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tischtennisguru 10.03.2012 13:42

AW: Aufschlagproblem
 
Die Unberechenbarkeit und damit Überraschung durch zig Aufschlagvarianten aus der gleichen Ausholgrundbewegung ist der Schlüssel, nicht das Spielen eines einzelnen, guten Aufschlags z.B. kurzer Unterschnitt in die Mitte, da ab einer gewissen Spielklasse absolut jeder vorhersehbare Aufschlag zu flippen oder zu toppen ist.

Grüße
Guru

Darkfibre 10.03.2012 22:07

AW: Aufschlagproblem
 
Zitat:

Zitat von Obachecka (Beitrag 2223692)
Ist sogar um ein Vielfaches wichtiger als der maximale Schnitt, denke ich.
Wer gut variieren kann, der hat viele Vorteile :top:

Natürlich ist das wichtiger! Aber wenn du mal weisst, wie du richtih Spin in den Ball bekommst, hilft das natürlich auch bei allen Variationen, die du trainierst. Sprich eine schelle Bewegeung des Handgelenks und den Ball vorn am Schläger treffen hilft auch den klassischen S-Aufschlag übst.

900Km/h - Topspin 12.03.2012 17:11

AW: Aufschlagproblem
 
wer verbandsliga spielt, ohne aufschläge zu beherrschen , muss bombig im offenen spiel sei...

Nimm dir einfach 3 mal pro woche ne stunde für aufschlagtraining. dann hast du innerhalb von 3 jahren richtig gute aufschläge. versuch, die bewegungen so lange wie es geht identisch zu halten, bevor du den ball triffst. dann variier. einmal kurz in vorhand, einmal kurz mit seite raus in rückhand, einen rolli diagonal mit unterschnitt, einen halblang mit seitschnitt auf wendepunkt. alles immer 10 minuten mit nem balleimer. glaub mir, bis regionalliga-hinten kotzen die gegner regelmäßig. ;)

hab das auch gerade hinter mir - funktioniert. wenn du lustig bist, versuch so viele verschiedene aufschläge, wie möglich zu lernen. ich komm auf 22. jedoch nicht alle aus einer position.

gruß

Obachecka 12.03.2012 23:27

AW: Aufschlagproblem
 
Wichtig ist da allerdings auch, dass man Aufschläge einübt, die einem selbst dann eine gute Spieleröffnung ermöglichen. Um das mal zu überspitzen: es bringt für einen Block-/Konterspieler bspw. recht wenig, wenn er einen Aufschlag beherrscht, der in den meisten Fällen kurz und mit Unterschnitt retourniert wird...

integra 13.03.2012 00:52

AW: Aufschlagproblem
 
Zitat:

Zitat von Obachecka (Beitrag 2225276)
Um das mal zu überspitzen: es bringt für einen Block-/Konterspieler bspw. recht wenig, wenn er einen Aufschlag beherrscht, der in den meisten Fällen kurz und mit Unterschnitt retourniert wird...

Viel, weil der Gegner damit nicht rechnet:D Klappt aber sicher nur ein, zwei mal.
Ähnlich den Noppenaufschlägen....ständig:mad:Selten:D
Nebenbei: Du gehts davon aus, daß der Aufschläger ins Spiel kommen will. Ein Block Konter -Spieler bringt den Gegner ins Spiel, um seines aufzuziehen zu können?
Den kurzen Return wird er lang zurückschupfen damit sein Gegenüber anzieht, um Sein Spiel aufzuziehen, oder?

