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  #1  
Alt 31.05.2010, 12:51
Martin Paul Martin Paul ist offline
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Martin Paul ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
SWORD King (NV), Break, Paladin (alle ft)

Hey Leute!
Hat schon jemand mal einen dieser Beläge auf dem Schläger gehabt und kann sich mal äußern? (übliche Kriterien Tempo...)

Hier mal die Beschreibung des Break:
"Der Sword Break (factory-tuned) ist mit dem Paladin fast identisch. Einziger Unterschied: Das Obergummi ist leicht klebrig statt nur sehr griffig. Dadurch ist der Break etwas langsamer und effetstärker als der Paladin.
Im Gegensatz zu herkömmlichen chinesischen Belägen bleibt jedoch das europäische Spielgefühl erhalten. Sword hat es mit dem Break geschafft einen Belag herzustellen der sowohl klebrig als auch hoch elastisch ist. Zudem ist das Obergummi sehr haltbar.
Unsere Empfehlung für alle Spieler, die bisher deutsche oder japanische Beläge gespielt haben und einen ähnlichen Belag mit höheren Effetwerten suchen. Der mittelharte Schwamm des Break ist der gleiche wie der des Paladin."

Hört sich gut an, aber wir wissen ja alle, was von der Werbeprosa meist zu halten ist...
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  #2  
Alt 31.05.2010, 13:13
m3ch_rip m3ch_rip ist gerade online
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Habe den Break beidseitig auf meinem ZLC und werde ihn heute abend ausführlich testen.

Erste Eindrücke:

Gewicht:
- OVP: 99 Gramm
- ausgepackt mit Schutzfolie an beiden Seiten: 70 Gramm
- ohne Folien: 65 Gramm
- zugeschnitten: 46 Gramm (Vergleiche: Tenergy 05: 45 Gramm, Phénix: 35 Gramm)

Haptik:
- leicht klebriges Obergummi, ähnlich dem Hurricane III
- Schwammhärte: 44°, minimal weicher als Tenergy 05
- Geruch: Tuningmittel inside

Dotztest:
- Ballabsprunghöhe bedingt durch die klebrige Oberfläche geringer als beim Phénix, mit Schutzfolie dann etwa gleich hoch
- Tuningeffekt (Katapult): Etwa auf Phénix-Niveau, die klebrige Oberfläche bremst den Belag ein wenig ein

Ersteindruck: Bald liege ich bei jedem Spiel automatisch 3 Breaks vorne (Vorhand, Rückhand und Holz heißen dann so )

Weiteres dann nach dem ersten Praxistest.
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  #3  
Alt 31.05.2010, 22:41
m3ch_rip m3ch_rip ist gerade online
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Spieleigenschaften:

Konter:
So wie bei Florry (von dem ich gerade die Vorlage klaue ) mit dem Vega Pro verlief auch bei mir das Kontern mit dem Break problemlos und sicher.
Auffällig war auch hier der eingebaute Tuningeffekt, der die Bälle schon bei kurzen Bewegungen schnell werden liess. Vom Tempo her war der Break hier klar schneller als der Tenergy05, das Ansprechverhalten insgesamt direkter.

Effet-Topspin:
Die Spieleröffnung bzw. das Locken des Gegners an eine Stelle, auf der er bei folgendem Angriff warten soll, klappt mit dem Break wunderbar. Aufgrund des leicht klebrigen Obergummis reicht ein Kurbeln aus dem Handgelenk, um auch auf stärksten Unterschnitt auf einfache Weise zu eröffnen. Die RH-Banane (warum heißt das Ding eigentlich so und wurde nicht nach mir benannt?! ) klappt damit endlich wieder sehr kontrolliert. Scheinbar brauche ich für den Schlag wirklich ein klebriges Obergummi.

schneller Topspin, Schlagspin:
Hier heißt es kurbeln, kurbeln, kurbeln!
Für Spieler mit einer kurzen schnellen Armbewegung, also guter Unterarmbeschleunigung ist der Break hier gut einzusetzen, für "elegante Schwinger" wie mich heißt es hier aber ständig "Arm hoch", ich muss hier also schon richtig Gas geben, um den Ballwechsel zu beenden. Der Tuningeffekt scheint demnach nur bei frontal getroffenen Bällen richtig einzusetzen, die vom Verkäufer prophezeite Elastizität des Obergummis wurde schmerzlich vermisst.

Vom Einsatz aus der Halbdistanz rate ich daher ab!

