TT-NEWS Tischtennis Forum

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-   -   Das große Langnoppen-Lexikon (https://forum.tt-news.de/showthread.php?t=13273)

Volkmar 16.08.2003 18:48

Zitat:

Original von Jancsi:

Das "A" wie "Always" impliziert, dass dies immer der Fall ist, es genügt also ein Gegenbeispiel, welches ich hiermit liefere.
Nein. Der Slogan impliziert, daß der Spieler das Spielsystem spielt, für das der Belag konzipiert ist. Und das ist beim Palio nicht lange tischferne Schnittabwehr, sondern Störspiel am Tisch.

Im übrigen kann man mit dem Palio auch eine ordentliche Schnittabwehr spielen. Voraussetzung - wie Patman völlig richtig geschrieben hat - ist allerdings, daß man sich nicht drei bis vier Meter zurückfallen lässt, sondern versucht, die Schnittabwehr im Bereich von 1 - 1,5 m hinter dem Tisch zu spielen. Dann haben die gegnerischen Bälle noch genügend Rotation, die man zurückschicken kann.

Im übrigen kann ich nur bestätigen, was Morpheus zum Palio geschrieben hat.

Gruß, Volkmar

Fozzi 20.08.2003 08:59

Zitat:

Original von Jancsi:

...
Meine Vermutung des Kurvenverlaufs (ganz links: Buli, ganz rechts: KK):

STRENG MONOTON STEIGEND
Mmmmmh, streng monoton steigend ist ja nicht gerade Aussagekräftig, da das wahrscheinlich auch auf ein Diagramm Einsatz LN allgemein im Verhältnis zur Spielklasse zutrifft.

Interessant wäre also, diese beiden Diagramme im Vergleich zu sehen. Oder?

Mein Tipp: Kurve LN/Klasse gleicht einer Parabell
Kurve Palio/Klasse eher einer Gaußchen (ich weiß: nicht streng monoton steigend) Kurve (ich vermute die Hauptpaliospieler zwischen BL und 1 KK)

Jancsi 20.08.2003 09:32

Die Gaußsche Normalverteilung? Niemals!


Gruß,

Jancsi

Fozzi 20.08.2003 09:53

Zitat:

Original von Jancsi:

Die Gaußsche Normalverteilung? Niemals!

...
Ok, laß uns inhaltlich Disskutieren: streng monoton steigend? Niemals!

Jancsi 20.08.2003 11:03

Lassen wir es, der Palio verdient so viel Aufmerksamkeit gar nicht. Und tschüss.

Fozzi 20.08.2003 11:38

Re: Das große Langnoppen-Lexikon
 
Zitat:

Original von Flatterball-Man:

A: Blockspiel am Tisch, Ziel Tempo rausnehmen, Sicherheit und Bremseffekt beim Block haben Vorrang
B: Störspiel am Tisch, Ziel mit Stopblock und Druckschupf und Tempowechsel den Gegner in den Wahnsinn zu treiben, Schnittumkehr, Flatterbälle und Möglichkeiten zum Noppenangriff haben Vorrang
C: Lange Abwehr klassisch, Ziel jeden Ball zurück bringen und auf Fehler des Gegners warten, Sicherheit hat Vorrang
D: Moderne Abwehr, Ziel mit Schnittwechsel und Tempowechseln, gepaart mit Angriffen den Gegner zu Fehlern zwingen, Variabilität / Vielseitigkeit hat Vorrang

Zur Einordnung: Ich spiele ALL-Hölzer, bin Angriffsspieler und spiele RH stör am Tisch

a) Neubauer spezial & Fakir ox
b) schwerpunkt Noppenangriff: Devil & 837 glatt
schwerpunkt Störspiel: Palio, Fakir und Neubauer spezial
c) Feint, 837 und Bamboo 0,5
d) Palio & Bamboo, eventuell Screw

Ich selbst bin eher Typ a). Typ c) + d) kenne ich eher als Gegner und von manchen eigenen Trainingserfahrungen. Kenne einen "modernen Abwehrer", der mit Erfolg früher mit Neubauer und jetzt Palio auch in der langen Schnittabwehr spielt und von Hause aus Abwehrspieler ist.

User 1878 10.09.2003 11:46

So, dann will ich diesen schönen Thread mal wieder nach oben holen.

Vorab:
Gerade einige grundsätzliche Überlegungen, die in diesem Thread zu Beginn gemacht wurden, finden auch meine Zustimmung.
So ist es auch für mich so, dass ich eine LN spiele, die in der Summe ihrer Eigenschaften dem am ehesten entspricht, was ich suche.
Bei mir ist das ein Stiga Destroyer mit 0,5mm Schwamm. Der bietet am Tisch ausreichendes Störpotenzial, aber im Gegensatz zu glatten LN eben auch die Möglichkeit für mich, einen ersten guten, mit ausreichendem Unterschnitt gespielten Abwehrball zu spielen, auch wenn der Gegner eher leer agiert.

