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Tony_Iommi 02.03.2007 23:33

AW: Standesdünkel beim Training
 
Zitat:

Zitat von KN und gut (Beitrag 841615)
@Tony_Iommi:

Das ist meiner Meinung nach die optimale Loesung. Haette das auch so fuer meinen Verein gewuenscht. Dem war aber leider nicht so...
Was nicht ganz dazu passt, was ich aber auch vermisse ist eine vereinsinterne Rangliste, wo man 1x in der Woche ein Spiel gegen seinen Tabellennachbarn bestreitet und dann ggf. die Positionen tauscht, falls der tieferpositionierte gewonnen hat.
Das war bei meinem ersten Verein so geregelt und hat ungemein Spass gebracht und ein Trainings-Motivationsschub (wer ihn braucht...) war das auf jeden Fall auch.

So 'was aehnliches wie eine vereinsinterne Rangliste, haben wir hier auch. Jeder der moechte, kann sich fuer die Monday-Night League registrieren (laecherliche 15 Kroeten p. a.). Aehnlich dem offiziellen USATT-Rating, hat eben jeder registrierte Spieler ein internes Clubrating, welches dann immer nach der gespielten Monday Night League angepasst wird. Das Gute daran ist eben, dass man nicht jeden Montag Abend anwesend sein muss. Hat man keine Lust oder keine Zeit, bleibt man halt einfach fern. Und wenn man spielen will, muss man eben rechtzeitig da sein und sich in die Liste eintragen. Das Limit sind 30 Spieler, first come first serve. Dann werden die anwesenden Spieler abhaengig von ihrem momentanen Rating den Tischen zugeteilt und jeder spielt gegen jeden. Meist in 5er Gruppen (manchmal sind's auch nur vier, manchmal eben sechs). Klappt hervorragend.

KN und gut 02.03.2007 23:36

AW: Standesdünkel beim Training
 
@Peter Igel: Denke auch, dass das fuer dich spricht, wenn Du gefragt wirst. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass es viele gab, die ich nicht gefragt haette...
Bei vielen hat man auch das Gefuehl, dass die erst von ihrem hohen Ross runterkommen muessen und dann laesst man es gleich sein, denn solange ist bei uns das "Training" (also das zur Verfuegung stellen von Tischen und der Halle) nicht.

aleol 02.03.2007 23:58

AW: Standesdünkel beim Training
 
Ach ja, noch ´ne Idee, durch die auch "Schwächere" mal Spiele gegen "Stärkere" bekommen. Einfach innerhalb des Trainings mal ein 2er Mannschaftsturnier spielen. Mannschaften zusammenlosen oder auch nach Sympathie aber unter der Massgabe, je ein Guter und ein "weniger Guter". Wenn dann 1-2 und 2-1 spielen, dann hat man schon mal ein solches Spiel - dazu noch ein Doppel, was ja auch nie schaden kann im Training ...
Und wer raus ist, kann dann ja ganz normal weitertrainieren.

Henning 03.03.2007 00:08

AW: Standesdünkel beim Training
 
also wenn ich das hier so lese, bin ich ja echt froh und glücklich mit meinem verein.
Hier spielt von mannschaft 1(verbandsliga) - 5 (2.Bezirksklasse) ( wir haben 7 mannschaften ) wirklich jeder mit jedem. allerdings herscht bei uns auch eine enorme leistungsdichte, so das es durchaus vorkommen kann, das zumindest im training einer aus der 5 mannschaft einen aus der 1. schlägt ( :D ;) ich grüße jk bördepower ).
Auch kann man spieler von der 5. durchaus in der 2. oder 3. ersatz spielen lassen und die sind durchaus in der lage zu punkten.
und das alles ohne interne rangliste und dergleichen.:top:

Truffel 03.03.2007 00:13

AW: Standesdünkel beim Training
 
@ Threadersteller:
Mit deinen Feststellungen hast du Recht. Ich finde nicht, dass man das von einem ganzen Verein behaupten kann, sondern der Grund liegt oft in der Bildungsschwäche, wie du geschrieben hast. Diese Spieler spielen halt nur mit wem sie "Bock" haben.
Und gerade bei einem Unterschied von 2 Spielklassen ist das schwachsinnig.

Ich spiele in unserer 1. Herrenmannschaft (Bezirksliga) und ich trainiere auch mit Spielern der 2.,3. und 4. Herrenmannschaft. Die 2. spielt Kreisliga sind also 2. Klassen Unterschied. Viele von den Spielern der 2. Mannschaft sind Materialspieler, es ist also auch gutes Training für mich. Gegen manche bekomme ich sogar Probleme in Matches.

