AW: Wie halte ich Beläge länger griffig?
 

das mit dem Öl sollte mit jedem Belag funktionieren,jeder Belag besteht aus Gummi und verliert bei Kontakt mit Sauerstoff im laufe der Zeit seine Eigenfeuchtigkeit oder das was die Belagmischer reingeben..es wird Porös und trockener,das Öl ersetzt im Prinzip das verloren gegangene ...

bei meinem Vega Pro klappt es wunderbar auch auf Tibhar Genius hat es gut funktioniert...Zurzeit mach ich mir den Spass nen alten Donic Vario sagen wir mal bis zum erbrechen zu tunen , dies ist aber nur ein Experiment ....

Man kann sicherlich auch den Schwamm ne Schicht Öl verpassen,würde ich aber von abraten erstmal...auch wenn ihr nur das Obergummi behandelt ist eine erhöhte katapult zu erkennen...,eine Behandlung mit auf dem Schwamm könnte desguten zuviel sein und den Belag ruinieren...bei Nagelneuen Belägen würd ich das nicht tun,da sie noch nicht austrocknet sind,habs aber nicht getestet und wäre meiner Meinung nach tunen...

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Die Aussage liest sich etwas skurril, denn meiner Meinung nach geht es zumindest dem Threadtitel zufolge umgriffigkeit / Spin und nicht um Katapult. Demzufolge wirst du auch mit Öl nur bedingten Erfolg haben, denn die einmal abgenutzte / oxidierte Oberflächenstruktur wiederherstellen kann kein Öl der Welt. Da würde ich dann auch eher einmal empfehlen die Beläge nach dem Spiel zu reinigen und dann Klebefolien zu verwenden. Denn so verhindert man (repektive verlangsamt) man die oxidation der Oberfläche zumindest etwas. Alerdings ist diese Methode den meisten zu aufwendig... ;)

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keine Ahnung auf welcher Molekularer Ebene das alles funktioniert...bin ja nicht Sheldon Cooper...Fakt ist das es funktioniert..vielleicht bewirkt das Öl ja auch ein sozusagen ein Mikroschmiergeln auf der Oberfläche des Og...ist natürlich weit hergeholt jetzt...
Natürlich hat diese Methode auch seine Grenzen,irgendwann hast du nen öligen Lappen auf dem Holz was nur noch mit Sekundenkleber hält,insbesondere wenn man es mit dem Öl übertreibt..aber wenn ich durch paar Tropfen Öl die möglichkeit habe den Belag mehrere Wochen vielleicht Monate länger mit Spass zu spielen ist es eine echt günstige Alternative ...

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laut Wikipedia verhärtet Gummi durch zunehmende molekulare Vernetzun. Mit Weichmachern (hier Öl) kann man dem etwas entgegen wirken. Perfekt elastisch kriegt man es nicht, aber doch deutlich längere Spielbarkeit.

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Also mit zunehmender Ölung kannns etwas matschig werden. Ok. Aber selbst meine Uralt-Vega-Pros machen noch fettest Spin. Ich finde die spielen sich sogar etwas lebendiger. Nachteilig ist nach meinem Geschmack nur die schlechtere Gleichmäßigkeit. Denke die Gleitreibungsphase nimmt auch etwas zu, also die ersten Nanosekunden der Kontaktohase bis es greift. Das sorgt für etwas mehr Streuung. Da hilft wohl diese samtige Oberfläche. Und das samtige geht weg. Ist die Frage, wie viel das für das Spiel ausmacht.
Der größte Effekt ist hier wohl psychologisch.

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also spontan habe ich folgende Produkte zur Gummipflege gefunden:

http://www.amazon.de/Sonax-03401000-...ds=gummipflege

http://www.amazon.de/gp/product/B003...pf_rd_i=301128

Soll angeblich Verlängerte Lebensdauer & Elastizität gewährleisten...