OneHit 13.03.2012 06:17

AW: Aufschlagproblem
 
@ Schlamper:

Richtig, spiele jetzt Verbandsliga, vor 4 Jahren sogar erst Kreisklasse, machte von Jahr zu Jahr enorme Fortschritte.
Von Jugend zu Kreisklasse
Von Kreisklasse zu Kreisliga
Von Kreisliga zu Bezirksliga
Von Bezirksliga zu Verbandsliga

Offenes Spiel ist sehr stark, da halte ich sogar im vorderen Paarkreuz mit, nur mit dem Aufschlägen harpert es
Soweit ich weiß war das Bolls gleiches Problem gegen die Chinesen


Aus Verzweiflung serviere ich meist einen langen Aufschlag mit Seitenschnitt, bekomme den zwar ordentlich beantwortet, aber kann mich so drauf vorbereiten und das ist sogar eine bessere Lösung als meine "kurzen Aufschläge" die ich sofort weggeschossen bekomme

Obachecka 13.03.2012 09:34

AW: Aufschlagproblem
 
Zitat:

Zitat von integra (Beitrag 2225310)
Du gehts davon aus, daß der Aufschläger ins Spiel kommen will.

Vielleicht war das Beispiel etwas unklug gewählt, ok :)

Ein (nicht: jeder!) Block-/Konterspieler würde sich vielleicht mehr über einen möglichst harmlosen Angriffsschlag seines Gegners als ersten Ball freuen.
So geht es zumindest mir persönlich.

tischtennisguru 13.03.2012 13:58

AW: Aufschlagproblem
 
Zitat:

Zitat von OneHit (Beitrag 2225333)
@ Schlamper:

Richtig, spiele jetzt Verbandsliga, vor 4 Jahren sogar erst Kreisklasse, machte von Jahr zu Jahr enorme Fortschritte.
Von Jugend zu Kreisklasse
Von Kreisklasse zu Kreisliga
Von Kreisliga zu Bezirksliga
Von Bezirksliga zu Verbandsliga

Offenes Spiel ist sehr stark, da halte ich sogar im vorderen Paarkreuz mit, nur mit dem Aufschlägen harpert es
Soweit ich weiß war das Bolls gleiches Problem gegen die Chinesen


Aus Verzweiflung serviere ich meist einen langen Aufschlag mit Seitenschnitt, bekomme den zwar ordentlich beantwortet, aber kann mich so drauf vorbereiten und das ist sogar eine bessere Lösung als meine "kurzen Aufschläge" die ich sofort weggeschossen bekomme

Mein Tipp: 1. trainiere die Aufschläge mit deinen Teamkollegen als Rückschläger in jedem Training als Teil des Systemtrainings oder Einspielens, so macht es mehr Spaß, und Du hast mehr Anreiz, den Ball optimal zu spielen, um einen Angriffsball als direkte Rückmeldung zu vermeiden.
2. trainiere die Aufschläge in jedem Trainingsspiel, auch wenn Du noch eine hohe Fehlerquote haben solltest. Das Ergebnis eines Trainingsspiels ist ohnehin zweitrangig, und Du hast trotzdem nahezu wettkampfidentische Bedingungen.
3. nimm die Platzierungen von 900Km/h - Topspin fest in dieses Variationsprogramm auf.

Ich komme aktuell auf ca. 40 verschiedene eigene Aufschläge aus nur 4 verschiedenen Ausholbewegungen (3 Vorhand, 1 Rückhand), wobei z.B. eine andere Platzierung jeweils ein eigener Aufschlag ist, halte mich damit verletzungsbedingt fast ohne offenes Spiel ausgeglichen in der Bezirksliga Mitte.

Meines Erachtens aktuell der gefährlichste Aufschlag: Vorhand wie Rückhand kurz mit Drall (Ball springt auf der gegnerischen Seite 2 mal auf). Der Aufschlag bewirkt, wenn überraschend eingestreut meist einen halblangen, nicht selten hohen Return oder den direkten Fehler des Gegners. Gefahr: gerät an manchen Tagen (Eisen) durchweg zu lang, dann muss ich ihn weglassen oder in Würde untergehen ;-).

Grüße
Guru

top300world 10.04.2012 22:53

AW: Aufschlagproblem
 
Zitat:

Zitat von OneHit (Beitrag 2222920)
Ich bekomme sehr oft (muss auch sagen gute Gegenspieler) die Bälle bei meinem Aufschlag angezogen, weil ich irgendwie keinen Unterschnitt reinbekomme.