Daher ist es unüberlegt und dumm Spieler auf Grund ihrer Spielklasse oder ihrer Bilanz zu ignorieren. :flop:

Chinabomber 03.03.2007 01:03

AW: Standesdünkel beim Training
 
Mir persönlich macht es überhaupt keinen Spaß gegen schwache Gegner zu spielen. Da schlafe ich ein, schalte ab und bewege mich kaum noch. Spiele ich direkt danach gegen einen vernünftigen Gegner, brauche ich eine ganze Weile, bis ich aus dem Gagamodus wieder heraus komme und auf ernst umschalten kann. Für mich ist sowas reine Zeitverschwendung.

Was ich hingegen öfters mache, ist mit Jugendlichen etwas spielen. Das bringt mir zwar nichts, aber die Jugendlichen haben Gelegenheit mal etwas zu üben. Der Vorteil dabei für den Jugendlichen ist, daß er konstant relativ gute Qualität relativ zielgenau zurückbekommt und er so sinnvoller trainieren kann, als wenn er gegen andere Jugendliche spielt, die die Bälle mit unsicherer Platzierung und Qualität spielen. Sowas halte ich für sinnvoll für den Verein. Aber gegen Gurken zu spielen, die seit 10 Jahren TT spielen und eh nix mehr lernen macht keinen Sinn.

aleol 03.03.2007 01:14

AW: Standesdünkel beim Training
 
Finde es gut, dass Du das hier so ehrlich sagst, ich schätz es gibt sehr viele die so denken (ich an bestimmten Tagen auch), es aber nicht zugeben.

Allerdings gebe ich zu bedenken, dass Du bestimmst auch gerne gegen Bessere spielst, oder ? Aber wenn die alle die gleiche Einstellung hätten wie Du, dann würdest Du diese Chance auch nie bekommen...

Im übrigen können auch ältere Spieler, die schon lange spielen immer noch deutlich besser werden, wenn sie mehr gegen/mit Bessere(n) spielen.
Ich selber hab´s (in einem Verein, in dem ich fast nie mit Besseren trainieren konnte) in den ersten zehn Jahren TT nur zum durchschnittlichen 1. KK-Spieler gebracht, nach den nächsten 10 Jahren in anderen Vereinen und schrittweise besseren Trainingspartnern bin ich zwar immer noch kein Riese, aber immerhin waren noch vier Klassen Steigerung drin.

Pepino 03.03.2007 01:15

AW: Standesdünkel beim Training
 
@Chinabomber: Habe ich da irgendwo einen Smilie oder ein Ironie-Tag übersehen?

Truffel 03.03.2007 01:38

AW: Standesdünkel beim Training
 
Zitat:

Zitat von Pepino (Beitrag 841726)
@Chinabomber: Habe ich da irgendwo einen Smilie oder ein Ironie-Tag übersehen?

Nein, hast du nicht.
Ich kann dieses Denken nicht nachvollziehen. Es macht mir auch Spass gegen bessere zu spielen, und ich würde es langweilig finden, wenn ich immer nur gegen etwa Gleichstarke spielen würde. Ab und zu will man schon mal mit jemandem trainieren, der einen deutlich schlägt.
Wenn dieser (stärkere) Gegner genauso denkt, dann hat man wohl schlchte Karten. Natürlich ist es oftmals sinnlos (außer mit Jugendlichen), aber man tut ja nicht nur Dinge, die einen Sinn ergeben, oder?!

Klaus123 03.03.2007 02:04

AW: Standesdünkel beim Training
 
Standesdünkel, auf so ein tolles Wort wäre ich nicht gekommen, aber es stimmt weitestgehend, was du beschreibst. Es ist die Arroganz, die leider oft innerhalb eines Vereins anzutreffen ist. Ich kenne die Situation aus meinem Verein. Nachvollziehen kann ich das nicht. In Vereinen geht es prinzipiell nicht nur um Sport (oder das Vereins-Thema) an sich, sondern auch um das Soziale, das Leute-Kennenlernen, das Miteinander-Umgehen, das Gegenseitig-Helfen (Ein Mitglied ist Schreiner und repariert was bei einem Vereins-Kollegen o.ä.) usw. Viele verwechseln einen Verein mit einer Show-Bühne, traurig aber wahr ...


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