@Sascha: konkretisier mal bitte, aus welchem Satz aus dem Regeltext Du das herausliest? (bitte nicht aus der Erläuterung im dts!).

Meine Meinung: er kann einen zweiten SR verlangen, aber der OSR muss ihm diesen nicht gewähren... Wo steht in der Regel "auf Verlangen hat der OSR einen zweiten SR an den Tisch zu stellen"? Oder andersrum: es steht doch in der Regel, dass der OSR über die Spielbedingungen entscheidet - und da gehören imho auch die SRs und deren Platzierung dazu.

Re: Anspruch auf zweiten Schiedsrichter?
 

zu dieser Stelle noch die Anmerkung:

Die Int. TT-Regeln B sind für internationale Veranstaltungen bindend, d.h. dort müssen 2 SR am Tisch sein. Ich denke (lasse mich aber gerne korrigieren), dass auf nationaler Ebene die WO oder sonstige Regelungen Abweichungen von den Int. TT-Regeln B erlassen kann, so dass auch nur 1 SR reicht. Leider kenn ich die passende Regelstelle nicht auswendig...

Na, logischerweise aus den von mir zitierten Regelstellen ganz oben.

:) gut - okay...

es ist auch nicht zwingend notwendig (wiederhol wiederhol), daß der SR den Ball beim Aufschlag unbedingt in allen Flugphasen sehen können muß; er soll ja "nur" bewerten, ob der Gegenspieler den Ball sehen kann.
Ergo ist es also "ziemlich" uninteressant, ob man mit einem oder mit zwei SR spielt, da die Sichtweise des Gegenspielers ja jedesmal die gleiche ist.
Und wer wissen will, von wem ich diese "Auslegung" habe: von A.S. aus Kanada persönlich

Gruß Ralph

nur bewerten hört sich schön an - aber leider isses halt doch net so einfach... frag mal Herrn A.S. persönlich, wie er es sich vorstellt, dass sich der SR in die Augen des Gegners hineindenkt? Beim Arm mag es noch gehen - beim "Verdecken mit Schulter" wirds dagegen schon wieder deutlich schwieriger... und *so* uninteressant kann es nicht sein ob 1 oder 2 SRs am Tisch sind - wie will der eine bewerten, ob der Aufschlag über dem Tisch begonnen wurde wenn er nur den Rücken des Aufschlägers sieht?...

darum steht das "nur" ja auch in Anführungszeichen;
aber trotzdem, die Anzahl der SR ist nicht unbedingt ausschlaggebend - wichtiger ist die Einstellung der Spieler zum "fair-play"!

Gruß Ralph

Stimmt, wenn sich alle an's "Fair-Play" halten würden (und natürlich alle die Regeln kennen würden), dann gäbs auch ganz ohne Schiri gar kein Problem...

Selbstverständlich und hundertprozentig hat ein Spieler im Zweifelsfall Anspruch auf einen zweiten Schiri. Erstens wurde das im dts eindeutig bestätigt und zweitens stellt Euch folgenden Fall vor:

Spiel in Kreisliga XY, Spieler zählen selbst, kein OSR. Der Spieler A der Schiri-Mannschaft kriegt keinen VH-Aufschlag von Spieler B und der Schiri sagt, der Spieler B solle die Aufschläge so machen, dass er sie sehen kann. 1. Konsequenz: B muss RH-Aufschläge machen, 2. Konsequenz: A darf VH-Aufschläge machen, die B vielleicht auch nicht retounieren kann.

Im nächsten Satz wäre es anders rum, aber wenn der Schiri will, dann hockt er sich auf die andere Seite der Platte und dann haben wir die gleiche Situation wie vorher.

Wenn man also den Regeln nach keinen 2. Schiri fordern dürfte und den Aufschlag so machen müsste, dass ihn der eine Schiri sehen kann, so könnte man die Regeln völlig legal durch diesen Seitenwechsel zum Vorteil seiner eigenen Mannschaft ausnutzen. Oder steht irgendwo geschrieben, der Schiri muss immer auf der gleichen Seite sitzen??
Das wäre nicht im Sinne der Aufschlagregel, also: 2. Schiri muss her, wenn gefordert.

Dirk

Nein, nicht ausrücklich. Aber es steht in den Regeln, dass der SR (und darunter fallen auch die "Zähler" in der Kreisklasse) sein Amt unparteiisch ausüben muss. Willst Du mir weismachen, dass er unparteiisch ist, wenn er die Tischseite wechselt? Mal abgesehen davon,d ass der Umbau (SR-Tisch, Stuhl, Zählgerät) auch in der Satzpause nichts verloren hat...