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daran das es nicht mehr so gleichmäßig ist wie vorher,könnte auch daran liegen das es egal wie sehr man sich anstrengt das Öl zu verteilen,es doch stellen gibt die mehr Öl abbekommen als andere...aber solange nicht eine Maschine es absolut gleichmässig Aufträgen kann,bleibt es reine Spekulation...
Nach der Erstbehandlung ist der Effekt sogar recht gross...5 std nach der Ölung (2 dünne Schichten aufs Og), hatte ich beim einspielen echt Probleme mal nen Passiven Block auf die Platte zu bekommen,genauso der Topsspin immer nen Meter ins aus...
aber sauviel Suppe ist dortdrin und höhere Geschwindigkeit..nach längeren Einspielen und Winkeljustierung aber keine Probleme mehr...kommt einen bissen so vor als hätten man nen Nagelneuen draufgemacht...und da braucht man auch Feinjustierung wenn man nicht wie Pros jeden Monat neue draufmacht.

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...ich würde das eher dem tuning (fke)-effekt zuschreiben. schon kleinste veränderung (aufquellen, anschwellen) bringt bei neuem harten gummi mehr gefühl(beweglichkeit/auslenkung des gummis) und dynamik und bei alten weichen (laschen/spröden) gummis das gleiche noch viel stärker empfindbar. Eine art kurzzeitige wiederbelebung.
Entsprechend ist es auch bei alten oder ganz weichen Belägen schnell mal zuviel.


@ pibach

...haha.., homäopathie für unsere rubbers :D

..., dass das öl einer vernetzung (versprödung/alterung) entgegenwirkt wäre aber interessant und würde dem entgegensprechen, also auch dem threadtitel insofern entsprechen, als das er LÄNGER haltbar und damit griffig bleiben könnte.
Gibts da noch mehr nachweise?


Zur "echten" Oberflächenveränderung hatte ich nur mal gelesen, das essigsäure gummi löst. Inwieweit da eine verbesserung im sinne von griffiger möglich ist, weiss ich nicht. Ein kurzer test mit nachträglich glycerin war ok.

Ich denke dass eben nur stoffe die lösen /weichmacher an der oberfläche was bewirken könnten. Siehe china-beläge mit tacky oberfläche. Da ist wohl ein bestimmter kautschuk gelöst/flüssiger. Sicher von belag zu belag verschieden...

AW: Wie halte ich Beläge länger griffig?
 

Vorsicht mit Polymeren (Gummi) und Säuren (Essig). Du kannst damit mehr kaputt machen, als gut. Viele Gummisorten sind nicht säurebeständig.

Glycerin ist keine Säure. Glycerin hat 3 Alkoholgruppen, daher ist es ein 3 wertiger Alkohol mit leicht saurem Charakter aufgrund des Dipolmomentes der funktionellen Alkoholgruppe. (Elektronegativität des Sauerstoffs höher als das des Wasserstoffs). Eine echte Säure Dissoziiert in wässriger Lösung in positiv geladene Wasserstoffkerne/Protonen und negativ geladene Säure-Rest-Ionen. Das tut ein Alkohol nicht. Daher werden andere Prozesse stattfinden als bei einer Säure. Glycerin ist der Grundstoff für Fette, da die Alkoholgruppen mit den Carboxylgruppen der Fettsäuren verestern können.

Glycerin ist ungiftig und wird oft in Cremes verwendet. Einige Gummipflegeprodukte sind auf Glycerinbasis, deshalb wäre das wirklich einen Versuch wert!

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Gut aufgepasst im Chemieunterricht. ;)
Nur sollte man wissen, dass in stinknormalem Hausessig nur 5% Essigsäure drin ist. Bei einem pKs von 4,75 kannst du dir ja vorstellen wie sauer die Lösung dann ist.
Außerdem muss es ja nicht schlecht sein, wenn Gummi nicht säurebeständig wäre. Könnte man auch nutzen um den Belag wieder griffiger zu machen.