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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#1
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Doppelte Spielberechtigung
Ein interessantes Thema, zu welchem Meinungen erwünscht sind. Der Schriftverkehr erläutert die Thematik:
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#2
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AW: Doppelte Spielberechtigung
Denke das diese doppelte Spielberechtigung von vielen vereinen stark ausgenutzt wurde und auch von Spielern die Kohle machen wollen. Hier mal ein paar der Argumente kritisch betrachtet:
1. Die Genehmigung des anderen Vereins bekommen....Wenn diejenigen sich eh nicht in die Quere kommen wieso sollte dann der eine Verein das dem anderen verwehren. Der Spieler könnte ja in seinem eigenen Interesse bei beiden Vereinen "drohen" wenn ihr mich nicht dafür freigebt geb ich die Spielberechtigung bei euch auf. Dann werden die meisten das ganze zulassen. Oder Spieler die für Geld spielen werden sich in Ihren Verträgen diese Klausel der generellen Zustimmung festschreiben lassen...Denke also das kaum ein Verein in diesen Fällen einen Widerspruch einlegt damit der Spieler auch weiter für Ihn spielt Beide vereine unterhalb Verbandliga...Unglaublich aber war auch in Landesliga usw werden schon fette Gelder bezahlt. Das würde dazu führen das ggf nen Tscheche (nur nen Beispiel nichts gegen Tschechen) auf die Idee kommt Freitags immer in Bayern zu spielen und samstags in BaWü. Unterschiedliche Verbände-Schlechte Einschränkung: Das hindert niemand, der an der Grenze 2 er Verbände wohnt und einen Tag in Osnabrück spielt und den nächsten in Münster oder noch näher zusammen...Dagegen werden solche Leute bestraft die zb aus Minden komen und in Aachen studieren...doch gerade solche sollen ja davon profitieren PS: ich war selber schonmal in der Situation als ich für ein Jahr beim Bund in Schleswig war. Woche in Schleswig trainiert am WE in Do gespielt. Da hätte ich locker alle Spiele in Schleswig in der Woche auch machen können.. Nachteile für den DTTB lägen darin das man all diese Dinge überwachen müßte. dazu kommt nicht alle Verbände haben Click-TT usw Außerdem können sich dann Spieler immer noch in die Quere kommen....Es gibt ja auch verbandsübergreifende Veranstaltungen wie Deutsche Pokalmeisterschaften. Im Jugendbereich könnte das zu einem Spielertourismus führen. Ein Spieler der in einem starken Verband wo sich 8 Schüler für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren und er nr 9 oder 10 ist könnte sein Glück nochmal in nem anderen schwachen Verband versuchen...Was passiert dann wenn beide Mannschaften die deutschen Schülermeisterschaften erreichen. Dazu kommt das alle Verbände andere Klasseneinteilungen haben und auch ander WOs wo viele Dinge da zu widersprüchen führen könnten.. Alles in allem zuviel Möglichkeiten zu tricksen...ich wüßte auch keine andere Sportart (deren Betreiber bestimmt die gleichen Probleme haben) in der dieses so möglich wäre. Dirk Brandenburger |
#3
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AW: Doppelte Spielberechtigung
Eine Wortmeldung zu diesem Thema von TT-NEWS-Forenmitglied "mithardemb":
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#4
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AW: Doppelte Spielberechtigung
Zu Fastest 115 und mithardemb: Alles gut gemeint, Thema aber völlig mißverstanden. Es geht doch nicht um Zustimung im eigenen Verein, sondern darum, daß an einer an sich absolut sinnvollen Regelung (Spielberechtigung für nur einen Verein) nicht um ihrer selbst willen festgehalten wird, sondern daß es dann Ausnahmen davon geben soll, wenn die Regelung eben keinen Sinn mehr macht, vielmehr ein Festhalten zu negativen Folgen führt. Und diese Ausnahmen sollen nur gemacht werden, wenn alle betroffenen Vereine in den zwei Ligen, in denen der Spieler an die Platte gehen will, einverstanden sind.
