AW: Heizkissen für Beläge regulär?
 

Anstatt Anti Aging Spray würde ich Isopropanol verwenden. Okay nicht zulässig weg VOC, aber man bekommt einen Ltr. für ca. 6,00 Euro. Damit verlänger ich die Haltbarkeit meine Gummis auch locker um 30%. Zudem kann ich das isoprop noch 1:1 mit Wasser mischen und habe dann sogar einen hervorragenden Reiniger für meine Gummis. Verhindert auchdiesen Film der bei Feuchtigkeit ensteht,
Was das Heizkissen angeht, so neu ist das auch nicht. Vor gefühlten 100 Jahren hat man doch schon ne Wärmflasche im Winter in seine Sporttasche gepackt. Alternativ gibt es bei Lidl Kirschkernkissen für 2,95. Die kann man im Backofen/Micowelle erhitzen und passen bequem in die Schlägerhülle.
Allessamt viel günstiger. Mit ein bisschen Kreativität kommt man von allein auf solche Möglichkeiten.

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Deswegen haben wir einen auf der Hand liegenden Heimvorteil, denn unsere Heizung in den Umkleidekabinen läuft und läuft und läuft...!

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Fürs anti aging würde ich ein paar (ca. 8-10 kleine) Tropfen Olivenöl nehmen und verreiben am Abend vor dem Spiel, hält den Gummi jung.
Beim Anti oder glatter Noppe, Amor All.

Und anstatt der Kissen gehen vielleicht auch "Cold Hot Pack" Wärmekompressen?

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Welche Inhaltsstoffe sind denn in diesem Anti Aging Spray enthalten? Oder macht die Firma ein großes Geheimnis drum? :rolleyes:

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Das ist ja genau der Punkt - wenn man das nicht weiß und keinen Regelverstoß begehen will, sollte man sich hüten, Fleisch... äh ich meine Reiniger unbekannter Zusammensetzung zu benutzen.

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Hab mir den Luxus gegönnt und ein Heizkissen zum Testen gekauft. Ich spiele auf der Vorhandseite einen normalen und auf der Rückhand einen Anti Top Belag.

Beim Anti hat das Erwärmen nicht viel gebracht. Beim Noppeninnen Belag dagegen merkt man schon einen großen Unterschied. Der Belag ist schneller und entwickelt auch mehr Schnitt. Die Wirkung hält auch erstaunlich lange. Für ein Einzel- bzw. Doppelspiel sollte das ausreichen. Danach kann man den Belag in der Spielpause ja erneut erwärmen.

Wir haben am Wochenende ein wichtiges Spiel gegen den Abstieg. Ich werde das Ganze da mal ausprobieren. Es wird auch ein Schiedsrichter da sein. Den frage ich zur Sicherheit vorher, ob das Erwärmen erlaubt ist. Ich sehe aber keinen Grund, der dagegen spricht. Wenn das wirklich so wäre, dann dürfte man ja in heißeren Regionen gar nicht Tischtennis spielen.

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Wer den Effekt mal ausprobieren möchte, kann sich in der Apotheke mal zei "Wärme-Kältekissen" besorgen, die sind mit eine frostsicheren und ungiftigen Flüssigkeit gefüllt, kosten etwa 2 €uro das Stück. Die kann man in der Mikrowelle in ein paar Sekunden aufheizen und geben die Wärme dann über Stunden wieder ab. Wenn man die in die (isolierte) Schlägerhülle packt, sollte das sehr gut funktionieren

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Davor kann ich nur abraten. Ich habe das ausprobiert. Das Problem ist, dass diese Wärme-Kältekissen keine definierte Temperatur erzeugen. Heizt man zu stark, werden die Dinger sau heiß. Dabei habe ich mir meinen Belag geschrottet. Der Obergummi hat sich vom Schwamm gelöst.

Heizt man andererseits nur kurz, damit die Temperatur nicht zu hoch wird, dann können die Dinger die Temperatur nicht lange halten.

Ich habe auch versucht, die Beläge mit einem Föhn zu erwärmen. Hier besteht das gleiche Risiko. Auch hierbei ging mir ein Belag kaputt.

Prinzipiell habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Erwärmen der Beläge schon ziemlich viel bringt. Ein kalter Belag spielt sich sehr schlecht - speziell bei Topspinschlägen.

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Hallo eisenbahn,

neue Erkenntnisse?

Gruß,
crycorner

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Ja, ich habe das Heizkissen am Samstag erstmals im Wettkampf eingesetzt. Es bringt wirklich was.

Bei der Anreise zum Spiel lag die Außentemperaturen bei 5 °C. Die Halle war ziemlich klein und inklusive der 12 Spieler ca. 40 Leute da. Die Luftfeuchtigkeit war dadurch relativ hoch. Schon beim Einspielen hatten meine Mannschaftskameraden Probleme beim Topspinspiel. Viele Bälle rutschten unkontrolliert ins Netz.

Damit hatte ich keine Probleme. Nach ca. 30 Minuten fing das Abrutschen der Bälle dann auch bei mir an. Ich habe den Schläger dann nach dem Einspielen nochmal im Heizkissen erwärmt.

Vor Spielbeginn habe ich den Schiedsrichter gefragt, ob er Einwände gegen das Heizkissen hat. Er fragte mich noch nach den Temperaturen, die im Heizkissen vorherrschen und meinte dann, dass das in Ordnung ist. Es gibt keine Regel, die die Aufbewahrungsmethode des Schlägers vorschreibt. Ob der Schläger draußen in der Kälte oder im Sommer bei tropischen Temperaturen im Auto liegt sei regeltechnisch egal. Wichtig ist, dass der Belag dadurch strukturell nicht verändert wird. Er hat dann meinen Schläger genauer inspiziert, die Dicke der Beläge vermessen, die Oberfläche untersucht etc. Alles im grünen Bereich.

Im Spiel selbst hatte ich dann den großen Vorteil, dass sich mein Vorhandbelag genauso gut spielte wie unter top Bedingungen. Ich denke hier liegt auch der Hauptvorteil des Heizkissen. Auch unter schlechten Rahmenbedingungen funktioniert der Belag. Wichtig ist, dass man in Spielpausen den Schläger wieder erwärmt.

Wir haben übrigens 9:7 gewonnen. Ich habe beide Einzel gegen relativ gute Leute gewinnen können, gegen die ich schon öfters verloren als gewonnen habe.

Ich werde das Heizkissen auf alle Fälle weiter verwenden. Mir hilft es definitiv weiter!