Ganz wichtig finde ich den Hinweis auf das verwendete Holz:
Dies ist meiner Erfahrung nach bei OX-Noppen noch entscheidender als bei LN mit Schwamm.
Bis auf wenige Ausnahmen (Neubauer Super Special ist eine) erzielt man mit OX-Noppen auf eher weichen Allround- bis Abwehrhölzern beim Störspiel am Tisch die besten Ergebnisse. So habe ich den Palio recht gewinnbringend erst auf einem Nittaku Airplay Allround spielen können. Auch auf einem kleiner gemachten Donic Defplay habe ich später gute Ergebnisse erzielt.
Notwendig wurde dies für mich, da ich auf schnellen Hölzern mit dem Palio wohl tw. mit dem ersten Block ob der Geschwindigkeit und der Schnittumkehr punkten konnte, jedoch fehlte der Bremseffekt des Holzes, um wirklich mit guter Kontrolle ww. kurz oder lang zu platzieren. Zu viele schnelle Tops flogen ins Aus.
Dies wiederum ergab für mich das Problem, dass mir auf der VH tw. das Tempo fehlte. Dort versuche ich primär Topspin, Block, Schuß zu spielen.
Hinter den Tisch gedrängt habe ich mit jeder glatten Langnoppe meine Probleme. Des Drehens nur in Ansätzen mächtig komme ich aus dieser Position kaum noch in eine aussichtsreiche Spielsituation. Daher sind für mich persönlich griffige LN sinnvoller.

Meine Empfehlungen:

A: Für das Blockspiel am Tisch, das hier eher passiv ausgelegt wird, empfehle ich OX-Noppen. Da die Betonung hier auf Sicherheit liegt, können diese je nach persönlichem Gefühl glatt oder griffig ausfallen. Bremseffekt soll eine Rolle spielen, daher scheiden schnelle Noppen wie z.B. Badman hier aus. Möglich sind bei den griffigen: 755, Destroyer, Curl P2, Grass, Globe 979, Curl P3@r, Extra Long, C7 u.a. (wohlgemerkt alle in OX).
Bei den glatten Noppen sollten das auch hier eher die sehr kontrollierten sein: Neubauer Super Spezial, Bamboo, Grass Devil (kann ein Tempoproblem geben, ist aber m.E. die kontrollierteste glatte LN auf dem Markt), auch Superblock oder The Wall sind möglich.
Weiche Allroundhölzer a la Appelgren u.a.

B: Für das Störspiel am Tisch ist für technisch versierte Spieler auch meiner Meinung nach der Palio Blue die Referenz. Wohlgemerkt: Man muß den Belag kennenlernen, um ihn in seinen Möglichkeiten zu beherrschen. Dann ist mit dem Palio soviel möglich wie mit kaum einer anderen glatten LN. Das Holz für den Palio sollte weich, elastisch sein und maximal Allroundtempo haben. Ich selbst halte schnellere Defensivhölzer für am geeignesten wie das oben schon angesprochene Defplay Senso, Andro Super Core Def, Tibhar Defense Plus. Es gibt wohl auch Störspieler, die den Palio i.V.m. einem TSP 2,5 oder gar Shake Def. gewinnbringend spielen, dies halte ich aber für eher die Ausnahme als die Regel.
Andere gute Beläge für das aggressive in erster Linie auf Schnittumkehr basierende Störspiel am Tisch sind Superblock, Piranja Formula, Andro Clou und 837 glatt.

C: Für die klassische Abwehr bieten sich sowohl OX- als auch Schwammnoppen an. Im Regelfall wird der Spieler auf griffige Noppen setzen. Von den glatten Noppen empfehle ich hier nur den Bamboo, durchaus auch mit Schwamm, ob seiner extrem guten Kontrolle.
Möglichkeiten bei den griffigen Noppen gibt es viele, je nach persönlichem Gusto können die Noppen eher hart oder elastisch ausfallen. Mir selbst sagt hier ein Destroyer in OX oder 1,0mm am meisten zu. Eine ebenfalls sehr gute Empfehlung ist sicher der Feint Long in 0,5 oder 1,1mm. Wär es härter mag, sollte einen C7 mit Schwamm wählen.
Als Holz empfehle ich auch hier ein weiches, elastisches Def- oder bestensfalls langsames Allroundholz. Tip: Ruhig mal Hölzer betreffend die Augen im „Anfängerbereich“ aufmachen. Da gibt es durchaus absolut brauchbares.

D: Für ein variables Abwehrspiel benötigt man griffige Noppen mit Schwamm. In erster Linie seien hier die Alleskönner Feint Soft und Grass Def. genannt. Auch hier fiele jedoch meine persönliche Wahl auf den Destroyer.
Eine interessante Neuentwicklung für solch ein Spielsystem ist der Piranja Formula Tec.
Das Holz darf etwas härter und schneller sein, um den notwendigen Druck für den Gegenangriff zu entwickeln.

E: Gibt es auch bei mir, eine Kategorie für Spieler, die versuchen, sehr variabel und eher wahlweise kurznoppenmäßig oder per Drehen mit wechselnder Rotation tischnah aktiv Block und Konter zu spielen. Hierfür sind nach meinem Empfinden am besten geeignet: Stiga Destoyer, Curl P2, Feint Soft und Grass Def. Beim Holz geht es um das persönliche Empfinden, je nach Schwerpunktsetzung eher mit Tempoverzögerung agierend, dann Allroundholz oder bei möglichst hartem, aktiven Gegengehen durchaus ein schnelles Allround- bis Offensivholz.

