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Spieler, Trainer und Mannschaften aus dem Profibereich Hier geht es um die Stars der Szene (Spieler, Trainer und Mannschaften aus dem Profibereich), denen hier einzelne Themen gewidmet sind, in denen diese aber auch selber "bloggen" können. |
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Themen-Optionen |
#21
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AW: Sora Matsushima (JPN)
Zitat:
Das ist Argument. Die Aufmerksamkeit hätte er bei einem nationalen Schülerturnier nicht. So wenig Leistungsdruck wie bei einem Turnier, bei dem er eigentlich nichts gewinnen dürfte, hat er wohl kaum bei einem anderen Turnier. Das hängt wohl kaum von der Teilnahme an diesem einen Turnier signifikant ab. Der Trainingsumfang ist da entscheidend. Diesem Umfang kennen wir nicht und er wäre vermutlich nicht geringer, wenn er hier nicht hätte mitspielen dürfen. Die Frage ist wieviele der Argumente stichhaltig wären.
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#22
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AW: Sora Matsushima (JPN)
Matsushima trainiert laut Interview unter der Woche 5 Stunden pro Tag und an Wochenenden 10 Stunden pro Tag, sollte er keine Wettkämpfe spielen. Nebenbei geht er natürlich zur Schule. Höheres Pensum geht so oder so nicht.
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#23
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AW: Sora Matsushima (JPN)
Quelle? Link?
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#24
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AW: Sora Matsushima (JPN)
Das oben erwähnte Trainingspensum hatte ich auch mal irgendwo gelesen. Die Frage ist halt immer, was man darunter versteht. Fünf Stunden effektives Trainieren oder anwesend in der Halle!?
Hier mal Video von seinem Training. Die Trainerin scheint auch die von Miwa Harimoto zu sein. VIDEO NICHT MEHR VERFÜGBAR |
#25
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AW: Sora Matsushima (JPN)
http://www.hochi.co.jp/sports/ballsp...HT1T50254.html
Glaube aber kaum, dass es auf Dauer nur effektive Trainingszeit ist. Das hält man nicht aus. Da werden einige Pausen drin sein, Reaktionsübungen und was weiß ich noch ohne Ball. Allerdings sind das auch nicht die ganz außergewöhnliche Verhältnisse. Deutsche Spitzennachwuchsspieler trainieren auch teilweise an die 20 Stunden unter der Woche und spielen am Wochenende Wettkämpfe oder nehmen an Lehrgängen Teil. |
#26
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AW: Sora Matsushima (JPN)
Was mich ja als Trainer sehr interessieren würde: Was machen die Japaner anders als die Chinesen mit ihrem über Jahrzehnte eingeschleiften Netzwerk aus professionellen TT-Schulen und Provinzmannschaften sowie ihrem Knowhow, dass es aus Japan aktuell immer wieder so starke Spieler in dem Alter gibt, während bei den Chinesen noch nicht einmal die 18-jährigen vollends überzeugen (natürlich bezogen auf den chinesischen Maßstab der letzten 20 Jahre).
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#27
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AW: Sora Matsushima (JPN)
Zitat:
Da sind Gute 15 Jährige auch die International voll überzeugen...siehe zb.. Xiang Peng den ich hoch einschätze |
#28
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AW: Sora Matsushima (JPN)
Zitat:
Die beiden sind Ausnahmetalente aus Tischtennisfamilien. Beide haben den Schläger in die Hand bekommen, bevor sie überhaupt laufen konnten. Wer schon mit 3, 4 Jahren Hochleistungstraining macht, weil die Familie ihm in dem Alter schon sein ganzes Leben um den Tischtennissport aufbaut, der ist mit 7 dann seiner Altersklasse einfach weit voraus. In Deutschland fangen ja viele Talente dann (oder sogar später) erst an, von täglichem Training noch ganz zu Schweigen. Harimoto hat ja bekanntlich auch eine äußerst stark spielende jüngere Schwester. Matsushima hat noch einen jüngeren Bruder, der auch mit (wenn ich mich nicht irre) 7 oder 8 Jahren schon im U11 Nationalkader der Japaner steht. Es gibt sicher aber auch einige Fälle, wo die Eltern die Kinder zu einem Übermaß an Training drängen, wo das Quäntchen Talent zur absoluten Spitze eben fehlt. Und dann frag ich mich doch, ob es wirklich vertretbar ist, dass von Kindern unter 10 Jahren schon so viel (auch an Freizeit) gefordert wird. Wie die Familiensituationen bei Miu Hirano, Mima Ito und Koki Niwa sind weiß ich nicht, könnte mir aber gut vorstellen, dass die Förderung ähnlich früh schon auf ein Maximum gehoben wurde. |
