Rundenleiter Saison 2005/2006

[ubay]

Ich habe gerade erfahren, dass in der Saison 05/06 auch auf der Kreisebene das bestehende TT-Liga verwendet werden muss!!!
Ich bin sehr erstaunt darüber, wie der Verband da rigoros auch mit Strafen verfahren möchte, wenn das alles nicht über das Internet abgehandelt wird.
Ich selbst werde unter diesem Zwang alle Rundenleiterämter niederlegen, andere denke ich auch.
Bin mal gespannt, ob der Verband in seiner selbstherrlichen Art hier für Ersatz sorgen kann und wird.

[Sparti]

WO G1 1.3 Die organisatorische Abwicklung obliegt dem Arbeitsbereich Mannschaftssport bzw. Jugend-Mannschaftssport des jeweiligen Kreises.

Und unter organisatorischer Abwicklung fällt sicher, wie man eine Liga führt.
Das fällt nich in den Bereich Landesverbandes.

Ich fände es zwar toll wenn alle mitmachen. Zwingen ist aber nicht. Zumal die Spielleiter auf Kreis- und Bezirksebene gewählt sind, und das auch für 05/06.

[Pfannaflicka]

Unabhängig von meinen persönlichen Gründen bestärken mich Äußerungen wie die obige darin, dass es richtig war, beim BTTV aufzuhören. Wenn ein Mitarbeiter auf Kreisebene meint, sein Amt niederzulegen, nur weil der Verband beschlossen hat, ein bestimmtes Ligenverwaltungsprogramm verbindlich zu benutzen, dann ist das mit Vernunft nicht nachzuvollziehen. Das schaut dann schon mehr nach Erpressungsversuch aus.
Aus meiner Sicht gibt es keine Alternative zu einem einheitlichen Programm; es wird über kurz oder lang von allen Vereinen fehlerfrei angwendet werden, bietet wesentlich bessere Vermarktungsmöglichkeiten und zeigt auch, dass wir alle in einem Boot sitzen.
Warum manche partout ihr eigenes Brot backen wollen, ist mir schleierhaft und eigentlich nur mit dem Stichwort "Anarchie" erklärbar. Diese Leute sollten dann mal drüber nachdenken, ob sie nicht doch - wie als Möglichkeit ja mal angedacht - eigenständige Bezirks- und Kreisverbände gründen wollen, die mit dem BTTV nur noch lose verbunden sind. Dann aber mit allen Rechten und Pflichten, also auch mit der entsprechenden persönlichen Haftung laut Vereinsrecht. Denkt mal drüber nach, ob ihr mit "denen da oben" wirklich so umgehen könnt, wie das oft geschieht!

Gruß von einem, der alle Ebenen kennt

[Sparti]

Lieber Wolfgang,

Ich weiß nicht, ob es richtig von Dir war aufzuhören. Aber in meinem Kreis gibt es Spielleiter die haben kein Internet. Die würden aber gerne ihre Wahlperiode beenden. Denn es gibt auch Menschen die, wenn Sie ein Ehrenamt angenommen haben, dies auch bis zum Ende ausfüllen. Es gibt sicherlich Gründe ein Ehrenamt zurückzugeben, da ich dein Gründe nicht kenne, gehe ich davon aus es ist in Ordnung. Vielleicht werde ich Ihn ja noch erfahren.

Du schreibst:

Wenn ein Mitarbeiter auf Kreisebene

Du warst nicht mal ein Jahr in leitender Position im Verband, und schon sprichst Du von Mitarbeitern. Ich darf Dich daran erinnern, dass diese Mitarbeiter gewählt sind. Das heißt sie sind die Vertreter der Vereine. Um eine derartigen „Zwang“ auszuüben, wäre schon eine breitere Entscheidungsgrundlage nötig gewesen. Und was ist so schlimm daran, die Spielleiter die nicht die Grundlagen haben, ihr Ehrenamt bis zum Ende der Wahlperiode (also Mai 2006) ausüben zu lassen? Danach ist es doch im Interesse eines jeden Vereins bzw. Kreises alle Ligen „Online“ zu haben. Die Vereine würde dann sicherlich keinen Spielleiter wählen der nicht Online ist.

