AW: richtige Abwehr lernen
 

Ich rate nur dazu mit einer China Noppe erstma auszuprobieren, ob einem das Spielgefühl mit einer Noppe auch wirklich liegt, danach kann man immernoch auf teureres Material zurückgreifen, wobei auch manche China Noppen, wie z. B. der Neptune gut für moderne Abwehr geeignet sind.

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Je nach individueller Begabung, kann auch mit Abwehrschlägen begonnen werden.
Ich habe momentan eine Spielerin (9 Jahre), die Probleme mit VH und RH Konter hat, aber die Schnittabwehr beherrscht.

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Chinanoppen spielen sich meist aber völlig anders als andere Noppen.

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Völlig anders ist meines erachtens falsch, ich habe auch erstma mit einem Neptune damals geschaut wie ich damit zurecht komme. Jede Noppe spielt sich etwas anders.

Es geht nur darum, zu erfahren, ob man nun mit Noppe auf der Rh zurecht kommt, bzw. das Spielgefühl, welches mit einer China Noppe nicht anders ist wie mit einer anderen Noppe mag.
Dazu muss man dann kein Feint, Curl oder sonstwas holen, da tuts auch ein 10 Euro Belag aus China.


@ Threadersteller
Ich rate aber auch erstma dazu, die Grundtechniken des Tischtennis zu erlernen, diese brauchst du auch als Abwehrspieler. :top:

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Ich schliesse mich den Expertisen meiner Stammtischkollegen an und empfehle eine fundierte Grundausbildung bevor Du mit der Abwehrerei startest.

In der Zwischenzeit kann es Dir hilfreich sein, ein wenig das Theoretische zu studieren. Schon seit Jahren meine Empfehlung fuer den ambitionierten Abwehrnovizen:

TTL, Ausgabe: 3/99 - Nr. 61

"Rueckhandabwehr mit langen Noppen" (Bernd-Ulrich Gross)

Am Beispiel Koji Matsushitas wird eindruecklich (u. a. anhand einer Serie von Bildreihen) illustriert, wie man's richtig macht. :top:

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Es gibt einige, die sich ziemlich normal spielen.

Zum Ausprobieren empfehle ich dann auch schon mal Lange aus China.

Später kann man immer noch andere nehmen.

Bei einem Nachwuchsspieler würde ich auch sagen, dass er erstmal alle Grundtechniken lernen muss. Danach eine Weile Abwehr mit Noppen Innen, danach ggf. lange Noppen. So ist zumindest die Vorgehensweise wenn der Spieler Talent hat und das eher ne Positivauswahl war (also nicht "Du kannst keine RH, also nimm Noppen, sondern eher du kannst besonders...").

Aber da es hier um einen Erwachsenen geht, nehme ich alles wieder zurück. Ich würde erstmal eine einfache Chinanoppe versuchen. Beispielsweise den Friendship 755. Mit dem kann man auch am Tisch was machen und der ist nicht so schwer zu kontrollieren. Zudem ist er billig ^^

Und erstmal alle Grundschläge lernen kann man getrost auch vergessen, wenn es um einen Spieler geht, der eher im Hobbybereich anzusiedeln ist. Ist halt auch eine Frage welche Ambitionen der Threadersteller hat. Wieviel Einheiten pro Woche geplant sind usw.

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Da würde ich auch gerne mal eine Frage anschließen. Seit 8 Jahren mache ich in unserem Verein die Nachwuchsarbeit, da ich selber ein "gerades normales" Spiel spiele, werden "natürlich" auch die Spieler entsprechend ausgebildet. Hier habe ich keine Probleme die Grundschläge (Konter, Schupf, Topspin, Schuss) exakt zu vermitteln.
Nun habe ich aber einen neuen Spieler (10 Jahre) der ein "gesegnetes" Händchen hat und in den ersten Trainingswochen bei nem Spaßturnier mal eben die Spieler der 1. Jungen (zugegebenermaßen zur Zeit nur Kreisliga) "weggesägt" hat.
Dieser Spieler hat beim Training keine Probleme mit dem Erlernen der "normalen" Grundtechniken. Bewegt sich gut am Tisch und kann bereits nen leichten Topspin spielen.
Im freien Spiel neigt er aber immer wieder dazu auf der Rückhand die Bälle mit Unterschnitt zu erwiedern und das durchaus sicher.
Was macht man mit einem solchen Spieler? Die "klassische" Ausbildung mit allen Grundschlägen lernt er bei mir sowieso, aber vielleicht hat er ja ein Talent zum Abwehrspiel, wie fördere ich das? Wie erkenne ich, ob es wirklich das richtige ist? Demnächst steht hier der erste "richtige" Schläger an, den ich Standardmäßig mit kontrollierten Belägen ausstattet würde.
Ich traue mir durchaus zu ihm auch hier die grundlegenden Techniken zu vermitteln, allerdings beruht dies auf dem, was ich in Videos bzw. selber live gesehen habe.
Gibt es dazu evtl. entsprechende Literatur (die DTTS von '99 hab ich vor ca. 12 Wochen bei nem Umzug entsorgt)?
Habt ihr weitere Tips? Sollte man diese "Neigung" von Anfang an fördern? Oder klassisch ausbilden? Nach welchem Zeitraum fang ich aber an, das Abwehrspiel ins Training einzubauen (sollte er dann nicht bereits zum "normalen" Spieler mutiert sein, was ich ihm locker zutraue).
Ich danke euch für eure Tips

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ich würde ihn erstmal ganz "normal" ausbilden. entweder er erlernt dann auch das aktive spiel mit der rh oder eben nicht. nach ein paar jahren kann er immer noch auf abwehr umsteigen.

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ich würde das abwehrspiel fördern, warum eine andere technik auf der rückhand lernen wenn er von sich aus unterschnitt spielt, leider hab ich noch keine bücher gefunden die das training eines abwehrspielers beschreiben, da hoffe ich auch auf das forum

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Ich würde mich erstmal mit ihm zusammensetzen und seine Spielweise analysieren. Dann würde ich mit ihm das Thema Abwehr ansprechen, ihm die Vor- und Nachteile erklären und evtl. mal ein Spiel anschauen, in dem Abwehrspieler mitspielen. Anschliessend soll er Abwehrtechniken mal testen und schliesslich sich selber entscheiden, was er lernen möchte.

Ich habe selber seit 3-4 Wochen 3 SpielerInnen, die Abwehr lernen möchten. Bei einem habe ich erst die Angriffstechniken geschult, die beiden anderen hatten jedoch mehr Interesse und Spass an den Abwehrtechniken. Man muss individuell schauen, was den Kindern Spass macht.