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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#1
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Machtausübung des DTTB-neue Regeln
Wir haben schon viel über die neuen Regeln geschriebn, und ich bin ein Gegener der Art, wie diese eingeführt wurden.
Nun haben sich eine Region der Freizeitspieler bei uns geeinigt, lieber nach der alten Zählweise zu spielen. Ich selbst halte dies nicht für sehr gut, es würde dem Sport als solchem nicht dienlich sein und Probleme im Verein, beim Spiel Hobby gegen Normalos führen, aber das bleibt ja jedem selbst überlassen. Aber was mich jetzt entsetzt ist die Reaktion der Oberen hierauf. Hier wird mit Ausschluss des kompletten Vereins gedroht. Das zeigt doch, daß sich die hohen Herren Ihrer propagierten breiten Mehrheit der Zustimmung sicher sind. Ich finde dieses Verhalten doch sehr bedenklich. Da kein Sportkamerad seine Vereinskollegen in die Pfanne hauen will, sind sie somit erpressbar. Nachfolgend eine Adresse mit einem Ausschnitt aus der Rhein-Zeitung zu diesem Thema http://home.t-online.de/home/Wolfgan...region/rz1.pdf Langsam reicht mir dieses ignorante, selbstherrliche Verhalten unserer oberen! Geändert von Ino (31.07.2001 um 14:18 Uhr) |
#2
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Habe mich verschrieben, es muss natürlich heissen, dass sich meine Freunde NICHT sicher sein können, daß die breite Mehrheit hinter Ihnen steht (wie sie selbst gern behaupten)
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#3
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Der DTTB kann dafür absolut überhaupt gar nichts. Sobald die ITTF beschlossen hat, dass sie bis 11 spielen, wäre der DTTB ja schön blöd, wenn er das nicht auch machen würde.
Oder wäre es euch lieber, wenn die deutschen von allen internationalen Wettkämpfen ausgeschlossen würden oder keine Chance mehr haben, weil sie national ein ganz anderes System spielen? Das wäre mit sehr sehr großer Sicherheit ein weitaus schwerwiegenderer Verlust an Spielern, als ihn die neue Zählweise je bewirken wird! Ich kann mich noch sehr gut erinnern, als alle Tischtennisspieler empört waren, dass die großen Bälle nur teilweise eingeführt wurden und jetzt regen sich die gleichen Leute darüber auf, wie man eine solche Entscheidung für den ganzen Tischtennissport treffen kann. Vielleicht sollten einige mal nicht nur ihre eigenen Bedürfnisse sehen sondern auch mal die Notwendigkeit des DTTB, so reagieren zu müssen. Es gibt Entscheidungen, die müssen halt nun mal einfach auf Vernunft basieren und nicht auf Mehrheiten. Wozu haben wir denn Dachverbände, wenn jeder macht, was er will. Dann könnten wir ja gleich in Anarchie leben. |
#4
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Vor allen Dingen vergißt Du Eines: Der DTTB ist unser Interessenvertreter und nicht der Vertreter der ITTF-Interessen. Als solcher hat er weder das Recht noch die Legitimation diese Entscheidung gegen unseren Willen zu treffen. |
#5
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hierzu mal eine frage: wo steht eigentlich geschrieben, dass der dttb alle mannschaften eines vereins ausschließen kann, wenn eine nach anderen regeln spielt?? außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass das eine muss-regelung ist, warum also zeigt der dttb nicht mal fingerspitzengefühl und unternimmt nichts dagegen. spiele auf kreiseben interessieren doch sonst auch nicht.. nein, diese machtausübung erinnert doch stark an zustände aus dem mittelalter
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republikaner sind faschisten |
#6
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Hallöchen Frank,
ich weiß ja inzwischen, wie du zu den Regeländerungen stehst, es sei Dir ja auch gegönnt. Auch ich will nicht, dass Deutschland sich ausgliedert bzw. ins Abseits stellt. Aber WIE kommt das alles zustande? Und kannst Du es wirklich befürworten, dass man Vereinen damit droht sie komplett auszuschliessen, falls einige HOBBY-Spieler sich erdreisten, nach alten Regeln zu spielen? Ich weiss nicht, ob ich mich unklar ausgedrückt habe, aber mich stört in der Hauptsache wie sich der DTTB verhält. Dass es Pro und Contra gegen die Regeln gibt ist klar und eine Seite verliert. Wenn aber eine Gruppe, die ausgliederbar wäre, weil wenig Kontaktpunkte zu den "Normalos" besteht sich da absondern will, dann direkt mit Androhung von Sippenhaft und Rundumschlag viele Spieler, welche sich mit der neuen Regelung abgefunden/angefreundet haben, mit auszuschliessen, ist das deine Vorstellung von korrektem Verhalten. Ich selbst bin gegen eine Ausgliederung der Hobby´s, aber ich möchte deswegen doch keinen aus dem Verein werfen (dann können wir eh´die Abteilung dicht machen, 2 oder 3 Hobby-Mannschaften, 1 Schülermannschaft und eine reguläre Herrenmannschaft) und ich möchte auch nicht aus dem Spielbetrieb ausgeschlossen werden. Wie soll man das denn verstehen, wenn nicht als Erpressung? Und Erpressung ist auch nicht das, was ich von meinem Dachverband erwarte. Lieber Frank, bitte gehe auf diese konkrete Fragestellung ein Danke |