Übe desöfteren einen "ghost serve", da merke ich schon dass ich sehr oft nur Side Spin reinbekomme.

achte mal genau auf die stellung deines schlägerblattwinkels beim balltreffpunkt.

für mich hört sich das so an, dass du nicht richtig waagerecht unter dem ball durchgehst, sondern den ball leicht seitlich triffst.

da geht dir viel unterschnitt verloren und du servierst statt mit starkem unterschnitt lediglich mit seitunterschnitt und je nach blattwinkel überwiegt der seitschnitt.

deshalb bekommst du vermutlich keinen richtigen unterschnitt rein.

Zitat:

Zitat von Chris_tt (Beitrag 2223176)
Wenn das Problem darin besteht, dass dir deine Gegner die Aufschläge gleich anziehen, solltest du einfach kürzer aufschlagen.

Egal wie viel Schnitt du reinbekommst; ab einem bestimmten Level wird der einfach rausgezogen.

ganz genau!

auf höherem niveau wird dir fast jeder zu lang geratene aufschlag sofort angezogen

Zitat:

Zitat von Stefan W. (Beitrag 2223279)
also bevor man mit so "finessen" wie "ghost serve" anfängt sollte man von vorne beginnen.

- wie oben beschrieben US Aufschläge trainieren und zwar so das der Ball 2x mal, auf der anderen Tischhälfte aufspringt.

und ganz wichtig: darauf achten dass der aufschlag flach bleibt und nicht zu hoch abspringt

Zitat:

Zitat von Stefan W. (Beitrag 2223279)
- entscheidend für ein gutes Aufschlagspiel sind Variationen. Hierbei rede ich nicht vom "Schnitt" des Balles sondern von den Platzierungen. (kurz, halblang, lang - langsam, schnell)

Zitat:

Zitat von tischtennisguru (Beitrag 2223708)
Die Unberechenbarkeit und damit Überraschung durch zig Aufschlagvarianten aus der gleichen Ausholgrundbewegung ist der Schlüssel, nicht das Spielen eines einzelnen, guten Aufschlags z.B. kurzer Unterschnitt in die Mitte, da ab einer gewissen Spielklasse absolut jeder vorhersehbare Aufschlag zu flippen oder zu toppen ist.

ganz genau!

variation ist ein wichtiger schlüssel zum erfolg

Zitat:

Zitat von OneHit (Beitrag 2225333)
Aus Verzweiflung serviere ich meist einen langen Aufschlag mit Seitenschnitt, bekomme den zwar ordentlich beantwortet, aber kann mich so drauf vorbereiten und das ist sogar eine bessere Lösung als meine "kurzen Aufschläge" die ich sofort weggeschossen bekomme

das deute für mich erneut dahin wie ich oben geschrieben habe, dass es sehr wichtig ist, auf die flughöhe seines aufschlages zu achten.

der kürzeste aufschlag hilft nicht, wenn er zu hoch gerät, denn dann hat der gegner die nötige höhe um ihn sofort wegzuschiessen oder zumindest mit einem harten flip zu attackieren.

OneHit 22.04.2012 18:35

AW: Aufschlagproblem
 
Problem schon fast behoben danke

Es lag an 2 Probleme

- Die Blattneigung

- Erster Aufprall am tisch


zu 1 : Von oben mein Schläger betrachtet bemerkte ich dass der Blattwinkel immer parallel zum Tisch steht, von der Seite aber (per video) bemerkte ich dass der Schläger nicht 100% parallel ist, so bekam ich also immer nur Seitenschnitt herein

zu 2 : beim ersten Aufprall am Tisch kam der Ball immer zuerst kurz vorm Netz auf,
jetzt versuche ich soweit wie möglich den ersten Aufprall vom Netz weg zu platzieren, sodass wenn der Ball wieder beim runterfallen direkt über dem Netz befindet


letzteres etwas schwer zu erklären


Danke für die Hinweise von vielen, hoffe kann mit meiner Erklärung einigen auch helfen


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