#29
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AW: Sora Matsushima (JPN)
@Topspin2017
Ich rede die Chinesen nicht klein. Es ist gut möglich, dass sie im Erwachsenenalter weiterhin dominieren werden und dass ein Xiang Peng in den nächsten zwei oder drei Jahren richtig durchstartet. Ich sage nur, dass die Japaner im Schüleralter besonders beeindruckend sind. Mit Hirano, Ito und Ai Fukuhara bei den Damen sowie nun Harimoto bei den Herren kommen die absoluten Frühstarter aber überwiegend aus Japan, während die Chinesen zuletzt erst alle später ihren Zenit erreicht haben - zum einen später als früher (Liu Guoliang war mit 19 Vizeweltmeister, mit 20 Olympiasieger, Kong war mit 20 Weltmeister, Wang Liqin ebenso, Ma Lin war mit 19 Vizeweltmeister. Dagegen kam Zhang Jikes erster WM-Titel mit 23, bei Ma Long sogar erst mit 26.), zum anderen eben später als die Japaner. Da würde mich interessieren, wie sich die Trainingskonzepte unterscheiden, denn dass in beiden Ländern Tag und Nacht trainiert wird, daran habe ich keine Zweifel! @MaLang Genau das halte ich gerade nicht für eine Begründung, denn es geht mir ja um den Unterschied zu China. In China gibt es ja sicherlich auch diverse TT-Familien, deren Kinder von Kleinauf Tischtennis spielen. |
#30
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AW: Sora Matsushima (JPN)
Ich weiß nicht, ob die japanischen Jugendlichen besser oder schlechter sind als die chinesischen. Man bekommt von den Japanern einfach nur mehr mit. Das liegt zum einen an deren Präsenz auf der World Tour und zum anderen an deren Medien, die diese Kinder stark in den Fokus der Öffentlichkeit rücken.
Manche Chinesen sieht man bei einem Junior-Turnier, dass sie dann vielleicht auch noch gewinnen und dann ist teilweise mehrere Jahre Funkstille, warum auch immer. Wie ist der Aufbau in diesen Ländern: (kein fundiertes Wissen meinerseits) China: Training von früh an in Schulen und "Klubs", Provinzkader, nationale Kader, Super-League, League-A. Ob dort ein regelmäßiger Wettkampfbetrieb stattfindet weiß ich nicht. Japan: Training von früh an in Schulen oder im familiären Umfeld. Klubs und Vereine wie bei uns gibt es dort nicht. Öffentliche Klubs sind eher was für Hobby-Spieler, kein regelmäßiger Wettkampfbetrieb. Private Klubs/Academien (z. B. Kansei Academy, Miki House) mit professionellem Training für Kinder vom Kindergartenalter an, teilweise auch als Internate. Schul- und Universitätsteams spielen mehrmals im Jahr ihre Liga (in Turnierform). Ansonsten nur Turniere auf Stadt-, Land- und Nationalebene - Ziel sind immer die Japanischen Meisterschaften in der jeweiligen Altersgruppe (fängt glaube ich bei den Bambinis mit unter 5 an). Viel Wissen wird in Form von chinesischen Trainern ins Land geholt. Eine nationale Liga ist mit der T-League ab Herbst im Aufbau und soll dann langsam aber sicher eine ähnliche Ligenstruktur wie in Deutschland bekommen. Ansonsten gab und gibt es bisher nur eine Firmenliga mit der JTTL. Warum sehen wir also so viele japanische Spieler? Zum einen entsendet der nationale Verband früh die Spieler zur World Tour, aber auch die Vereine, Schulen und Universitäten tun dies (kann man auf der Seite der JTTA immer einsehen, wer von wem entsendet wurde), damit diese Erfahrungen gegen gute Spieler sammeln können, was bisher im eigenen Land nicht immer so einwach ist. Die Japaner haben international nun viele Achtungserfolge erzielt, was mich freut, aber besser sind sie deshalb noch lange nicht in diesen Altersklassen. Nehmen wir nur mal zum Beispiel die Jugendweltmeisterschaft vor zwei Jahren als die japanischen Jugendlichen die Teamwertungen und mit Harimoto auch der Sieg bei den Jungen geholt werden konnte. Viele sprachen von Wachablösung usw., dabei haben die Chinesen überhaupt nicht ihre Besten spielen lassen. Bei den Damen wurde dennoch eine Chinesin Einzelmeisterin (von der man danach auch wenig gehört hatte). Im letzten Jahr nahmen die Chinesen den Wettbewerb wieder etwas erster und haben ihre besten Spieler entsendet (Japan leider nicht) und holten alle Titel. Was mich mehr interessiert ist, was wir in Deutschland und vielleicht von den Japanern abschauen können und hier im Besonderen für die Arbeit an der Basis? Schulteams, Kooperationen von Vereinen mit Schulen/Kindergärten, private Academien, professionelle Trainerarbeit (in Vollzeit),... |
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