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Themen-Optionen |
#1
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FRIENDSHIP 729 Highpoint
Hoi zäme
Ich möchte euch auf eine wirkliche Alternative in Sachen Tensorbeläge aufmerksam machen. Seit gut zwei Wochen habe ich den Highpoint entdeckt und komme nicht mehr los von dem Belag. Der Belag ist eine deutsch-chinesische Produktion. Die Firma ESN ist auf jeden Fall daran beteiligt. Im Gegensatz zu den reinen ESN-Belägen wie den Nimbus spielt sich der Highpoint deutlich asiatischer. Das Obergummi ist nicht klebrig und doch entwickelt der Belag bei entsprechender Beschleunigung sehr viel Spin. Nach einigen Schichten vorkleben, wird der Belag permanent weicher und spielt sich schneller und spinniger wie die Nimbus-Beläge. Der Schwamm ist gegenüber dem Obergummi etwas härter ausgelegt und trifft eigentlich das Bedürfnis jedes Rotationsspielers: härterer Schwamm und weicheres Obergummi. Die Versionen mit 2.0 mm und 2.2 mm sind fast identisch und unterscheiden sich lediglich durch die Schwammhärte. Neuerdings ist die Schwammunterlage des 2.0 mm Belags härter wie die Schwammunterlage der 2.2 Version. Der Belag passt auf jeden Fall gut auf ein steifes Holz ab etwa BTY Korbel OFF und steifer. Der Absprungwinkel des Belags ist eher flach einzustufen und das Tempo ist im Vergleich zu andern Tensorbelägen sehr hoch. Seine Stärken liegen in der Beschleunigung und im Treffen auf dem höchsten Punkte der Ballflugkurve. Aufschlag/Rückschlag Trotz dem nur griffigen Obergummi werden schnittreiche AS oft unterschätzt. Wo viel Schnitt möglich ist, machen auch schnittarme AS Sinn. Es ist also das ganze Repertoire möglich und wegen dem flachen Absprungwinkel sind die meisten AS sehr effektiv. Wegen der eher flachen Flugkurve sind aggressive Rückschläge nicht ganz einfach zu spielen. Ein aggressiver Flip ist nicht sehr einfach. Besser gelingt es, den Ball kurz zu legen und in einem nächsten Schritt zu ziehen. Schupfbälle mit viel Handgelenk haben jedoch sehr viel Rotation und sind nicht einfach zu ziehen. Block, Konter und Schuss Eine Stärke des Belags ist das sichere Spielen mit den rotationsarmen Schlägen. Gegenüber einem griffigen oder gar klebrigen Belag lässt sich sehr sicher Blocken und Schiessen. Wer bisher mit Chinabelägen gespielt hat, wird seine Freude an den Schussqualitäten dieses Belags haben. Wie bei vielen asiatischen Belägen benötigt der Highpoint ein gutes Händchen und ein sicheres Auge für den ankommenden Ball. Als reiner Haudruff-Belag eignet sich dieses Modell nicht. Liegt der Ball jedoch genügend hoch, ist ein druckvoller Schlagspin das höchste der Gefühle mit diesem Belag. Eröffnungstopspin und Gegentospin Trotz der guten Möglichkeiten mit schnittlosen Bällen entwickelt der Belag seine eigentlichen Stärken erst mit dem Rotationsspiel. Wegen der flachen Flugkurve ist die Eröffnung nicht sehr einfach und sollte eher mit Gefühl als mit roher Gewalt gespielt werden. Mit viel Bewegungsbeschleunigung kommt jedoch eine Menge Rotation zustande und die Gegner stellen verdutzt fest, dass der Ball wegen dem extremen Spin nach dem Tischkontakt sehr schnell nach unten sinkt. Der Ball wird oft nicht mehr getroffen und da sind viele schnelle Punkte möglich. Das allerbeste am Belag ist jedoch das Gegenziehen. Wegen der relativen Schnittunempfindlichkeit kann mit dem Highpoint extrem wirkungsvoll und am Tisch gegengezogen werden. Aus der Halbdistanz ist das Gegenziehen fast ein Kinderspiel, nur ist es schwierig, hier noch zusätzlich Druck aufzubauen. Schupfen und US-Verteidigung Wie schon erwähnt, ist ein breites Repertoire an Schnittvariationen möglich. Bei sehr flachen Bewegungen kann sehr viel US produzierte werden und bei mehr steiler Schlägerhaltung und einem Art von "Druckschupf" ist fast gar nix in den Bällen. Obwohl der Belag eher offensiv ausgerichtet ist, sind auch durchaus Abwehrbälle aus der Halbdistanz möglich. Wie fast nicht anderst zu erwarten ist sehr viel Handgelenkeinsatz nötig, damit ordentlich US entsteht. Es folgen noch kurz einige Bewertungen der Schläge auf einer Skala von 1 (min) bis 5 (max) Eröffnungstopspin: 4 Gegentopspin: 4+ Schlagspin: -5 Blocken: 4+ Kontern: -5 Schiessen: 5 Aufschlag/Rückschlag -5 Schupfen: 4+ Verteidigen: 4 Fazit Wie man an den Bewertungen ersehen kann, ist der Highpoint ein Belag, der seine Stärken im Treffpunkt auf dem höchsten Punkt der Ballflugkurve hat. Das bedeutet letzlich, dass dieser Belag per se geeignet ist für ein Spiel am Tisch oder der tischnahen Halbdistanz. Wer mehr einen asiatischen bzw. chinesischen Belag bevorzugt und den Tensoreffekt benötigt, ist dem Highpoint sehr gut bedient. Cheers, Martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#2
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AW: FRIENDSHIP 729 Highpoint
Das ist also dein neues Hobby nach den Tunern.
