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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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#1
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Kampf gegen Tuning: Neue Regeln für Beläge von der ITTF?
2016 ITTF AGM & BoD Documents, March 2016
Propositions to the Board of Directors Simple majority required Document G Proposed by the Japan TTA to include following principles in the Rule paragraphs 3.2.1 - 3.2.4 § PROPOSAL 1: Changing the way in Authorising Sandwich Rubber pimples in (referred as 'rubber' hereafter). 1.1.1 To authorise a new rubber, ITTF will use Pyrolysis Chromatograph Analyser to measure any sort of oil component within the rubber. Then, only the product that contains oil component below 10% of the total mass of the rubber may be pre-authorised. 1.1.2 After the rubber has been pre-authorised, ITTF will operate a bounce test under certain conditions (temperature controlled room), and if the rubber shows higher result than the limit, the rubber may not be authorised. NOTE: Other sports using balls such as Tennis, Baseball and Golf have bounce tests with maximum repulsion depending on the material of the equipment. §§ PROPOSAL 2: New Racket Control Procedures 1.2.1 All ITTF approved events (including Olympics) shall apply the new racket control test to the following players. a) Individual Events: All players who has got to Semi-Finals and Finals, or any other player who has been chosen by the referee at random. b) Team Events: The Referee shall choose players from the team that has got to Semi-Finals and Finals, and any other players at random. 1.2.2 The new racket control is to test the rubber of the racket which the player will be using in the next match. The test will be carried out using a bounce test with ITTF authorised equipment. Any racket that has a higher repulsion than standard level may not be used. 1.2.4 If there is any protest to be made against the above 2 sections, the player shall pass his rubber to the ITTF Control Panel. ITTF shall then test the rubber using their Pyrolysis Chromatograph Analyser and compare their result against the result from the same product authorised by the ITTF which has not been in use. ITTF will then conclude, rightfully on this allegation whether boosting was conducted by the player or not. 2. Reason for this Proposal 2.1 At the 2013 ITTF Board Meeting JTTA made a formal proposal to set a limit on repulsion of the rubber so that any boosting that takes place after purchasing the rubber may be eliminated. Then the then President Mr. Sharara announced that this proposal was discussed thoroughly within the Board meeting and this matter still has to be studied. But it was not yet reached to any conclusion. 2.2 At the 2015 AGM ITTF Athletes Commission made a proposal on having the thickness of the rubber to 4.25cm. (this has been rejected.) At the same time it was reported that players have been boosting their rackets after purchase secretly. 2.3 ITTF has banned the use of booster posf-factory, but have been turning a blind eye on boosting at the manufacturing phase, and consecuently ITTF had to turn a blind eye to boosting by the players after purchase. 2.4 ITTF ought to enforce players into respecting the rules and using fair and equal equipment (FAIR PLAY provision), Such is an urgent necessaty of today's, to the good of our sport. . As being an important member of IOC and to withhold the trust from the world's athletes community, this problem needs to be resolved as soon as possible. 3. Implementation Setup 3.1 Required Equipment The following equipment’s need to be prepared as ITTF authorised device. 3.1.1 Pyrolysis Gas Chromatograph to measure the Agent increasing repulsion of the rubber. 3.1.2 An appropriate Bounce Test device to measure the maximum repulsion needs to be developed through the past experiment results. 3.1.3 Temperature Humidity Control Cabinet to adjust the test. 3.2 Related Procedures 3.2.1 To avoid the differentiation of repulsion due to different blades, we would need to set a wide range for maximum repulsion. Will need to have a plate (benchmark) to put the rubber on to when measuring. In case there is no Temperature Humidity Control Cabinet, there should be a list made that contains a wide range of results for different types of racket on different temperatures to be used as a measurement. 3.2.2 When a new rubber is subjected from the manufacturers for ITTF approval, they need to supply the rubber sheet with sponge put together. Also the sample rubber/sponge must be the thickest available. 3.2.3 For the ITTF to run this proposed test, ITTF will provide (rent) the equipment Pyrolysis Gas Chromatograph if possible, and Bounce Test device to the host association. 3.2.4 In order to analyse this test, ITTF will prepare a guideline and provide a practice session at WTTC or other events. 3.3 Timing of implementation 3.3.1 This Proposal (1) shall take effect as of January 1st, 2018. 3.3.2 Proposal (2) shall be implemented as of January 1st, 2019. |
#2
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AW: Kampf gegen Tuning: Neue Regeln für Beläge von der ITTF?