Block:
Beim Blocken hatte ich noch nie Probleme, mit diesem Belag wird aber der Gegner ständig welche haben.
Für mich neben der Eröffnung die Paradedisziplin des Break.
Bei passiv gespielten Blocks bremst das klebrige Obergummi die Bälle zusätzlich noch ein wenig ab, so dass schöne Stops eingestreut werden können.
Bei aktiv gespielten Blocks setzt der Tuningeffekt wieder einmal richtig ein und die Bälle kommen schneller zurück, als der Gegner sie auf die Reise geschickt hatte.
Effetblocks (US-Block, Seitschnitt-Block) sind zudem aufgrund des Obergummis leichter zu spielen, als mit konventionellen Belägen.

Schuss:
Zitat:
Zitat von Florry
Der Schuss zählt wahrlich nicht zu meinen Stärken und ich setze ihn auch nicht sehr oft ein (außer um gegen Ballonabwehr zu bestehen und selbst dann streue ich immer wieder einen Stopball ein um „sicherer“ zum Punkt zu kommen als mit einem Schuss ).
Hier gilt im Prinzip gleiches wie bei den Block. Schüsse sind etwas einfacher zu spielen als mit dem Tenergy, aber nicht ganz so einfach wie mit Nimbus und Co. (mit denen man ja bekannter weise einfach nur „irgendwie draufhalten“ muss).
Probleme hatte ich, wenn ich auf halbhohe Bälle unter Zeitdruck schießen musste, ...
... da dann die Beschleunigung des Armes wieder mal zu gering war.

Ansonsten identisch mit Florrys Aussage zum Vega Pro.

Aufschlag/Rückschlag/Kurz-Kurz:
Siehe Effet-Topspin, viel Effet (mehr als mit Tenergy), im Kurz-Kurz komme ich mit chinesischen Belägen traditionell besser klar.
Einzig sei zu erwähnen, dass man aufgrund des härteren Obergummis im Vergleich zum Tenergy05 den Ball beim Aufschlag genauer treffen muss, um die Kapazitäten des Belages richtig auszunutzen.

Tempo/Katapult:
Beim Tempo/Katapult hat der Break bei geraden Schlägen klar die Nase vorn, bei Topspins liegt der Tenergy05 vorne.

Sound:
Noch zuletzt für die ganzen Sound-Fetischisten unter uns: Ich sag nur "Schepper", typisch chinesisch blechener Klang.

Fazit:
Für Spieler mit kurzen Armbewegungen und guter Unterarmbeschleunigung, die ihr Spiel im Kurz/Kurz aufbauen und den Ballwechsel mit schnellen geraden Schüssen abschließen ist der Break vermutlich eine Offenbarung, für elegante Halbdistanz-Ästheten (aehm Athleten) gibts besseres.

Es sei noch zu erwähnen, dass sich der Break etwas härter spielt als der Tenergy05, sehe den Break da eher beim Boost TP angesiedelt.
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  #4  
Alt 01.06.2010, 06:37
Martin Paul Martin Paul ist offline
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DANKE, werde ihn mir jetzt auch mal besorgen und evtl. auch den Paladin...
Vielleicht wird der Belag, wenn er eingeprügelt ist, auch noch etwas elastischer --> kannst ja mal berichten
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  #5  
Alt 02.06.2010, 10:21
Martin Paul Martin Paul ist offline
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Soo, Paladin ist gerade gekommen...
wiegt in schwarz, max.(2,1mm) in der verschweißten Packung 92 Gramm, ausgepackt mit Folien 65 Gramm -> dürfte also etwas leichter als der Break sein!
Entgegen der Beschreibung ist das Obergummi etwas klebrig (Ball kann durchaus 15 cm angehoben werden). Das stört mich jetzt erstmal nicht... Mal sehn wielange das dann beim Spielen so bleibt. Ich kann wohl Freitag dann mal testen. (auf dem gerade ebenfalls gekommenen Temper Tech Off+ )