Denn die Vereine sind ab 2005 alle Online. Zumindest habe Sie dem Verband eine offizielle emailadresse mitzuteilen. Ich find das gut. Die Kosteneinsparung ist ja eigentlich der Grund. Aber auch die Kommunikation wird sich sicherlich verbessern.

Jetzt bin ich nur noch gespannt, ob die Verantwortlichen im Verband, auch auf die letzte Konsequenz aus einer verpflichtenden offiziellen emailadresse von selbst kommen.

[Bernd Beringer]

Wer ist denn der Verband? Die da oben, wir da unten? Nein, der Verband sind wir alle zusammen. Denn auch wir Präsidenten, Vizepräsidenten, Vorstandsmitglieder, Fachwarte, Spielleiter, Bezirksvorstände, Kreisvorstände - wir alle haben eine Basis. Und das ist der Verein. Das heißt: Wir Verbandsmitarbeiter aller Ebenen sind letztlich Dienstleister für unsere Vereine, denn die sind - mit ihren eigenen Mitgliedern, also den SportlerInnen - die Mitglieder, die das gesamte Gebilde finanzieren und damit erst ermöglichen. Die sind der Souverän, also das "Volk".

Die Vereinsvertreter haben beim Verbandstag 2003 ihre Vertreter gewählt. Und die versuchen jetzt ehrenamtlich, nach bestem Wissen und Gewissen, die Interessen der Sportlerinnen und Sportler, sprich der Vereine, wahrzunehmen. Zu diesen Interessen gehört mit Sicherheit eine den heutigen Möglichkeiten angepasste Öffentlichkeitsarbeit/Kommunikation. Hierbei steht, wie in anderen Verbänden auch, auf allen Spielebenen die schnellstmögliche Übermittlung der Ergebnisse im Vordergrund. Die bisherigen Erfahrungen mit dem Online-Ergebnisdienst bestätigen dies eindeutig und ohne jeden Zweifel.

Ein solcher von allen Vereinen/Sportlern gewünschter Ergebnisdienst, den ja zu 100% auch die Presse übernehmen kann, setzt eine Online-Ligenverwaltung voraus. Mit dieser Online-Ligenverwaltung - in unserem Fall über TT-Liga 2.0 durchgeführt - schaffen wir nicht nur einen (bald) perfekten Ergebnisdienst für alle Ligen des BTTV, sondern auch ein Einsparpotenzial in Höhe von vielen zehntausend Euro auf allen Ebenen allein durch Porto, aber auch durch Zeit/Manpower. Das heißt: Ohne diese "Rationalisierungsmaßnahme Online-Ligenverwaltung" wäre der Tischtennissport in Bayern/Deutschland angesichts der drastisch sinkenden Zuschüsse durch die öffentliche Hand ohne mindestens ebenso drastische Beitragserhöhungen für die Vereine/SportlerInnen bald nicht mehr finanzierbar und somit in seiner Zukunftsenwicklung höchst gefährdet.

Das Online-Ligenverwaltungsprogramm ist also ein "Muss für die Zukunft". Je früher es kommt, desto besser und desto billiger für die Vereine/Sportler. Wir können und dürfen nicht noch zwei Jahre warten, sonst müssen wir noch mehr Dienstleistungen einstellen wie z.B. das Printmedium Bayern Tischtennis, das es nur noch sechs Monate lang geben wird (was ich persönlich übrigens für falsch halte).

Ganz klar, dass es einige Rundenleiter geben wird, die sich mit der Umstellung schwer tun. Aber auch denen werden "vor Ort" Schulungen angeboten, auch die haben die Möglichkeit, vielleicht mit Hilfe eines Nachbarn/Freundes/Sportkameraden das Programm zu lernen und dabei zu erfahren: das ist wirklich nicht schwer. Eines stimmt allerdings: Ohne Internetanschluss geht nichts mehr.

Aber so ist das Leben. Die Männer, die heute noch nicht gelernt haben, eine Waschmaschine oder einen Geschirrspüler zu bedienen, tun sich ebenso schwer wie die Frauen, die keinen Video- oder DVD-Player bedienen können - um nur ein paar simple Beispiele zu nennen. Die Elektronik hält immer stärker Einzug in unser Leben - ob uns das gefällt oder nicht.

