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Baby-Ping
Da man in Frankreich einiges richtig zu machen scheint, wie man an der Stärke des Nachwuchses sehen kann, habe ich einige Fakten zusammengetragen, auch mit dem Ziel, sich von dort etwas abzugucken.
1. Spielstärkevergleich, -entwicklung französischer Jugendspieler Bei den diesjährigen Europameisterschaften sind die Jungen, Schüler und Schülerinnen an 1 gesetzt. Zu beobachten ist auch, daß die jüngeren Jahrgänge im Mittel noch besser als die jetzigen sind. http://sriverman.skyrock.com/3101559...2011-2012.html Im folgenden soll das Hauptaugenmerk auf dem sogenannten BABY-PING liegen Einige Ziele: Das möglichst frühzeitige Sichten von Talenten und die Bindung von Kindern und besonders deren Eltern an die Umgebung, Erweiterung der Basis für die Talentsuche, Grundausbildung motorischer Fähigkeiten, Rückstand auf die Asiaten verringern Während aus den Videos selbst noch nicht so sehr hervorgeht, warum welche Aktivitäten mit den Kleinen durchgeführt werden, wird eine theoretische Einführung im letzten Teil gegeben, wo auch auf Lernpsychologie und motorische Lernen eingegangen wird. Um Kinder für das TT zu gewinnen, schlägt der FFTT drei Arten von Aktionen vor, welche Vereine ausrichten können. Sie richten sich an Kinder von 4 bis 7, bzw. 3 bis 8 Jahren. Ein Teil des Baby-Ping war die Aktion "15000 Schläger" Jedem Kind, das an einer Baby-Ping-Aktion teilnimmt, einen einfachen Anfängerschläger und Ball übergeben, um eine Beziehung zu TT herzustellen, Ziel war also 15000 Schläger im Land an Teilnehmer an den Mann zu bringen (Nach Sponsoring von Cornilleau blieben 2,5€ pro Schläger, FFTT 1€ --> 15000€, Landesverband 0,5€, Kreisverband 0,5€, Verein 0,5€, Kind 0€), ich glaube, es sind 25000 geworden. Die Aktionen haben im Kern immer das Spielerische, und daraus entwickelt an das Alter/Niveau angepaßte Stationen. Wichtig ist auch die Einbindung der Eltern (Turnier, Ausflug, Diskussion, Informationen) und das Gesellige (Kaffee und Kuchen für alle) Belohnungen für alle Mail nach der Veranstaltung Wenn die Kinder dann in den Verein kommen, gibt es vom Verband bestimmte Empfehlungen, um die Chancen zu erhöhen, daß die Kinder bleiben und Mitglieder werden. Eine ist die "Französischen Methode", welche die Neuankömmlinge in den Vereinen erwartet. Dies ist ein System mit Abzeichen, welches dadurch für Kinder motivierend ist. So ähnlich wie das Tischtennis-Abzeichen, nur viel weiter gehend und ausgearbeiteter. Hier können am Seitenende Dateien heruntergeladen werden (ca. 60MB, mit Videos von Stationen, Plakate, aus denen auch einiges hervorgeht, wenn man kein Französisch kann) http://www.fftt.com/developpement/ba...g/recruter.htm Allgemeines zu Materialen, angepaßt an das Alter Baby-Ping-Fortbildung für Trainer Von der Seite http://pingcentre.wordpress.com/techniques/ das Dokument http://pingcentre.files.wordpress.co...-baby-ping.doc Bericht eines Teilnehmers (Auszug) Vorsicht Klippen. Vorurteile über Bord werfen. Warum eine spezielle Ausbildung? Im intuitiven Stadium (5-7 Jahre) ist das Kind in der Lage zu verstehen, daß ein Ereignis von mehreren Faktoren abhängen kann. Aber es kann nur Probleme lösen, wenn es Objekte/Gegenstände vor sich hat. An diesem Punkt ist es von seiner Wahrnehmung und von wahrgenommenen Phänomenen/Ereignissen abhängig und nicht von der Logik, die sie erklärt. In diesem Stadium wird nur eine Dimension auf einmal erfaßt. Wenn man dies auf Tischtennis übertragen will, bedeutet es, daß es (das Kind) keine Theorie verstehen kann, keine technische Erklärung, welche darauf abzielt, ihm eine Beziehung zwischen Ursache und Wirkung darzulegen. Es muß überprüfen, sehen, feststellen. Wir können Tischtennis mit Kindern machen, aber nur komplett in Form von Spielen, mit Hilfe von Materialien mit didaktischer Funktion (z.B. farbige Bälle), die dazu dienen, jegliche Theorie zu ersetzen. Der Ausbilder hat die Absicht, Lernsituationen herzustellen, welche auf dem Prinzip von Versuch und Irrtum basieren mit Überprüfung und Feststellung. Die Klippen Man muß wissen, daß der Baby-Sport im allgemeinen auch seine Gegner hat, deren Hauptargument es ist, daß man das Kind, welches zu klein ist, um eine Sportart auszuwählen, konditioniert, oder auch dressiert... jenen können wir antworten, daß es sich nicht um eine verfrühte Spezialisierung handelt, sondern um das Wecken genereller sportlicher Aktivität. Wir entwickeln die motorischen Grundfähigkeiten, die nicht nur die Basis für ein gutes Bewegungslernen bilden, sondern auch sehr positive Einflüsse auf schulische Belange und dem allgemeinen Wohlbefinden im alltäglichen Leben … meiner bescheidenen Meinung nach ist der Begriff „Baby-Ping“ schlecht angewendet, auch wenn wir angeleitet sind, unser Material zu benutzen. Schwierigkeiten können aus der eigenen Ecke kommen: wenn man berücksichtigt, daß die Aktivität [Durchführung einer Baby-Ping-Veranstaltung] wenige „technische“ Kenntnisse erfordert, werden einige „Verantwortliche“ versucht sein, sie [die Aktivität] freiwilligen, aber unzureichend vorbereiteten Personen anzuvertrauen; andere [Verantwortliche] werden schnelle Resultate einfordern und ihr habt alle schnell das Spektakel der Kleinen im Kopf, die kaum größer sind als der Tisch und die man dahintreibt, einen Vorhand- (oder Rückhand-) Schlag auszuführen... den Erwachsenen, der davon überzeugt ist, daß die gesamte vorherige motorische Vorbereitung verlorene Zeit ist. Wir werden diesen langen Absatz beenden, dessen Ziel es war, diese Fortbildung zu rechtfertigen und den Animateur und seine Zielgruppe zu finden.
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Ich würde dir ja glauben - wenn du nur Recht hättest. Geändert von Hansi Blocker (15.12.2018 um 13:40 Uhr) Grund: dead links entfernt |
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