TSV Schwalbe Tündern

[Günter]

Die Nation blickt voller Stolz oder neiderfüllt oder beides nach Tündern. Zwei Superstars, beide Jahrgang 1988, wachsen hier heran. Gut, Superstars gibt es hin und wieder. Aber zwei in einem Verein ist absolute Ausnahme.
An der jodhaltigen Luft im Norden der Republik kann es ja nicht alleine liegen. Was machen die Tünderer anders, was machen sie besser?

[Nacki]

Ich finde, Du übertreibst etwas. Auf jeden Fall mit dem Begriff Superstar. Gegen diesen verwehre ich mich aus verschiedenen Gründen.
Keine Ahnung, wie die Werte genau sind, und wahrscheinlich ist es nicht ganz ernst gemeint, doch in Tündern wird der Jodgehalt in der Luft nicht viel größer sein als in Hessen oder Franken oder so. So eine Schwalbe ist ja auch kein typischer Seevogel und eine macht auch keinen Sommer und schon gar keine Superstars

[geheimagentbond]

Ich denke, der stetige Fortschritt von talentierten Jugendspielern, insbesondere von Jugend-Nationalspielern, hat allgemein weniger mit dem Verein zu tun. Diese Jugendspieler profitieren doch meistens in erster Linie von dem guten Training und den starken Trainingspartnern in den Landesverbänden sowie bei Lehrgängen auf Verbands- und Bundesebene. Sicherlich kann ein Verein wie Schwalbe Tündern stolz darauf sein, gleich zwei solche Ausnahmetalente in seinen Reihen zu haben. Über kurz oder lang werden jedoch auch diese beiden bei einem entsprechenden Angebot den Weg zu einem Erstligisten finden.

[Löterich]

... oder Tündern steigt selber in die 1.Liga auf. Keine Ahnung, wie in Tündern die Rahmenbedingungen für einen Aufstieg sind, aber D.Ovtcharov hatte wohl angeblich ein Angebot von Grenzau und hat sich trotzdem für 2.Liga Mitte in Tündern entschieden. Meiner Meinung nach auch richtig.

So, zum eigentlichen Thema: Ich denke, dass es in Tündern Fall nicht nur die optimale Förderung durch den Landesverband war, sondern, dass hier Vater Ovtcharov (Tündern jetzige Nummer 7 und ehemaliger russischer Nationalspieler) gehörig zur guten Entwicklung der beiden Talente beigetragen hat. Im Landeskader wird "nur" 3x pro Woche trainiert, plus Lehrgänge. Solche Rahmenbedingungen im Verein sind allerdings auch nötig zum großen Durchbruch, der aber auch noch aussteht. Ich denke aber, die beiden werden ihren Weg machen.

[Erich Bonhagen]

Liebe TT-Freunde,

mit Freude habe ich gelesen, daß die hervorragende Jugendarbeit in unserem Verein gelobt wird und daß darüber hinaus eine Diskussion entfacht ist. Ich möchte Ihnen daher einige Informationen für ein weiteres Forum zukommen lassen.
Obwohl erst 15 Jahre jung spielen Dima und Ruwen bereits seit 8 Jahren gemeinsam in einer Mannschaft unseres Vereins. Ihr kometenhafter Aufstieg war Niedersachsenliga der Jugend, Bezirksoberliga, Landesliga Nds., Oberliga, Regionalliga und jetzt bereits das zweite Jahr in der 2. TT-Bundesliga.
Durch Mikhail Ovtcharov, als Leiter des Leistungsstützpunktes in Tündern, wurden sie von Anfang an hervorragend trainiert und betreut. Das Training beim Landeskader in Hannover und beim Bundesstützpunkt des DTTB in Heidelberg tat sein übriges.
Nach dem Duo Wosik/Nolten und Roßkopf/Fetzner bahnt sich mit
Ovtcharov/Filus ein neues "Traumpaar'" des DTTB an.
Wir werden alles daran setzen, den Weg der beiden gemeinsam weiter zu gehen, auch bis in die 1. Bundesliga.
Schon heute ist es möglich in Hameln-Tündern und Hannover täglich und zum Teil auch zwei Mal zu trainieren.
Mit dem Konzept "Unserer Jugend gehört die Zukunft" gilt es zur Zeit , neben Toto-Lotto Niedersachsen weitere Großsponsoren zu gewinnen, die ein tolles Team auf seinem Weg in die 1. TT- Bundesliga begleiten. Da es im gesamten norddeuten Raum keine Erstligamannschaft gibt und wir schon jetzt einige Heimspiele in der Landeshauptstadt Hannover austragen, ist ein riesiges Umfeld für Erstliga-Tischtennis vorhanden.
Übrigens: Mit 11 Herren-, 4 Damen und 4 Jugendmannschaften gehören wir auch zu den größten TT-Vereinen/Abteilungen in ganz Norddeutschland.

Sponsoren, die sich durch unser Konzept angesprochen fühlen, nehmen bitte Kontakt mit uns auf!

Es grüßt Sie herzlich

Erich Bonhagen
Vorsitzender im Verein zur Förderung des TSV "Schwalbe" Tündern -Abt. Tischtennis- e.V.

[Jancsi]

Ich hoffe jedenfalls, dass Ruwen Filus irgendwann mal Deutscher Meister wird, schließlich muss man lange, lange in den Archiven wühlen, bis man den letzten Abwehrer, der Deutscher Meister wurde, findet. Es war übrigens Engelbert Hüging im Jahre 1978 ...


Gruß,

Jancsi

[Dragonspin]

Haben die zwei Buben also auch tatsächlich in Tündern angefangen? Das ist dann natürlich stark.

Man muss ehrlicherweise jedoch auch zugeben, dass dazu eine Menge Glück gehört. Aber man kennt ja das Sprichwort mit dem Tüchtigen.

[macbean]

Tut mir leid Erich, aber in einigen Punkten muss ich dir wohl oder übel widersprechen,
Der große Förderer mag ohne Zweifel Ovtcharov Senior gewesen sein, der zu Oberligazeiten noch im Spitzenpaarkreuz anzutreffen war.
Aber zu den Spitzendoppel die du genant hast, möchte ich behaupten das selbst ein ehemaliges Spitzendoppel Ovtcharov/Filus nicht mehr stattfindet, sodaß hier dein Vergleich etwas hinkt.

[Jancsi]

Original von macbean:

selbst ein ehemaliges Spitzendoppel Ovtcharov/Filus nicht mehr stattfindet.

Wundert mich eh, warum die bisher zusammen gespielt haben, das passt doch gar nicht vom Spielsystem her.


Gruß,

Jancsi

[Jules]

Original von Jancsi:

Wundert mich eh, warum die bisher zusammen gespielt haben, das passt doch gar nicht vom Spielsystem her.


Gruß,

Jancsi

In Thündern und auch in der deutschen Schülermannschaft gibts keinen weiteren Abwehrer mehr, der in etwa so stark ist wie Filus.