Gruß Tom

Spinshot 11.09.2003 10:45

Tja, jetzt hat Tom eine weitere Kategorie aufgemacht und mein Noppenspiel ist immer noch nicht dabei.

Mein Spiel ist ein tischnahes, absolut ohne Druckschupf und Stoppblock lediglich als eher seltener Variante! Noppenangriff so weit es geht, Noppenschuss, ansonsten betont leeres und flaches Schubsspiel mit geringer Effet- und stärkerer Tempovariation. Den Stoppblock brauche ich nicht, da ich schnelle Bälle in die RH mit der scheibenwischermäßig umgeklappten VH blocke (Seemiller-Griff). VH spiele ich mit offensivem Material in der Reihenfolge der Wichtigkeit (agressiven) Block, Konter, Schlagspin, Topspin und Schuss. Aufschläge sind noch ziemlich wichtig und im Doppel muss ich schnelle Bälle in die RH ab und an mit einer langen Abwehr beantworten. Material steht im Profil.

Deshalb spiele ich gerne flotte LN, immer mit 1,0 mm Schwamm. Am besten für dieses Spiel geeignet ist der 837 glatt, als persönliche Referenz, der Devil, den ich zurzeit spiele und der Double Happiness C8. Allen Belägen gemeinsam ist das hohe Tempo und bei den beiden erstgenannten die Möglichkeit nach Wahl sowohl glatt als auch griffig spielen zu können. Der 837 glatt ist diesbezüglich für mich perfekt! Der Devil spielt sich ein wenig zu leicht griffig, der ist sozusagen der griffigste unter den glatten LN. Griffige LN sind für mein Spiel auch geeignet. Der agr. Noppenkonter wird dadurch erst möglich, Sicherheit im Schubs und Störeffekt werden geringer. Persönlicher Referenzbelag ist der C8, der in meiner persönlichen Rangliste mit dem Devil auf Platz 2 rangiert.

Kontrolle ist eine subjektive Geschichte, diese drei sind für mich auch die kontrolliertesten. Obwohl ich im Wettkampf selten lange Abwehr spiele, achte ich sehr genau auf diese Eigenschaft. Als früherem NI-Abwehrer gibt es mir ein Gefühl der letzten Sicherung. Mit allen drei Belägen lässt sich eine brauchbare Abwehr spielen!

Gespielt habe ich von den aufgeführten Belägen Piranha ox/ -FD ox, Bamboo ox/1,0 , Clou 0,5 , Tibhar Extra Long, Palio "be" ox/0,5 , Superblock 1,0 (der Schwamm ist schlicht Blödsinn), C7 1,0 , C8 1,0 , 837p2k 1,0.

Eines könnte ich noch anmerken: je glatter die Noppe, desto größerer Stuss ist ein Schwamm drunter. Für Schwamm geeignet sind IMHO nur Bamboo, Clou, Devil und 837p2k. Palio "be" ist mir da persönlich unbrauchbarer Grenzfall.

Gruß, Nik

Urs 15.09.2003 20:10

Welche glatte LN ist für schnelle Hölzer geeignet?
 
weiter oben wurde die Thematik schon mal kurz von noppennorbert angesprochen:

Mich würde mal ganz konkret interessieren, welche glatte (!) OX-LN auch für schnellere und härtere Offensiv-Hölzer empfehlenswert sind?
Bei Blocks auf schnelle gegnerische Bälle sollte der Ball trotzdem nicht über den Tisch segeln.

Anmerkung: Die Vorhand mit "normalem" Belag ist vario-offensiv und schnell; daher soll's auch beim schnellen Carbon-Holz bleiben ;)


Vielen Dank schon mal für eure Ratschläge!

Mikkky 16.09.2003 14:19

Re: Welche glatte LN ist für schnelle Hölzer geeignet?
 
Zitat:

Original von Urs:

Mich würde mal ganz konkret interessieren, welche glatte (!) OX-LN auch für schnellere und härtere Offensiv-Hölzer empfehlenswert sind?
Bei Blocks auf schnelle gegnerische Bälle sollte der Ball trotzdem nicht über den Tisch segeln.

Anmerkung: Die Vorhand mit "normalem" Belag ist vario-offensiv und schnell; daher soll's auch beim schnellen Carbon-Holz bleiben ;)


Vielen Dank schon mal für eure Ratschläge!
Hallo Urs,
ich spiele nen Screw OX auf meiner Rückhand.
Holz ist Stiga Offensive.
Wenn ich bei nem gegnerischen Schuß schaffe die LN hinzuhalten kommt er meistens noch auf den Tisch. Aber ob das ein Block ist? Eher Verzweiflung ;)
Anonsten bin ich mit der Technik noch am Kämpfen. Leider fehlen mir die Trainingspartner, die gegen LN spielen können :(
Aber wozu gibt es Punktspiele ;)

Möge die Netzkante mit uns sein.
Mikkky


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