Ist das Ersuchen nicht ausführlich genug begründet oder fehlen Informationen oder soll möglicherweise über das 'Kaufen' eines starken Spielers der Aufstieg oder Abstieg manipuliert werden, genügt ein einziges Njet eines der beteiligten Vereine zur Ablehnung des Antrags. Und wenn man im ersten Jahr gutgläubig war, sich aber getäuscht fühlt, kann man vor der nächsten Runde dafür die Quittung geben. Wo soll unter diesen Umständen auch die kleinste Gefahr einer Manipulation gegeben sein? Das Klima wird doch mehr durch das Manipulieren als durch das 'Nein' vergiftet. Nehmt meinen Fall: Seit anderthalb Jahren wohne ich in Neuss (WTTV), arbeite dort, trainiere dort zweimal die Woche, habe dadurch neue Freunde gewonnen. Der psychologische Druck ist so groß geworden, daß ich versprochen habe, in der kommenden Saison zu wechseln. Aber: Mein bisheriger Verein im Westerwald (TTVR) hat mit mir gerade noch 10 zu regelmäßigen Einsätzen bereite Spieler, 6 für die 1. Mannschaft (die in der 2. Bezirksliga auch 6 benötigt), 4 für die 2.(die in der 1. Kreisklasse nur 4 benötigt). Gehe ich, muß zumindest die 2. Mannschaft abgemeldet werden. Ich bin sicher, daß kein einziger Verein in 'meiner' 2. Bezirksliga dagegen sein wird, daß ich trotz des Wechsels nach Neuss weiterspielen darf (jedenfalls solange es zum Erhalt der beiden Mannschaften notwendig ist). Warum sollte also der Verband sich selbst binden durch das Festhalten an der Regel um ihrer selbst willen? Ähnlich: Warum sollte nicht - wie etwa im Basketball - ein Jugendlicher, der in seiner Altersklasse zu wenig gefordert ist, nicht zugleich die Seniorengenehmigung für die Herrenmannschaft eines anderen Vereins erhalten und trotzdem in seinem Verein in der Jugendmannschaft weiterspielen - und damit seinen 'Hafen' behalten - dürfen? Muß er seine Kameraden verlassen, fällt möglicherweise die ganze Mannschaft auseinander, während bei Zweigleisigkeit die Chance erhalten bleibt, daß aus der Jugend- eines Tages eine Seniorenmannschaft wird. Ebenso: Warum sollte ein rüstiger 65-jähiger, der noch erfolgreich in einer Herrenklasse spielt, mangels Seniorenmannschaft im eigenen Verein nicht zusätzlich in einem anderen Verein an der Seniorenrunde teilnehmen? O.K., für den Verband gäbe es ein wenig Mehrarbeit durch den 'Zweitwohnsitz'. Aber das kann doch im Zeitalter des Computers kein Problem sein. Bei Click hat man schließlich bewiesen, was man drauf hat. Mehr Mannschaften bedeuten schließlich auch mehr Geld. |
#5
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AW: Doppelte Spielberechtigung
Klar wäre die doppelte Startberechtigung in den von dir genannten Fällen evtl sinnvoll....aber die Manipulationen werden dann kommen. Der Schutz den du beschreibst wird völlig unwirksam
In deinem Beispiel: Du spielst im TTVR im verein ABC am Wochenende wo du eh vor Ort bist in der Bezirksliga oben gut plus. jetzt kommt ein verein XYZ vieleicht 30 km weiterder schon im WTTV liegt und sagt: Günter hör mal wir haben Abstiegsprobleme/können Aufsteigen...Kannste nicht bei uns in der Kreisliga oben spielen dann halten wir uns. Du bekommst auch 1000 Euro und brauchst bloß 4-5 Spiele im Halbjahr gegen die Konkurrenten mitmachen. Die Spiele sind auch in der Woche. Du sagst ja klar: XYZ will dich unbedingt und die stört es auch null das du am WE woanders spielst hauptsache sie steigen auf/nicht ab. Die werden dem also zustimmen. Jetzt gehst du zu ABC deinem Verein wo du seit Jahren spielst. Meinst du die hätten was dagegen (wie ja jetzt im Fall neuss) bestimmt nicht. Sind ja deine Freunde. Außerdem fürchten Sie ja wenn sie nein