Danke für die Info.
Klingt für mich nach "Ferrari beschwert sich, dass Mercedes zu schnell ist" Unterste Schublade |
#3
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AW: Kampf gegen Tuning: Neue Regeln für Beläge von der ITTF?
Das gibt nix...
Ein Kampf den die ITTF auf dem Weg nicht gewinnen kann. Wenn in (un)schöner Regelmäßigkeit von Größen wie etwa Ovtcharov der angebliche Materialvorteil der Chinesen angeprangert wird, muss sich ein jeder halbwegs Regelkundige natürlich fragen, wie das überhaupt möglich sein kann. Laut Regeln sind Beläge ja nur so zulässig wie sie von der ITTF bei der Einreichung für gut und zulässig erklärt worden sind. Jegliche Veränderung ist nicht zulässig. Was so viel heißt wie: Jeder Tenergy z.B. sollte bis auf Nuancen, die sich bei der Produktion nicht vermeiden lassen, aber durch auswiegen für die ganz empfindlichen selektiert werden können, wie ein Ei dem anderen gleichen. Folgt man Ovtcharov, der gewiss kein Blödmann bei Materialfragen sein wird, ist das nur ein Märchen. Dass niemand auf die Idee kommen wird, Beläge als Nahrungsmittel anzusehen, davon würde ich mal wohlwollend ausgehen. Dass von Belägen keine Ausdünstungen ausgehen dürfen, die gesundheitsschädliche Folgen haben, darauf wird man sich hoffentlich einigen können. Ob sich das mit einer ppm-Messung ausschließen lässt, werden Experten hoffentlich beantworten können. Wenn das so ist, was ich mal hoffen würde, kann es nur den Weg geben Tuning allgemein zuzulassen, solange der Grenzwert für gesundheitsgefährdende Ausdünstungen eingehalten wird. Dann hat zumindest jeder Spieler die Möglichkeit sich mit dem Chemieexperten seiner Wahl die Keule ohne Gesundheitsgefährdung so aufpeppen zu lassen wie er es mag. Wie Beläge getunt werden müssen, ohne dass das minirae meckert scheint ja laut Ovtcharov zumindest den Chinesen recht geläufig zu sein - eine andere Erklärung für den angeblichen Materialvorteil der Chinesen gibt es nun mal nicht. Warum das alle anderen nicht können sollen, ist mir zwar ein Rätsel, aber sei's drum... Ob derartige "Schriftstücke" unbedingt schlau sind, die auf Probleme mit Regelverstößen hinweisen, bezweifel ich mal. Dem IOC dürfte es sicher nicht gefallen, wenn mehr oder weniger von der obersten TT-Instanz zugegeben wird, dass man trotz aller Bemühungen beim "Schlägerdoping" augenblicklich immer noch (oder von mir aus auch schon wieder) recht machtlos ist. |
#4
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AW: Kampf gegen Tuning: Neue Regeln für Beläge von der ITTF?
Dann tunen die Chinesen eben ihre Beläge immer noch und machen Sie noch klebriger, dann springt der Ball trotzdem nicht so hoch
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#5
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AW: Kampf gegen Tuning: Neue Regeln für Beläge von der ITTF?
Das Problem ist, dass die ITTF aktuell ja offensichtlich nur die OGs zulässt und die Schwämme vollkommen egal sind so lange sie nicht auf dem Holz sind und der Belag gerade kontrolliert wird wird man weder Factorytuning noch den Materialvorteil der Chinesen eindämmen können.