#7
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Also,
es ist nicht Aufgabe von gewählten Vertretern, so abzustimmen, wie das die Mehrheit ihrer Wähler tun würde. Niemand in Deutschland würde z.B. für Steuererhöhungen stimmen, trotzdem müssen sie manchmal sein. Ein MdB ist auch ausdrücklich nicht den Wählern gegenüber verantwortlich, sondern ausschließlich seinem Gewissen. Ich weiß, hier mit dem Grundgesetz zu kommen ist natürlich ziemlich unpassend, trotzdem lässt sich die Situation durchaus vergleichen. Ich weiß nicht, wie stark der Einfluß des DTTB auf die ITTF ist, aber ich weiß, dass die Abstimmung dort sehr deutlich ausfiel und bei so einem Ergebnis wohl auch der DTTB nichts hätte ändern können. Zu glauben, der DTTB sei nicht zur Übernahme der neuen Regeln verpflichtet, ist etwas kurz gedacht. Was sagen wohl die BL- Spieler, wenn sie auf internat. Turnieren ganz anders Spielen müssen als in der BL? Die werden begeistert sein. Insgesamt würde ich aber sagen, dass wir dieses Thema lieber nicht wieder aufleben lassen, da wir es schon oft genug hatten und der Umgangston in diesen threads dann oft sehr unschön wurde. Wer dennoch antworten will, bitte, aber bleibt doch bitte freundlich. |
#8
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Hi salvo,
ich habe es bisher immer noch geschafft, den Ton zu treffen. Der DTTB ist glaub ich verpflichtet, die Entscheidungen des ITTF zu übernehmen. Den DTTB aber mit einer Regierung zu vergleichen, halte ich für nicht ganz angebracht. Der DTTB soll die Interessen des deutschen Tischtennissports nach aussen vertreten. Wer stellt denn den "deutschen" TT-Sport dar, im gegensatz zum französischen, englischen.... Das sind doch wir. Und wir werden nicht gefragt, wie wir vertreten werden wollen. Uns wird nicht ausreichend und nicht rechtzeitig dargelegt, warum die zu treffenden Entscheidungen entgegen der Volksmeinung getroffen werden sollten/müssen. Und außerdem haben manche Regierungen die Möglichkeit einer Volksbefragung entdeckt. Das geht natürlich nur, wenn man die Befragten für mündig hält, das ist im Falle des DTTB zu uns wohl nicht der Fall. Außerdem glaube ich, daß der DTTB zur Interessenvertretung der deutschen TT-Spieler eingesetzt/berufen wurde. Dass er auch die Interessen des Sports beachten muss ist richtig und schwierig abzuwägen, zugegeben. Nur, solche Meinungen wie deine machen die Demokratie kaputt: Ich (bzw. der DTTB) kann ja als einzelner eh´nichts dran ändern! Dann muss man es zumindest versuchen und sich nicht wie das Schaf zur Schlachtbank führen lassen. Ein paar waren doch anderer Meinung. Nirgends ist das diskutiert worden. Anscheinend ist ein Großteil mit der gewünschten Meinung nach Osaka gegangen und hat abgenickt! Das reichte dann dem ITTFauch. Danke. wieder nach Hause fahren. Und jetzt kann sich der DTTB hinter der Entscheidung verstecken.... Wie gesagt, es geht um das WIE. Bist du damit einverstanden, dass jetzt seitens des DTTB gedroht wird? PS: zur Übernahme in den Hobby-Bereich. Wenn einige HOBBY-Spieler anders spielen wollen (ich bin immer noch dagegen), dann hat das wenig Einfluss auf internationale Begegnungen , weil sich aus dem Kader glaub´ich wenige BL- bzw. international beachtete Spieler rekrutieren, oder? |
#9
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Hej,
Ino liegt völlig richtig. Natürlich ist es unglücklich, wenn in einem Sport nicht nach denselben Regeln gespielt wird. Aber das die Akzeptanz für die 11er Regel nicht größer ist, ist ja wohl wirklich ein hausgemachtes Problem. Ich habe es schon mal erwähnt: stellt euch vor die Fifa würde die Fußballspielzeit auf 75 min verkürzen, um mehr Spannung zu erzeugen. Man würde die Leute am höchsten Flutlichtmast aufknüpfen. So gesehen empfinde ich die Reaktionen der TT-Spieler noch als sehr gemäßigt. Aber wieder zurück zum eigentlichen Thema: eine Hobbymanschaft spielt nur aus einem Grund, die haben Spaß am TT. Die erwarten nicht, daß ihr Spiel demnächst im TV übertragen wird weil es bis 11 geht. Wenn sich ein paar Truppen dann entscheiden nach alter Väter Sitte bis 21 zu spielen, in Gottes Namen, laßt sie doch! Ich persönlich würde das nicht wollen, aber wem tut man denn damit weh? Aber nein, der DTTB führt neue Regeln gegen den Wunsch vieler Aktiver ein, aber diese dürfen doch keine eigenen Wünsche haben. Und nun der Hit, anstatt cool zu bleiben, weil eine ausgegliederte 21er Manschaft wohl doch eher bescheidene Zukunftsaussichten hat wird mit übelsten Sanktionen gedroht. "Wir machen zwar was niemand will, aber wer sich dagegen wehrt, dem zeigen wir erstmal wo der Frosch die Locken hat." Es scheint der DTTB-Truppe wohl einfach an Format zu fehlen. Sorry wenn ich ein wenig ergrimme, aber mit dem Temprament ist das so eine Sache... MfG Sven |
#10
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Das ist nicht dein Temperamen, sondern der gesunde Menschenverstand, der dich wütend werden lässt.
Und der geht den DTTB-Kerls leider völlig ab. Frank, hast Du Dich ausgeklinkt? |
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