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#3
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AW: FRIENDSHIP 729 Highpoint
Hallo Martin, kannst du den Belag mal kurz mit einem Triple 21 vergleichen?
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Philippshospital – come in and find out!http://forum.tt-news.de/showthread.php?t=80370 |
#4
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AW: FRIENDSHIP 729 Highpoint
Hoi zäme
Ich kenne nur den Triple 21 Chop und kann den normalen Triple 21 nicht mit dem Highpoint vergleichen. Ich nehme an, dass der Vergleich sehr schwierig ausfällt, da TSP-Beläge im Gegensatz zu dem Highpoint meist sehr kompakte Obergummis aufweisen. Der Friendship Highpoint ist etwa in der Umgebung der folgenden Beläge: LKT Pro XT, STIGA Innova Ultra Light, TIBHAR Sinus Schwarz Max. Er ist schneller wie die oben genannten Beläge! Cheers, Martin PS Hab mich mit dem Boosterverbot abgefunden und so konzentriere ich mich nun auf Tensorbeläge und der Wahl von passenden Hölzern ![]()
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#5
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AW: FRIENDSHIP 729 Highpoint
Toller Bericht - danke!
Nur der Friendship wird vermutlich sehr schwer sein, oder? Wieviele ESN Tensoren hast du als Vergleich getestet? Der Sinus Alpha ist trotz Katapult und neuer Technikg (letzte Generation) langsamer? |
#6
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AW: FRIENDSHIP 729 Highpoint
Nach einigen Schichten vorkleben??
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#7
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AW: FRIENDSHIP 729 Highpoint
Hoi zäme
@karoer Auffällig bei diesem Belag ist, dass er ab Fabrik härter ist als nach ein paar Schichten "einkleben". Das ist eigentlich nicht normal, weil normalerweise ein Belag nach dem Ende der Klebewirkung wieder härter wird. Den Highpoint kann man mit der entsprechenden Anzahl Schichten Frischkleber dauerhaft weicher tunen und damit katapultiger machen. @Ani Der Highpoint ist tatsächlich schwerer wie Nimbus und Konsorten. Ich kann ihn vom Tempo her mit einigen Tensoren vergleichen: FS Higher < Nimbus rot max < Sinus rot max < IUL ST schwarz max < Bryce FX Speed schwarz max < Sriver G2 schwarz max < Sinus schwarz max < Highpoint rot max (weich) Wie schon gesagt, spielt er sich in einer weichen Version für mich schneller wie Nimbus und Sinus. Voraussetzung für diese Angaben sind passende OFF-Hölzer. Natürlich sind solche Angaben immer irgendwie subjektiv. Ihr müsst mir jedoch glauben, dass in von Friendship rein gar nichts kriege, wenn ich diesen Belag nun in den Himmel lobe ![]() Cheers, Martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX Geändert von martinspin (28.04.2008 um 10:04 Uhr) |
#8
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AW: FRIENDSHIP 729 Highpoint
Und wie sieht es beim Highpoint "klickmäßig" aus?