sagen das du dann womöglich ganz den Verein ganz verläßt und sie ne Mannschaft abmelden müssen. Also werden sie auch kein Nein sagen. Und schon hast du den Fall der Manipulation....Und so wird kaum einer Nein sagen wenn ein Spieler sagt: Jungs paßt mal auf ich spiele bei euch weiter (wenn er ne Stütze ist) aber ich will parallel bei XYZ spielen. Wenn der Kollege alle Spiele bei mir macht ist es mir doch völlig egal wenn er parallel nen par spiele in nem anderen verein machen würde die nie meine Gegner werden könnten.... Und was machste zb mit den ganz harten Fällen die dann X Klassen auseinander spielen und die 2. Startberechtigung zum Turnier spielen nutzen. Da spielt einer WTTV verbandsliga und Hessen 3. KK und darf dann in Hessen Turniere bis 3. kk spielen.... Und so gibt es X Fälle die ich noch konstruieren könnte die Probleme aufwerfen und die wie im og Beispiel durch ein Nein nicht verhindert werden können weil dieses Nein nicht kommt weil man seine eigenen Interessen andem Spieler nicht gefährden will. Dirk Brandenburger |
#6
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AW: Doppelte Spielberechtigung
Antworte doch bitte erst, wenn Du gelesen, und nicht schon, wenn Du einen Ansatzpunkt für Deine voreingenommene Meinung gefunden, hast. Jetzt habe ich zum zweitenmal klipp und klar dargelegt, daß es nicht auf die Zustimmung der e i g e n e n Mannschaftskameraden geht, sondern um die der in beiden betroffenen Ligen spielenden G e g n e r - und verwechselst wiederum beide Seiten. Und von denen braucht nur ein einziger Nein zu sagen. Kann es eine sicherere Garantie geben, daß es nicht zu Manipulationen kommen kann, vielmehr nur im Falle ehrenwerter Motive eine Chance zur Ausnahme von der an-und-für-sich sinnvollen Nur-1-Verein-Spielberechtigung gibt?
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#7
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AW: Doppelte Spielberechtigung
Ja ok jetzt war es klar verstädlich. Aber dann wird es fast unmöglich werden...Jeder verein hat in seiner Liga den einen oder anderen Verein mit dem er sich nicht grün ist. Da gibt es immer einen der Nein sagt. Und dann mußt du das jedes halbjahr durchziehen. Und Plötzlich wittert einer ne Chance die Klasse zu halten wenn der eine nicht spielt usw. Außerdem kann derjenige ja zb wenn er in der 3. Mannschaft spielen soll in den anderen beiden Mannschaften Ersatz spielen. Also muß man da dann auch alle gegner vorher Fragen...So werden Manipulatuionen bestimmt vermieden aber das das dann auch klappt mit den Zustimmungen aller fast unmöglich und ein großer Aufwand vor jedem Halbjahr oder Jahr alle zu befragen...
Und in einem Jahr darf der Kollege dann spielen wenn man das mal geschafft hat aber im nächsten kommen 5 neue Mannschaften in die Liga und dann ist er plötzlich wieder raus weil da einer gegen ist. Damit ist dem auch nicht geholfen... Und wenn dann in einem verein da nen genereller Gegner dieser doppelten Spielberechtigung sitzt sagt der einfach immer nein...aus Prinzip. Wie gesagt: finde die Idee für soclhe Leute(war selber mal in der Situation) garnicht verkehrt....Nur die Umsetzung ist einfach unrealistisch. Entweder man macht alle Hitertüren zu aber dann kommt man vorne auch nicht mehr rein oder man macht Türen auf dann werden sie von den Falschen genutzt. Dirk Brandenburger Geändert von Fastest115 (29.01.2007 um 23:40 Uhr) |
#8
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AW: Doppelte Spielberechtigung
Denke genau wie Fastest, dass der Teufel im Detail liegt und die Idee an der kaum möglichen praktischen Umsetzung scheitern würde.
