 3. Ball spielen will (mit seiner VH). Nur in sehr ungünstigen Konstellationen erhält er einen 3. Ball, der in seine weite VH oder aber tiefe RH geht. Und selbst wenn dieser Ball in die tiefe RH geht, so kann sehr gut bei Fan Zhendong oder Wang Chuqin gesehen werden, dass sie den auch stark mit der VH in die Parallele spielen (und sich in der Folge fast auf dem Boden überschlagen). Insofern kann ich die Frage nach der Klassenzugehörigkeit bzw. Spielstärke nicht gut nachvollziehen, da sich das spieltaktische Element unabhängig von der eigenen Leistung und des Gegenübers erhält (Komplexitäts-Reduktion und Vereinfachung). Das Problem könnte eher sein, dass die Rotation meines AS zu gering ist und damit der RS überallhin platziert werden kann, was den Aufschläger stark in Bedrängnis unabhängig von seiner Entscheidung bringen kann. |
#5
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AW: Set-up Aufschläge mit Seitspin
@Oldschmetterhand07
Die zweite Frage bezieht sich ausschließlich auf die erste Frage. Es geht mit nicht um den Sinn von Seitschnittaufschläge an sich. Es geht um die Frage, warum von guten Spielern meist der gegenteilige Seitschnitt gewählt wird, als man das als Spieler der unteren Klassen erwarten würde. |
#6
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AW: Set-up Aufschläge mit Seitspin
@michelfeu
Genau, Ma Long ist ein gutes Beispiel. Ich verstehe aber immer noch nicht, warum er als Vorhandorientierter Spieler hauptsächlich den Pendulum-Aufschlag nimmt und nicht den Reverse-Pendulum oder Rückhandaufschlag. Auch da wäre der Freiheitsgrad des Gegners ja eingeschränkt. Ovcharov genauso mit umgekehrten Vorzeichen: Rückhandorientiert und Rückhandaufschlag. |
#7
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AW: Set-up Aufschläge mit Seitspin
Ich möchte mal eine These aufstellen. Möglicherweise klingt die logisch, aber vielleicht kann diese auch jemand bestätigen (oder eben nicht), der das von einem guten Trainer gelernt hat.
Beispielhaft die These für einen VH-orientierten Spieler mit Pendulum-Aufschlag diagonal in die Rückhand des Gegners: - erster Effekt: Vorausgesetzt der Aufschlag ist gut genug, dass ihn der Gegner nicht eröffnen kann oder will, sollte der Gegner den Ball von sich aus gesehen auf der rechten Seite treffen, um den Spin zu kompensieren. Er klappt den Schläger also nach links weg. Der Ball springt durch den Seitschnitt aber auch nach links aussen. Es wird viel schwerer diesen Ball gut zu spielen! - zweiter Effekt: Der Ball kommt mit der gleichen Spinrichtung wie beim Gegner auf mich zurück. Ich will ja den 3. Ball idealerweise mit der Vorhand angreifen. Beim Angreifen übersteuere ich den Spin und so ist es für mich ideal, dass sich der Ball vom Körper weg in meinen Vorhand dreht. Solange ich es schaffe, den 3. Ball zu umlaufen und anzugreifen, macht das für mich Sinn. Wenn ich das in der Regel aber nicht schaffe, macht es für mich keinen Sinn. Problematisch wird es, wenn der Gegner bei der Annahme mit dem Spin geht. Dann dreht sich das für mich zum Negativen! Ein Effekt, den ich bisher auch schon festgestellt habe, ohne den Grund zu kennen. Ergibt das Sinn? |
#8
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AW: Set-up Aufschläge mit Seitspin
Zitat:
Was will ich als VH-dominanter Spieler? Meine VH möglichst effektiv einsetzen. Wenn ich jetzt nen Rückhand-/Gegenläuferaufschlag mache, dann wird der Gegner 1) versuchen den auf dem Tisch zu halten d.h. nicht extrem den Schnitt mitnehmen und riskieren das der rechts vom Aufschläger gesehen ins Aus geht und 2) wird's je nach Spinstärke/Platzierung schwierig den sehr weit nach links auf die RH-Seite des Aufschlägers zu bringen also geht der Rückschlag meist irgendwo in die Tischmitte/VH-Seite des Aufschlägers. Stehe ich dann schon wie Ovtcharov beim Aufschlag mittiger ist der Weg kurz um passend für nen Rückhand-TS/Flip zu stehen inkl. aller Freiheitsgrade, die die Rückhand hat. Ma Long dann genau andersrum bzw. besser zum Umlaufen der RH. |
#9
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AW: Set-up Aufschläge mit Seitspin
Wenn du merkst das dein Gegner dir den Ball locker zurück gibt und du deinen eigenen Schnitt zurück bekommst, einfach den Schnitt variieren.
Viel wichtiger ist was hast an Aufschlägen, wie ist dein Gegner. Manche Gegner ziehen dir jeden Seitenschnitt Aufschlag rein. Länge ist auch wichtig steht der Gegner zu weit weg, sollte es ein kurzer Aufschlag sein, zu nah am Tisch eben länger. Es ist nicht wichtig zu viel Schnitt rein zu geben sondern was dannach kommt. Ich fange immer mit kurze Unterschnitt Aufschläge an,die platziere ich variabel, meist kurz in der Vorhand. Dann gehst mit den Seitenunterschnitt oder mit Oberschnitt weiter. |
#10
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AW: Set-up Aufschläge mit Seitspin
Hab über die Frage schon vorher nachgedacht, aber keine richtige Antwort gefunden.
Pendulum mit "gewöhnlicher" Platzierung wird normalerweise wieder Richtung RH zurückkommen. Die Frage ist, ob das jetzt wirklich der Aufschlag für VH-orientierte Spieler ist. Ein Jorgic zB spielt den ja bewusst mit viel Seitschnitt, sodass er danach ne Rückhandbombe spielen kann. Wenn der Gegner versucht die Rückhand zu umgehen ist das ein risikoreicherer Rückschlag bzw so, dass er ein wenig mehr Zeit bekommt den Ball mit der VH aus Mitte/VH zu nehmen. Ist oft vlt auch mehr vom Gegner abhängig. Wenn mir jemand den Pendulum so schwach zurückgibt, dass ich konstant draufgehen kann, ohne einen kurzen Rückschlag oder einer schnellen Flip oder aggessiven Schupf befürchten zu müssen, dann kann ich als VH-orientierter Spieler direkt umlaufen und mein Spiel mit der Vh aufziehen. |
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Stichworte |
aufschlag, Seitspin, Set-up Serve, sidespin |
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