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Frank Schmidt 26.08.2002 11:23

Zitat:

Original geschrieben von Quizard


Hast du dich schon mal auf den Schiedsrichterplatz gesetzt und geschaut, ob die Aufschlaege korrekt sind oder nicht? Solltest du mal machen, dann wirst du feststellen, dass es fast unmoeglich ist, dies zu beurteilen (bei Aufschlaegen im Grenzgebiet und das sind so ziemlich alle VH-Aufschlaege!!!)

Ist ganz einfach: wenn ichs nicht beurteilen kann, dann war der Aufschlag im Zweifelsfall halt richtig.

Außerdem gebe ich nicht nur den Schiedsrichtern die Schuld sondern auch und vor allem den Spielern, für die die neue Aufschlagregel nicht zu gelten scheint.
Ich hab gehört, dass z.B. eine Nicole Struse überhaupt nicht versucht, richtige Aufschläge zu machen. In dem Fall muss sich der Schiedsrichter aber auch mal trauen, einzuschreiten!

Sascha Eichmann 26.08.2002 11:27

Zitat:

Original geschrieben von Frank Schmidt


Ist ganz einfach: wenn ichs nicht beurteilen kann, dann war der Aufschlag im Zweifelsfall halt richtig.


Eben nicht; wenn du es nicht beurteilen kannst, ist der SPieler zu verwarnen, weil er nicht dafpr gesorgt hast, dass du die Regelkonformität der Angaben überprüfen kannst.

Frank Schmidt 26.08.2002 12:46

@Sascha
 
In welcher Regel steht das denn?
Der Aufschlag kann doch auch richtig sein, ohne dass der Schiedsrichter es genau sehen muss. Wenn das wirklich so wäre, dann dürfte man bei nur einem Schiedsrichter von der linken Tischseite Aufschläge machen, die man von der rechten Seite nicht machen darf - das wär ja extrem schwachsinnig.

struuunz 26.08.2002 13:25

Genau so ist es aber, Frank! Und das ist ja gerade der Schwachsinn ...

Es gab schon Ranglisten/Spiele, wo genau das so gehandhabt wurde: auf einer Seite darf man mit der VH aufschlagen, auf der anderen nicht...

Hier nochmal die Regel:
Zitat:

2.6.5 Es liegt in der Verantwortlichkeit des Spielers, so aufzuschlagen, dass der Schiedsrichter oder der Schiedsrichter-Assistent sehen kann, ob der Aufschlag in allen Punkten der Aufschlagregel entspricht.
Zitat:

2.6.5.1 Falls kein Schiedsrichter-Assistent eingesetzt wurde und der Schiedsrichter Zweifel an der Zulässigkeit eines Aufschlages hat, kann er beim ersten Vorkommnis dieser Art in einem Spiel den Aufschläger verwarnen, ohne dies als Fehler zu werten.

Sascha Eichmann 26.08.2002 13:59

Re: @Sascha
 
Zitat:

Original geschrieben von Frank Schmidt
In welcher Regel steht das denn?
Der Aufschlag kann doch auch richtig sein, ohne dass der Schiedsrichter es genau sehen muss. Wenn das wirklich so wäre, dann dürfte man bei nur einem Schiedsrichter von der linken Tischseite Aufschläge machen, die man von der rechten Seite nicht machen darf - das wär ja extrem schwachsinnig.

Tja, Frank. Genauso ist es aber leider; wurde hier auch schon lebhaft drüber diskutiert.

Ich sehe gerade, dass mein Vorredner die betreffenden Stellen schon genannt hat. Naja, doppelt hält besser.

Der Landgraf 26.08.2002 14:02

Zitat:

Original geschrieben von struuunz
Genau so ist es aber, Frank! Und das ist ja gerade der Schwachsinn ...

Es gab schon Ranglisten/Spiele, wo genau das so gehandhabt wurde: auf einer Seite darf man mit der VH aufschlagen, auf der anderen nicht...

Hier nochmal die Regel:




@ Struuuunz und alle

Warum macht Ihr es Euch so schwer. Die Sache ist aus meiner Sicht (ich bin "geprüfter Schiri") klar und eindeutig und wird von mir auch so praktiziert (erst jetzt anlässlich der Hess. Vorrangliste am 25.8.):

Wenn ich den Aufschlag (Aufschlaghand und Ball) nicht sehen kann = Fehler!
Ohne Wenn + Aber, ohne Vorwarnung!
Damit verhalte ich mich 100%-ig regelgerecht und habe mit dieser Vorgehensweise bisher keine Probleme gehabt (mal davon abgesehen, dass ein betroffener Spieler, dem ich den falschen Aufschlag weggezählt habe, mir nach Spielende nicht die Hand gibt).

Alles an Diskussion, die in Sachen Aufschlagregel (übrigens: viele - die meisten? - Spieler machen bereits gemäß alter Regeln falsche Aufschläge) seit Monaten laufen, ist überflüssig, wenn sich alle mit gesundem Menschenverstand und gutem Willen an diese Regeln - auch beim Interpretieren - halten würden. :boing:

Frank Schmidt 26.08.2002 14:09

Aber wie kann ein Aufschlag von der vom Schiedsrichter aus rechten Tischhälfte falsch sein und von der linken richtig?
Der Gegner sieht beides mal genau das selbe - nur der Schiedsrichter sieht etwas anderes... Das kanns ja wohl auch nicht sein, oder? :(

Enrice 26.08.2002 14:11

Zitat:

Original geschrieben von struuunz
2.6.5.1 Falls kein Schiedsrichter-Assistent eingesetzt wurde und der Schiedsrichter Zweifel an der Zulässigkeit eines Aufschlages hat, kann er beim ersten Vorkommnis dieser Art in einem Spiel den Aufschläger verwarnen, ohne dies als Fehler zu werten
Ok. Er kann verwarnen. Heißt das jetzt, daß er als Alternative den Punkt abzählen muß, daß er den Punkt gut geben muß oder daß er sich für eine dieser beiden Alternativen entscheiden kann (muß)??? M. E. kann er auch "keinen Zweifel" haben und somit den Punkt gut geben! (Was ich besser fände als die Praktik des Landgrafs)

Quizard 26.08.2002 14:12

Und was ist, wenn du den Ball sehen kannst, aber der Gegenspieler nicht? Ist er dann richtig? Und es ist wesentlich wichtiger, dass der Gegenspieler sieht, was fuer ein Schnitt drin ist und nicht der Schiedsrichter.

Und von der Seite kannst du schlecht beurteilen, ob der Gegenspieler den Ball sieht.

Die Regel sollte so ausgelegt werden, dass man ganz klar erkennen kann, ob der Aufschlag richtig oder falsch ist. Da sollte es gar keine Grenzfaelle geben.

Frank Schmidt 26.08.2002 14:14

Dann wäre wohl die einzig sinnvolle Lösung, dass in Zukunft bis zur 3.Kreisklasse auf jeder Seite des Tisches ein Schiedsrichter zu stehen hat.


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