Für ersteres müsste es einerseits entsprechende Tests und Richtwerte geben geben und andererseits das OG mit nur einem dazugehörigen Schwamm als Kombi zugelassen werden. Was den Materialvorteil der Chinesen betrifft so glaube ich einfach einmal, dass dieser existiert - immerhin hat nicht nur Ovtcharov sich immer wieder darüber ausgelassen, sondern auch Boll hin und wieder darüber gesprochen. Verhindern wird man es aber kaum können so lange man keine Regel einführt, dass jegliches verwendete Material allgemein verfügbar sein muss - also im offenen Verkauf zu erwerben (unwahrscheinlich, dass so etwas kommt). Generell frage ich mich ob der Materialvorsprung so einen großen Effekt hat. Bedenkt man nämlich den Aufwand den die Chinesen durchaus betriben um einene zumindest halbwegs konkurrenzfähige ausländische Konkurrenz aufzubauen / zu unterstützen wäre diesbezüglich eine Selbstverpflichtung ein vergleichsweise einfacher Weg.... |
#6
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AW: Kampf gegen Tuning: Neue Regeln für Beläge von der ITTF?
Die könne sich ihren Bounce Test getrost in die Haare schmieren. Es sind doch zum Teil schon die Unterschiede beim gleichen Holzmodell groß genug um locker noch tunen zu können. Einfach langsamer selektieren und schon gehts munter weiter. Mag sein, dass man das Ausmaß etwas vermindern kann aber an der Vormachtstellung der Chinesen ändert das gar nichts. Die sind technisch und athletisch einfach besser.
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#7
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AW: Kampf gegen Tuning: Neue Regeln für Beläge von der ITTF?
Zitat:
Zitat:
Das Problem ist halt, dass außer den vorgesehenen Messungen bei Schlägerkontrollen keine Möglichkeit besteht unerlaubte Veränderungen an den Belägen festzustellen. Ob die nun am Obergummi oder am Schwamm vorgenommen werden, ist völlig wurscht. So lange die Ebenheit, die Max-Dicke und der ppm-Grenzwert eingehalten wird, der Belag auch sonst keine unzulässigen Beschädigungen aufweist und auch nicht zu groß oder zu klein ist, machtste da nix. Dass es aber offensichtlich möglich ist zu tunen oder zu boostern, ohne dass es durch diese Test nachzuweisen ist, dürfte jedem der sich dafür interessiert sicher bekannt sein. Genau das ist das Problem. Eigentlich ist es doch so: Will die ITTF unbedingt den TT-Sport in Verruf bringen in dem sie nun noch aufwendigere Tests durchführt und damit Gefahr läuft, dass viele Sportler mit unzulässigen Kellen auffallen? Kann ich mir nicht vorstellen... Da halte ich es für einfacher und angemessener, die Regeln erst mal so abzuändern, dass Spieler dafür verantwortlich sind, dass ihre Schläger die vorgesehenen Schlägerkontrollen zu entsprechen haben. Wenn die ITTF dann mal auf die Idee kommt, dass z.B. Bounce-Tests dazukommen sollen, dann müssen die Spieler rechtzeitig darüber informiert werden. Diesen Factorytuning-Quatsch kannst doch vergessen. Tuning ist tuning. Entweder ist es erlaubt so lange die vorgesehenen Test bestanden werden, oder eben nicht. Ist doch völlig wurscht wo getuned wird und wer tuned. Ob das nun in einer Schmetterlingsfabirk von einem Chemieprofessor oder im heimischen Keller von Jedermann gemacht wird, darf keine Rolle spielen. In beiden Fällen sind die augenblicklichen Tests maßgebend. Nichts zu dick, eben genug und keine Ausdünstungen über dem vorgesehenen ppm-Grenzwert und jede Kelle wird durchgewunken. Egal was in den Regeln zur Unzulässigkeit von Veränderungen an den Belägen steht. Nur warum ausgerechnet die Chinesen bei den kleinen Bescheißereien (Jedenfalls wenn man die diesbezüglichen Regeln ernst nimmt.) besser sein sollen als der Rest der Welt, will sich mir nicht erschließen Wird sich doch wohl ein pfiffiger Chemieexperte finden lassen, den man ein solches Anliegen anvertrauen kann. Die Vorgaben sind doch recht einfach umrissen. Eben muss alles bleiben, nicht zu dick darf es werden, die Ausdünstungen dürfen mit dem minirae gemessen nicht mehr als 3ppm betragen und hinten muss halt möglichst viel Bums dabei rauskommen. Traut sich wohl nur keiner so recht das mal anzugehen und deshalb dilettieren die außerchinesischen Könner wohl nur mit mäßigem Erfolg (Im Vergleich zu den Chinesen) selbst an ihren Keulen rum |
#8
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AW: Kampf gegen Tuning: Neue Regeln für Beläge von der ITTF?