Geändert von Martin Paul (02.06.2010 um 10:22 Uhr) Grund: Rechtschreibung
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  #6  
Alt 02.06.2010, 10:53
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Zitat:
Zitat von Martin Paul Beitrag anzeigen
Soo, Paladin ist gerade gekommen...
wiegt in schwarz, max.(2,1mm) in der verschweißten Packung 92 Gramm, ausgepackt mit Folien 65 Gramm -> dürfte also etwas leichter als der Break sein!
Entgegen der Beschreibung ist das Obergummi etwas klebrig (Ball kann durchaus 15 cm angehoben werden). Das stört mich jetzt erstmal nicht... Mal sehn wielange das dann beim Spielen so bleibt. Ich kann wohl Freitag dann mal testen. (auf dem gerade ebenfalls gekommenen Temper Tech Off+ )
Wird dann aber schwierig für dich die Eindrücke vom Belag von den Eindrücken des ebenfalls unbekannten Holzes zu separieren.
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  #7  
Alt 02.06.2010, 10:56
Martin Paul Martin Paul ist offline
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Da hast du Recht. Werde ihn sicher auch auf meinem Clipper und evtl. auf dem Spirit testen.
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  #8  
Alt 04.06.2010, 23:13
Martin Paul Martin Paul ist offline
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So hab den Paladin jetzt auf dem Temper Tech Off+ getestet. Das Holz spielt sich dem Clipper relativ ähnlich, minimal steifer, minimal flacherer Ballabsprung, Tempo in der gleichen Liga.
Kontern:
Geht ja irgendwie immer, aber man merkte gleich, dass der Belag nicht das darstellen würde, was beschrieben worden ist, nämlich sich "japanisch" zu spielen. Klickte bei frontalem Balltreffpunkt schön, wie ein typischer Chinese. Vom Tempo her aber auf jedenfall schneller als die typischen Chinaklassiker (ungeklebt) und gut kontrollierbar, durch zwar vorhandenen, aber eben nicht allzu ausgeprägtem Katapult.
Topspin: Wenn man eine relativ gute Technik hat (würde mal sagen meine geht da noch durch) absolut schöne Flugbahn, gutes Tempo... ABER: man muss wirklich gut zum Ball stehen, sonst reicht der Katapult einfach nicht und der Ball bleibt an der Netzkante hängen. Das kommt besonders dann vor, wenn man vom Tisch gedrängt wurde und dann ein kürzerer Block kommt. Man merkt auch wirklich, dass man dann, wie typisch bei Chinabelägen nur noch mit dem Obergummi zieht. Das Tempo des ankommenden Balles ist dann einfach zu gering, um den relativ harten Schwamm (würde sagen Medium +) "einzudrücken".
Genau diesen Effekt finde ich bei 2 Schlägen nicht gut. Und zwar Block oder Gegentopspin auf weiche Topspins. Da hatte ich einfach kaum Kontrolle, weil ich bei nicht ganz perfekter Stellung zum Ball/Schlagbewegung nur mit dem Obergummi gespielt habe. Da flogen die Bälle weit über den Tisch.
Topspin auf Unterschnitt weich mit dem (noch) etwas klebrigen Obergummi schön spinnig.
Der von mir so gerne gespielte harte Topspin/Schlagspin auf Unterschnitt war schwer. Da musste ich voll durchladen und ehrlich gesagt, wenn der gegnerische Ball flach mit viel Pfeffer kam, konnte ich rotieren wie Ma Lin, der Ball ist nicht über die Netzkante geflogen. Ansonsten, bei etwas weniger Schnitt und nicht extrem flachen Bällen war der Schlagspin möglich, bei sehr frühem Balltreffpunkt!
Flip:
Gut, besonders, wenn hart --> gibt nen schönes scheppern.
Schupf:
Durch gemäßigten Katapult wirklich gut zu kontrollieren!
Hab den Belag jetzt erstmal fast ausschließlich auf VH gespielt und denke, für Rh ist er nicht soo geeignet, da man ihn schon sehr aktiv spielen sollte.
Insgesamt also wie gesagt eher chinesisch, aber durchaus wie etwas geklebt. Vorteile: Kontrolle, Spinmöglichkeiten, durchaus vorhandenes Tempo und natürlich auch der Preis
Nachteile: gutes Stellungsspiel/Beinarbeit... nötig um die Möglichkeiten des Belags zu nutzen, Dynamik lässt zu wünschen übrig.
Ob man die Härte mag, muss man selbst wissen...
Soweit erstmal, teste evtl. nächste Woche noch mit den oben erwähnten Hölzern, wird sicherlich nicht immer mein Belag bleiben, aber mangels besserer Alternativen bleibt der erstmal drauf.

Geändert von Martin Paul (04.06.2010 um 23:17 Uhr)
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  #9  
Alt 17.08.2010, 20:46
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Hat noch jemand den Paladin getestet? Habe gelesen, er lässt sich mit einem stark geklebten Sriver vergleichen?! Damit würde er ja einen Tenergy-Ersatz darstellen. Kann das jemand bestätigen? Der Bericht von Martin Paul besagt ja was anderes. Wäre ja auch zu schön, wenn er sich wie ein geklebter Sriver spielen würde..
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  #10  
Alt 18.08.2010, 13:46
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silverchris silverchris ist offline
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erster Eindruck vom Break...

tolles OG das beim Topspin richtig viel suppe produziert und vorallem im aktiven block richtig toll (flach und platziert) zu spielen ist, das og ist elastisch genug für weiche topspins, eröffnung auf us geht super, gleichwohl hart genug um mit dem chuan auch mal zu schiessen...

der Belag ist wohl eher für das spiel an der platte gedacht (eröffnung, genaues und spinniges nachziehen, aber auch harte blocks sind die stärke des Belags)
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