Die Leitungsgremien des BTTV werden sich jedenfalls nach Kräften bemühen, allen, die willens sind, jedmögliche Unterstützung bei der Einführung neuer Techniken und neuer Abläufe zukommen zu lassen. Und nach allem, was wir bisher erfahren haben, ist die ganz große Mehrheit der Rundenleiter begeistert von den künftigen Möglichkeiten, den Erleichterungen und den schnellen und einfachen Kommunikationsmöglichkeiten, die das neue Ligenverwaltungsprogramm bietet.

Die Zukunft hat begonnen. Lasst sie uns gemeinsam annehmen.

Bernd Beringer
VP Öffentlichkeitsarbeit im BTTV

[Sparti]

Die sind der Souverän, also das "Volk".

Schön gesagt Bernd. Nun fragt halt das Souverän. Fragt alle Vereine.
In Zeiten des Internets ist eine Onlineabstimmung doch kein Problem.

Und fragt schnell sonst tut es ein Anderer.

Jetzt wo alle Vereine eine email Adresse abgegeben haben.

Es gibt sicherlich mehr Themen, bzw. Grundsätzliches wo man sich
an das Souverän durchaus wenden kann.

Das du mit einem plebiszitären Element keine Probleme hättest kann
ich mir gut vorstellen. Da bist du aber einer unter wenigen.

Im übrigen bin ich in der Sache Deiner Meinung, es geht nur um das wie.

Und außerdem liegt die Entscheidung für die unteren Ligen ja nicht beim Landesverband, sondern bei den Bezirken bzw. Kreisen.

[Bernd Beringer]

@ Sparti

Die Bezirke (der Verbandsauschuss - das höchste Gremium des BTTV zwischen den Verbandstagen) haben einstimmig entschieden: Das Online-Ligenverwaltungsprogramm wird in der nächsten Saison für alle Ligen verbindlich eingeführt. Jetzt noch, quasi im Nachhinein, eine Umfrage durchzuführen, wäre eine Farce. Die "Umfrage" hat übrigens schon stattgefunden: Rund 500 Ligen sind bisher freiwillig dabei - das ist die überzeugendste Abstimmung, die es gibt.

Andere und ich haben mehrfach erläutert, dass es - schon aus finanziellen Gründen - dazu keine Alternative gibt. Jetzt gilt es, die Zweifler, die Skeptiker, die Unentschlossenen zu überzeugen, dass dieses Ligenverwaltungsprogramm für alle Beteiligten, vor allem aber für die Vereine, der größte Fortschritt für den Tischtennissport seit langem ist.

Wir müssen es schaffen, dass die Kommunikation innerhalb des Verbandes, aber auch nach außen, professionellen Ansprüchen stand hält. Dies geht nicht ohne Internet. So lesen z.B. Deine Beiträge hunderte/tausende Menschen, Wenn Du Deine Beiträge per Post oder per Fax verschicken würdest, wäre es nur ein Bruchteil davon, und Du hättest die vielfachen Kosten. So geht es allen Beteiligten: den SportlerInnen, den Kreisen, den Bezirken, dem Verband, vor allem aber auch den Fachwarten.

Unsere Diskussion hier ist manchmal bescheiden, manchmal aber auch gut. Ohne den Internet-Anbieter TT-NEWS gäbe es aber überhaupt keine Diskussion. Das sollten wir nicht vergessen und deshalb mit allen Kräften und allen Argumenten alle Spielleiter ermuntern, dieses wirklich leicht zu bedienende Programm zu benutzen.

Euch allen schöne Festtage und viel Spaß in 2005!

[wiederbelegt]

@ Bernd Beringer

Wenn das Programm funktioniert (und das tat es zuletzt ja auch) ist die Ergebniseingabe mit Sicherheit einfach zu bedienen. Das neue Programm weist aber für die Rundenleiter, z.B bei der Erstellung des Rundenplans, erhebliche Mängel auf.