Kannst du ihn mit dem normalen Nimbus schwarz noch etwas näher vergleichen in Sachen Tempo bei Topspin Tempo bei Schuss Kontrolle bei Block Effet Aufschlag Schnittunempfindlichkeit Rückschlag Effet erster Topspin UND ganz wichtig: Ist es wirklich ein Tensor-Belag oder nur eine chinesisch-deutsche Kopie? Gern auch per PN. MfG, der Don
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Holz: Nittaku Barwell Fleet FL, VH: DHS Skyline 3-60 2,1 schwarz, RH: Victas V>01 Stiff 2,0 rot |
#9
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AW: FRIENDSHIP 729 Highpoint
Hey Don
Zitat:
Ich finde den Highpoint ähnlich zum Nimbus. Wie dieser entwickelt der Belag mehr Power bei Schuss und Schlagspin. Die Topspins sind nicht so schnell, jedoch sehr spinnig. Das ist wohl der grösste Unterschied zu Nimbus, der imho etwas weniger spinnig ist beim Eröffnen. Natürlich ist der Nimbus etwas weniger schnittempfindlich beim Rüchschlag und flippen fällt auch leichter. Cheers, Martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#10
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AW: FRIENDSHIP 729 Highpoint
Hallo Martinspin,
bisher habe ich deine Testberichte immer gerne gelesen, war zwar nicht immer einer Meinung mit dir, aber interessant waren sie ohne Frage. Es kam aber immer wieder vor, dass ich bei einigen Testberichten sehr die Stirn runzeln musste und auch das ein oder andere Kopfschütteln zum Vorschein kam, aber ich habe die betroffenen Beiträgen eben damit erklärt (ich hoffe das versteht wirklich keiner hier abwertend!) dass du in einer sehr sehr tiefen Spielklasse spielst (zum Beispiel im Vergleich zu deinem schweizer Landsmann Jan Move). Für mich hat deine niedrige Spielklasse aber nie eine Rolle gespielt, sondern ich habe deine Testberichte gerne gelesen und mir für mich persönlich eben das raus selektiert, was für mich interessant und hilfreich war und die Sachen eben ausgeblendet, wo du meiner Meinung nach daneben liegst. Aber nach Lesen deiner Beiträge hier zu diesem Friendship 729 Highpoint, fällt mir eigentlich echt nichts mehr ein ![]() Zum Beispiel das hier kann einfach nicht dein Ernst sein: Zitat:
Zitat:
Es mag ja sein, dass ein Kreisklassespieler denkt, er könnte mit einem bestimmten Belag schneller spielen, weil er eben mit einem schnelleren Belag nicht richtig umgehen kann (z.B. mit der schnelleren Schlägerballkontaktzeit nicht zurecht kommt oder die nötige Technik fehlt, den Belag richtig auszureizen), während ein Bezirksliga- oder Verbandsligaspieler da eben ein ganz anderes Empfinden hat. Aber wenn du tatsächlich von dem Belag hier (siehe Anlage) sprichst, dann kann ich zukünftig keinen Testbericht mehr von dir ernst nehmen. Und du schreibst auch noch selber, ohne dass bislang jemand etwas in die Richtung angedeutet hat oder Zweifel in den Raum gestellt hat, dass du nichts von Friendship bekommst, weil du den Belag (wie du selber ja schreibst) so in den Himmel lobst. Also scheinbar hast du da schon selber berechtigte Bedenken gehabt und vielleicht bekommst du nicht direkt etwas von Friendship, aber ich habe schon längere Zeit den Eindruck, dass du einem Versender sehr sehr nahe stehen musst und da halte ich es durchaus für denkbar, dass du von sehr guten Einkaufskonditionen profitierst, weil du just immer dann bestimmte Produkte ins Spiel bringst, die bei diesem Versender neu ins Programm kommen und du eben in der Lage bist auffallend viel zu testen. Das soll keine Unterstellung sein, aber ich denke meine Zweifel sind berechtigt. Also wenn es um den Belag in der Anlage geht, dann muss ich deinen Bericht als haarsträubend bezeichnen. Ich will nicht sagen, dass ich diesen Belag scheisse finde, für einen Chinabelag ist der vernünftig, aber ich denke den Lesern indirekt glauben machen wollen, dass da eine Tensor3- oder Tensor4-Technologie drin steckt, das ist schon sehr dreist. Du kannst wirklich von der Aufmachung her gut Testberichte schreiben und zum großen Teil sind die wirklich interessant, ich finde es nur schade wenn möglicherweise (vermutlich) durch mangelne eigene spielerische Möglichkeiten und Differenzierungsmöglichkeiten oder möglicherweise (hoffentlich nicht) durch eine gewissene Nähe zu einem Internetversender, falsche Eindrücke publiziert werden und den Lesern Glauben gemacht werden sollen. Schade. |
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