Radsport

[Hülser]

Nachdem es einen eigenen Thread für die Tour de France gibt, gibt es jetzt ein Thema für den Radsport allgemein. Leider muss man da auch in einem Atemzug Doping nennen.

Jeder errinert sich sicherlich noch an die Affäre, die es vor 2 Jahren bei der Tour de France gab, und nun ist es wieder beim Giro passiert:

Das Doping zerstört einen Sport

Beim Giro sollen nun über 70 Fahrer Dopingmittel genommen, oder bei sich gehabt haben, unter ihnen Telekom Fahrer, wie auch Jan Ullrich, wobei ich hoffe, dass es bei ihm auch nur die Anti-Athmamittel sind, wie er selbst sagt.

Findet ihr den Radsport eigentlich noch interessant, trotz dieser Dopingaffären?

Da bin ich eigentlich geiteilter Meinung, immerhin gibt es dadurch ja Ergebnisverpfuschungen der Dopingsünder (Wie z.B. Frigo der 2. beim Giro war)
Ich denke uns Deutsche entschädigen die Siege, von einen Zabel, oder Ullrich, um darüber hinwegzusehen, welche Probleme es in dieser Sportart gibt, wenn jedoch auch noch einer von diesen beiden, mit Dopingmittel gefunden werden, dann...
Also ich bin mir sicher, die Tour zu gucken, da ich auf einen Zweikampf zwischen Lance und jan hoffe, und ein hoffentlich sauberes Rennen, doch ich glaube davon kann man nur träumen...

Findet ihr die Dopingkontrollen, mitten in der Nacht wie beim Giro, für sinnvoll?
Da kann ich nur ganz klar ja sagen, denn solange diese Kontrollen auch leider diese Ergebnisse zeigen, sollte man sich nicht beschweren...

Noch eine Frage: Meint ihr einige Fahrer sind wirklich "clean", wie es Jan Ullrich und Lance Armstrong immer behaupten?

[Michi88]

Klar, die Tour kucke ich schon einigen Jahren regelmäßig. Von den anderen Rennen und Rundfahrten les ich meißtens nur im Videotext, da Übertragungen ja relativ selten sind.

[Walker]

Sicher gibt es Fahrer, die clean sind. Ob das aber nun gerade Ullrich und Armstrong sind, die ja zu den besten Fahrern der Welt gehören und somit ein ganzes Heer gedopter Sportler hinter sich lassen müssen, weiss ich nicht.
Ich will niemandem etwas unterstellen, aber wenn wirklich soviele Radsportler gedopt sind, wäre es seltsam wenn gerade die Spitzenleute clean sind.

[Mephisto]

Im Profiradsport ist leider niemand clean. Der Unterschied zwischen den reicheren und ärmeren Teams ist lediglich, dass die Fahrer der reicheren Teams i.d.R. Mittel verwenden, die die Kontrolleure noch nicht nachweisen können/kennen und die qualitativ besser, also ungefährlicher für die Gesundheit, sind.

Trotz allem schaue ich noch sehr gerne Radsport, speziell die Tour, auch wenn mich diese Dopingideologie schon belastet. Aber der Sport ansich ist schon beeindruckend, wenn man sich damit befasst (Teamtaktik, ...). Ganz traurig ist halt, dass "saubere" Fahrer wohl chancenlos sind.

[philippo]

Ich schaue (immer noch) sehr gerne Radsport, trotz vieler Dopingfälle und Dopingdiskussionen. Das Radsportfieber packt mich stets erneut, wenn es zu einem spannenden Massensprint, zu einer Bergankunft oder zu einem Zeitfahren kommt, welches den Rundfahrsieger bestimmen kann. Das sind schlicht packende Bilder, die ich gepaart mit guten Moderationen genial finde. Wenn es zum Beispiel zu einem Massenspurt kommt (in den hoffentlich Erik Zabel erfolgreich involviert ist) kann ich kaum ruhig auf der Couch sitzen und würde am liebsten selbst mittreten.

Schade finde ich dagegen die Drogenrazzias, die diesem Sport sehr schaden. Gut, sie wurden teilweise zu recht unternohmen, doch sie sind weder für die Fahrer schön, die sich nicht einmal mitten in der Nacht sicher fühlen können. Wie auch für den Zuschauer, der sich am nächsten Tag mit einer Bummel-Streik-Etappe seitens der Rennfahrer beschäftigen muss. Wobei ich die Dopingsünder hier keines Wegs schuldfrei sprechen möchte! Nun ja, jeder muss eben für sich selbst entscheiden, ob er verbotene Medikamente nimmt und sich wie Dario Frigo zum Versuchskannichen der Pharmaindustrie degradieren lässt, um Erfolg und Ruhm zu ernten. Das muss jeder einzelne Radrennfahrer für sich selbst entscheiden was ihm wichtig ist.

@Mephisto

Auch ich habe mir Gedanken gemacht, wie z.B. ein Lance Armstrong nach seiner überwundenen Krankheit, zweimal Toursieger werden kann. Wie geht das? Zumal Armstrong vor seiner Hodenkrebsoperation nur ein mittelmäßiger Radrennfahrer war. Doch, den ganzen Radsportzirkus als einzigen Dopingsumpf darzustellen ist anmaßend. Zumindetens bei der Formulierung "im Profiradsport ist niemand clean", selbst wenn sie stimmen mag, hast du dich etwas weit aus dem Fenster gelehnt. Oder bist du etwa eine Persönlichkeit im Radsport die über alles Bescheid weiß? Ich glaube kaum. Also bitte mäßige dich etwas mit deinen Aussagen, wenn du nicht 100%íg weißt das es stimmt.

Philip

[Flocke]

Ich schaue aus Gewohnheit sowieso NUR die Tour de France und das werde ich wohl auch in Zukunft tun, allerdings ohne die Fahrer weiterhin für ihre körperlichen Strapazen zu bewundern!!

[philwolters]

Die Tour kuck ich auch immer(besonders die Bergetappen,in der 1. Woche muss man eigentlich nur das Ende sehen und Zabel anfeuern).Dass Fangnini nicht nominiert wurde ist ja wohl zum Wird schwer für Erik.

[Michi88]

Wer fährt denn für Telekom?
Ullrich, Klöden, Vinokurov, Zabel,... ????? Bölts? Alldag? Wesemann? Weiß jemand wer da fährt?

[Hülser]

Ullrich, Klöden, Vinokurov, Zabel, und Livingston hab ich gelesen, doch die Mannschaft wird doch (heute???) bekanntgegeben.
Die 4 anderen...Keine Ahnung

[User 765]

Also die Tour de France schau ich auch immer wenn ich Zeit habe, die anderen Rundfahrten interessieren mich eigentlich nicht und werden auch von den meisten Teams nicht so ernst genommen.
Ich finde es interessant, wie Leute wie Lance Armstrong oder Jan Ullrich ohne Doping (setze ich einfach mal voraus) immer noch besser sind als viele andere mit Doping.