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-   -   EM und WM zu viel? (https://forum.tt-news.de/showthread.php?t=11900)

aleol 28.05.2003 13:31

Zitat:

Original geschrieben von Harnisch
@Snoopy

Du hast vollkommen recht !




Wenn die Belastung zu groß gewesen wäre,
hätte Werner nie den WM Titel geholt!
Bei den Herren und Damen handelt es sich schließlich um Profis,
die werden doch wohl mal ein paar Überstunden machen können!

Natürlich werden die Spieler nicht vor Erschöpfung zusammenbrechen.
Aber dennoch ist es in jeder Sportart so, daß man sich im Spitzensport auf einen Saisonhöhepunkt gezielt vorbereiten muß, um dort die absolut beste Leistung zu bringen.
Und man kann von einem Sortler sicherlich erwarten daß er in zwei Turnieren innerhalb kürzerer Zeit das Bestmögliche gibt, aber das Bestmögliche wird sicherlich nicht bei beiden Turnieren gleich gut sein. Fast kein Sportler ist in der Lage, durchgängig hervorragende Leistungen zu bringen, siehe das Paradebeispiel Jan Ulrich, der sich ganz gezielt immer nur auf die Tour de France konzentriert, siehe Bayern München, wo selbst eine Mannschaft es nicht schafft, kontinuierliche Leistungen zu bringen, siehe Leichtathleten oder Schwimmer, wo regelmäßig die besten Weiten oder Zeiten bei Weltmeisterschaften oder Olympia gezeigt werden.

Von daher ist tdr´s These durchaus plausibel und läßt eine solche Saisonplanung als unsinnig erscheinen.
Andererseits ist Olympia natürlich ein noch größerer Höhepunkt, der noch weniger durch eine Kontinentalmeisterschaft "gestört" werden sollte.

Und die Häufung von Großereignissen soll sicherlich dazu beitragen, TT im Gespräch zu halten, und keine längeren Zeiten ohne Höhepunkt zu haben.



Vielleicht hat man gehofft, daß die Spieler Ihre Form so lange konservieren können, daß sie für EM und WM reicht, während man z.B. bei einem größeren zeitlichen Abstand wirklich zwei getrennte Vorbereitungen braucht, aber so richtig scheint das nicht geklappt zu haben...

Auf jeden Fall würde es mich brennend interessieren, was die betroffenen Top-Spieler oder -Trainer zu dieser Frage zu sagen haben, vielleicht meldet sich ja mal einer der hier vertretenen international Startenden.

Trede_N 15.07.2003 10:01

Für die Fans ist es toll zwei Großveranstaltungen in so kurzer Zeit
sehen zu können,ich denke aber für die Spieler ist es zu viel.

Starlitskysearch 20.07.2003 20:32

Denke nicht, daß die Belastung zu hoch war. Glaube eher, daß nicht die gleichen oben standen, weil halt die Tagesform auch immer entscheidend ist.

Lichtgestalt 22.07.2003 01:29

Klärender Vergleich
 
Es schafft auch kein Radfahrer der Welt den Giro und die Tour innerhalb eines Jahres auf dem Podium zu beenden!

hjj 28.07.2003 09:51

Radfahrenvergleich
 
@Lichtgestalt
glaubst Du wirklich, das ein TT-Spieler oder eine Spielerin mit der Kondition und der Muskelkraft eines Tour de France Teilnehmers mithalten kann oder muss ?
Ganz davon zu schweigen ob das für den Filigransport Tischtennis sinnvoll und erforderlich ist, wenn es so wäre !
HJJ

Spinshot 28.07.2003 10:07

Ich habe Lichtgestalt so verstanden, dass Radfahrer ihre Topform nur zu einem von beiden Ereignissen bringen können.

Gruß, Nik

thomase 28.07.2003 12:21

giro und tour de france
 
@Lichtgestalt

grosser irrtum, lichtgestalt! schon etliche radfahrer haben es geschafft, den giro und die tour in einem jahr zu gewinnen. zuletzt hat das marco pantani(1998) geschafft.

philwolters 28.07.2003 17:31

Naja, wenn man die Leistung des diesjährigen Girosiegers Simoni betrachtet, kommen mir dann schon Zweifel... Und warum wurden in Barcelona 14! neue Weltrekorde geschwommen. Diese Phänomen ist beim TT IMO zwar von Bedeutung, aber nicht so entscheidend wie in Ausdauersportarten.

Lichtgestalt 28.07.2003 18:12

Tischtennis ist Spitzensport auf allerhöchstem Niveau
 
Zitat:

Original geschrieben von hjj
@Lichtgestalt
glaubst Du wirklich, das ein TT-Spieler oder eine Spielerin mit der Kondition und der Muskelkraft eines Tour de France Teilnehmers mithalten kann oder muss ?
Ganz davon zu schweigen ob das für den Filigransport Tischtennis sinnvoll und erforderlich ist, wenn es so wäre !
HJJ

Nein. Davon war auch nie die Rede. Aber gerade weil Tischtennis ,wie du schreibst, eine Filigransportart ist müsstest du mir dennoch recht geben. Meine Aussage war in dem Sinne gemeint wie Spinshot es auch verstanden hat:

Zitat:

Ich habe Lichtgestalt so verstanden, dass Radfahrer ihre Topform nur zu einem von beiden Ereignissen bringen können.
Vergleichbar ist Tischtennis mit dem Radsport insofern, daß es meiner Meinung nach nur möglich ist sich auf einen speziellen Saisonhöhepunkt optimal vorzubereiten. Zwei relativ dicht aufeinanderfolgende Höhepunkte können nicht am Limit bestritten werden. Gerade weil TT so dermaßen komplex ist liegt die Vermutung auch nahe.

Es wird immer mal wieder Ausnahmesportler geben, oder bestimmte Umstände geben, die die Regel brechen (Pantani bei der Tour in Abwesenheit von Armstrong und mit schlecht vorbereitetem Ullrich u. evtl. noch gedopt...). Doch die Tendenz sollte unumstritten sein. Der Spitzensport hat sich in den letzten Jahren auf ein solch hohes Niveau mit einer solchen Leistungsdichte entwickelt, daß man um die Tour zu gewinnen, oder TT Weltmeister zu werden einfach auf den Punkt vorbereitet sein muss. Aktuelle Beispiele (Boll bei der WM, Simoni bei der Tour...) gibt es reichlich.

@thomase: Pantani ist meiner Meinung nach 98 eine Ausnahme gewesen (diverse Gründe). Desweiteren bestreite ich nicht, daß es früher möglich war Tour und Giro gut zu bestreiten, doch wie schon geschildert haben sich Niveau und Dichte in der Spitze des Leistungssports in den letzten Jahren gravierend erhöht.


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