Mir ist es ebenfalls schleierhaft wie man einen Halbzeitbericht ohne Ausgabe der Doppel weitergeben kann. Ebenso werden die Anzahl der Spieleinsätze nicht ausgegeben und es werden nur die ersten neun Spieler der Rangliste/Mannschaft angezeigt, egal ob sie gespielt haben oder nicht. Das Ergebnis eines Ersatzspielers ab dem Ranglistenplatz zehn wird über den Halbzeitbericht nicht erfasst?!!!!

Soll der Verzicht der Doppelbilanzen schon ein Anzeichen dafür sein, dass man auf diese in Zukunft lieber verzichten will?

[Sparti]

Hallo Bernd,

Einige Sachen möchte ich dennoch anbringen:

Die Bezirke (der Verbandsauschuss - das höchste Gremium des BTTV zwischen den Verbandstagen) haben einstimmig entschieden

Ich dachte immer das zweithöchste Gremium wäre der Verbandshauptausschuss. Die Bezirke dürfen das für die Bezirke auch entscheiden. Find ich auch toll, dass alle mitmachen.

Doch die Kreise haben erst mal nicht entschieden. Wie bereits erwähnt:

WO G1 1.3 Die organisatorische Abwicklung obliegt dem Arbeitsbereich Mannschaftssport bzw. Jugend-Mannschaftssport des jeweiligen Kreises.

In der WO steht derzeit noch kein Wort über die Ligen unterhalb der Landesliga (G1 ff). Da steht nur neu das mit der mail adresse. Allerdings ist da ein Druckfehler. Es soll ja wohl heißen email-Adresse. Eine mail Adresse ist eine Postadresse. Die habe ja hoffentlich schon alle Vereine.

Natürlich kann der nächste Verbandsausschuss bzw. Hauptausschuss die WO einfach ändern. Das wären aber dann fast schon italienische Verhältnisse hier.

Jetzt noch, quasi im Nachhinein, eine Umfrage durchzuführen

Umfragen sind unverbindlich. Das hab ich nicht gemeint.

Die "Umfrage" hat übrigens schon stattgefunden: Rund 500 Ligen sind bisher freiwillig dabei - das ist die überzeugendste Abstimmung, die es gibt.

Macht 1000 Ligen die nicht freiwillig dabei sind. Du schreibst wie ein Politiker.

Und wie gesagt es geht nicht im die Sache. Es geht um den Zeitpunkt, ab dem ein Spielleiter verpflichtend daran teilnehmen muss.

Und jetzt stellen wir uns zwei Fragen.

Was passiert, wenn man die ab 2006/2007 einfach die Kostenerstattung auf 7 EUR deckelt, und die Neuwahlen der Spielleiter abwartet.

Was passiert wenn hunderte Spielleiter zurücktreten. Muß ein Spielleiter überhaupt zurücktreten? Was wenn er nicht will? Sollen wir Ihn dann im Kreisvorstand abberufen. Und warum? Er hat doch seine Arbeit immer zuverlässig erledigt.

Das wäre genau so wenn wir mitten den der Amtsperiode den VP Verbandentwicklung abberufen, nur weil er jetzt ein bestimmtes Alter erreicht hat, und vermutlich seine Aufgaben nicht mehr so zuverlässig erfüllen kann.

Deine Verfechtung für die Sache, das Internet und die neuen Möglichkeiten,
kannst du dir bei mir gerne Sparen. Ich stehe voll dahinter.

Nur meine Ich das man eine gute Sache nicht per Verordnung von "oben" her durchsetzten muss. Das hat Sie nicht verdient.


Frohes Fest noch.

P.S. Bernd schon wieder halb zwei. Wann schläfst du?

[Sparti]

ByTT Seite 19 (2S2A)

Die entsprechende Änderung der WO wurde einstimmung beschlossen.

Hhmmm, hoffentlich haben wir WO G 1.2 bzw. WO G 1.3 (Die organisatorische...) nicht vergessen.

Und natürlich die Satzung §64 2.1 bzw. § 52 2.1

Die WO darf ja nicht im Widerspruch zur Satzung stehen.

Sonst geht es uns so wie dem Silvio.

Gut das Beschlüsse der Legislativorgane des Verbandes nicht Gegenstand der Gerichtsbarkeit sein können.