Finde ist der völlig falsche Weg, wenn etwas getan werden sollte, dann sollten Tensoren aller Art verboten werden, das ist ja kein Tischtennis mehr, wenn der Schläger schlägt und man selber nicht mehr viel macht. Schon wenn man sich Spieler mit Tensoren anschaut, schlägt fast keiner mehr richtig, alle stehen aufrecht herum und machen vom Bauchnabel eine kurze Armbewegung und der Ball fliegt quwer durch die Halle, das kann es doch nicht sein, sieht mehr nach Minigolf aus als Tischtennis.
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WASURENAI 3.11 |
#9
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AW: Kampf gegen Tuning: Neue Regeln für Beläge von der ITTF?
Wenn das Spiel selbst für Insider an Attraktivität verliert, wird es kritisch.
Beim Spiel Saarbrücken gegen Düsseldorf dürften die meisten Zuschauer wegen Boll gekommen sein. Was bekamen sie beim Spiel Apolonia gegen Boll zu sehen? Ein konsequentes Spiel auf den dritten Ball. So was interessiert niemand. Meine Mitfahrer waren enttäuscht. Den Spielern kann man keinen Vorwurf machen. Leider wurde bisher jede neue Regel verwässert oder durch die Materialentwicklung überholt. Das Hase-Igel-Spiel muss daher durch eine überprüfbare Positivliste gestoppt werden. Was nicht deren Bedingungen entspricht, bleibt verboten. Ich bin skeptisch. Die ITTF fühlt sich in erster Linie den Profis verpflichtet. Es wird nicht lange dauern, bis die auf der Matte stehen. Mal sehen, was dann von dem Vorhaben übrig bleibt.
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Moral ist immer auch eine Kostenfrage. Geändert von Rudi Endres (26.01.2016 um 22:56 Uhr) |
#10
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AW: Kampf gegen Tuning: Neue Regeln für Beläge von der ITTF?
Das hab ich als Jugendlicher auch gespielt. Mit Vario oder Coppa in 1.5 auf Banda Allround. Aufschlag/Rückschlag/BUMM.
Es gibt natürlich was Schöneres. Aber ich glaube mittlerweile auch, dass die zusehenden Spieler durch alle Arten von Super-Rallyes auf youtube verwöhnt sind. Und die Nicht-Spieler unter den Zuschauern fahren eh auf Ballonabwehr ab. Sorry, aber da muss ich gähnen. Dafür kann aber das Tuning nichts. Denn die gleiche Strategie lässt sich auch mit Klassikern spielen (s.o.) - nur dass der Ball langsamer fliegt. Es bleibt ein wirkliches schwieriges Thema. Wenn man sich Weltspitzen-Tischtennis aus Zeiten vor dem Frischkleben anschaut, ist das so dermaßen langweilig für heutige Gewohnheiten, dass es auch keinen Spaß macht. |
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