Wenn man sich anschaut, wie wenig grün sich die verschiedenen Mannschaften aus verschiedenen Vereinen teilweise sind, mit welchen legalen und illegalen Tricks gearbeitet wird, um z.B. nur von der Kreisklasse C in die Kreisklasse B zu gelangen, ja sogar in der D-Klasse, von der man in unserem Bezirk nicht einmal in eine höhere Klasse aufsteigen kann, wird von einzelnen Mannschaften teils gemauschelt, dann hätte ich in der Tat berechtigte Zweifel daran, dass alle anderen Mannschaften dieser Regelung bei einer Mannschaft in ihrer Staffel oder Klasse (je nach Niveau) zustimmen würden. Grundsätzlich keine schlechte Idee, da so viele talentierte Spieler unserem Sport auch bei ausbildungsbedingtem teils vorübergehenden Ortswechsel erhalten blieben, aber letztlich höchstwahrscheinlich eben nicht praktisch umsetzbar. Mit freundlichen Grüßen, René Höfflin |
#9
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AW: Doppelte Spielberechtigung
Würde auch gerne noch etwas zum Ausgangsbeitrag anmerken - mal abgesehen von den Schwierigkeiten(Manipulationsmöglichkeiten, Durchführung etc.), die schon angesprochen wurden.
Ehrlich gesagt habe ich meine Zweifel, ob eine doppelte Spielberechtigung die von Günter Weber angesprochen Probleme tatsächlich lösen könnte. Es wird gesagt, der psychologische Druck könnte dazu führen, nach und nach mit dem TT aufzuhören. Ich selber habe auch während Bundeswehrzeit und später während des Studiums in meinem ursprünglichen Heimatort Punktspiele bestritten und im jeweiligen temporären Wohnort trainiert. Natürlich wurde auch ich häufiger gefragt, ob ich nicht auch die Punktspiele für diese Vereine bestreiten möchte, mein Argument, meine alte Mannschaft nicht im Stich lassen zu wollen, wurde aber zumeist akzeptiert. Stelle ich mir nun aber vor, es gäbe die Möglichkeit einer doppelten Spielberechtigung, so glaube ich, dass der psychologische Druck deutlich steigen würde. Denn das angesprochene Argument würde deutlich weniger Akzeptanz erfahren, stattdessen wäre dir typische Antwort, man könne ja für beide Clubs spielen. Und genau das, denke ich, dürfte viele Probleme bringen. Entweder lässt sich das terminlich gut vereinbaren (eher unwahrscheinlich), dann können mindestens 18 Spiele pro Halbserie (ohne Pokal, Relegation etc) zu einer terminlichen Belastung werden, die gerade in einer solchen Lebenssituation oft nur schwer zu bewältigen ist. Oder aber, es überschneiden sich Termine, was dann sicher für den betreffenden Spieler noch schwieriger ist. Welcher Druck wird hier nun aufgebaut, an dem Spieltag für die eine oder die andere Mannschaft anzutreten ? Wem sagt man ab ? Dazu kommt noch, dass das Team, das nicht den Zuschlag bekommt, mit Ersatz antreten muss - und meiner Meinung nach muss jede Regel, die zu häufiger Ersatzgestellung und damit im Extremfall zu einer Verzerrung des Wettbewerbs in einer Liga führt, sehr kritisch betrachtet werden. Fazit: wer jetzt dem angesprochenen psychologischen Druck, nicht in beiden Teams mitspielen zu können, nicht gewachsen ist, der dürfte beim Wegfall des Argumentes, sein altes Team nicht im Stich lassen zu wollen unter noch größerem Druck stehen. Andreas Lehmkuhl |
#10
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AW: Doppelte Spielberechtigung
Dirk Brandenburger |
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