AW: Spielstärkeunterschiede in Deutschland und innerhalb der Landesverbände
 

Vielleicht seid ihr als Trainingspartner einfach viel zu schlecht ? :D

AW: Spielstärkeunterschiede in Deutschland und innerhalb der Landesverbände
 

Ich halte es immer für einfacher mich an den "stärkeren Verbänden zu orientieren" und den jeweiligen Ligen. Als Spieler im Berliner Tischtennisverband und ehemalig Schleswig-Holsteiner. Spüre ich selbst bei diesen beiden Verbänden unterschiede, wenn ich die gleichen Ligen nehme.

Ich sage meistens, dass der BeTTV mind. 1 Liga schlechter ist als BaWÜ, Bayern, Hessen, wenn nicht sogar zwei Ligen. Wenn ein Spieler aus "stärkeren Verbänden" nach Berlin kommt, dann kann dieser in Berlin mind. 1-2 Ligen höher Spielen. Klar ab Oberliga gilt dies nur noch bedingt.

Der TTR Wert wird ja in Berlin nicht gewertet bzw. nur bedingt und dadurch kann ich darauf keinen Bezug nehmen. Nur, dass es sehr komplex ist. Wenn jemand Berliner Meisterschaften mitspielt egal welche Liga. Wird der TTR -Wert eingestuft laut seinen zu spielenden Gegnern. Dann spielst du als Kreisklassenspieler nachher nur gegen 1600-2000er, verlierst alle Spiele und dann hast du nen TTR-Wert von 1550?

Gruß
Trainer_Berlin

AW: Spielstärkeunterschiede in Deutschland und innerhalb der Landesverbände
 

Göttingen ist wirklich kein starker Kreis und auch kein starker Bezirk.
Aber es ist halt auch so: Selbst in der Kreisklasse gibt es Spiele mit über einer halben Stunde Fahrt. Die alte BOL hatte im Extrem ca 130 km Durchmesser.
Und die aktuelle BOL ist nicht besser geworden, in dem man einfach eine Saison keine Absteiger hatte und den Einzugsbereich halbiert hat.

Aber daraus zu machen das der TTVN 100 Punkte zu hoch ist, ist halt völlig absurd. Die Kreise und Bezirke in Hannover sind bei ähnlichem TTR deutlich stärker.

AW: Spielstärkeunterschiede in Deutschland und innerhalb der Landesverbände
 

Entscheidend für die punktedifferenzen ist mMn. die falsche anfangseinstufung der bezirksoberliga.

Diese wurde in hessen und Niedersachsen gleichgesetzt mit den landesligen in nrw, Bayern, etc.., aber in Wahrheit entspricht sie der Bezirksliga.

Sprich den verbänden, die punktetechnisch eher mau wegkamen.

Ganz extrem ist es in nordhessen, wo 100 Punkte tatsächlich im Verhältnis zum wttv der Realität entsprechen.

Rhein-main würde ich auf etwa 50-70 zu hoch setzen. Ähnlich Niedersachsen.

Je höher man kommt, sprich vl, ol oder rl, da wird der unterschied kontinuierlich geringer.

Das wird sich auch nie Automatisch angleichen, wie mytt suggeriert.

Die Akteure, die es am meisten betrifft spielen 99,9% ihrer spiele gegen ihren engen Umkreis.

Und ich stimme maik zu, die oberliga im wttv ist nächstes jahr sicher die stärkste. Man hat ja auch aus 3 x 12 in ein paar Jahren 1 x 10 gemacht.

AW: Spielstärkeunterschiede in Deutschland und innerhalb der Landesverbände
 

Nachtrag Jahre später: Fakt ist, dass alle mir bekannten Spieler ca. zehn Fälle), die aus den 'neuen Bundesländern' incl. Hauptstadt in den Kreis Düsseldorf gewechselt sind, erstmal 100-150 TTR Punkte verloren haben. Ob das nur an den Strapazen des Umzugs liegt, wage ich zu bezweifeln. Auch die Werthomogenität des € ist ja eine finanzpolitische Fiktion. Also, wenn die Wechseltermine nahen, auf geht's.

AW: Spielstärkeunterschiede in Deutschland und innerhalb der Landesverbände
 

Ehemalige Ungerechtigkeiten lassen sich leider nicht ausgleichen. Darum freue ich mich immer, wenn bei Deutschen Meisterschaften Spieler aus den hoch bewerteten Regionen mitmischen. Ausnahmen gibt es aber trotzdem immer wieder. Zuletzt wieder feststellbar beim Deutschlandpokal der Senioren 60. Die Pfalz hat immer mit die höchsten TTR Werte und belegt zumindest bei den Herren immer die letzten Plätze.

AW: Spielstärkeunterschiede in Deutschland und innerhalb der Landesverbände
 

Es ist eben ein Näherungswert für die Spielstärke. Je stärker die Durchmischung ist desto genauer ist der Wert. Wenn jemand nie Turnieren spielt ist der Wert bei weitem nicht so genau wie bei Turnierspielern. Deswegen ist es ja auch so dass die Werte genauer werden wenn je höher man kommt weil es da ne hohe Durchmischung gibt. Die Unterschiede lassen sich wenn jemand in einen anderen Verband wechselt aber wohl kaum vermeiden. Die Anpassung erfolgt ja i.d.R. relativ schnell.

Das Fehler beim Vergleich der Verbände gemacht wurden mag sein, die könnte man aber theoretisch sogar noch korrigieren und dann die Werte neuberechnen.

AW: Spielstärkeunterschiede in Deutschland und innerhalb der Landesverbände
 

Ich habe jahrelang im WTTV und im BTTV gespielt und kann meinem subjektiven Empfinden einen konkreten Fall hinzufügen:

Wir hatten einen Neuzugang aus Niedersachsen, der mit über 1500 Punkten zu uns kam und in Mittelfranken Raum Nürnberg schnell über 100 Punkte verloren hat. Mittlerweile ist er wieder zurück nach Niedersachsen und hat in den ersten drei Partien über 50 Punkte gemacht.

Anderer Fall aus Hessen, wechselte auch nach Mittelfranken, auch erstmal über 100 Punkte weg.

In Nürnberg gibt sogar Spieler, die bewusst Turniere in NRW oder Niedersachsen spielen, um an TTR Punkte zu kommen :D

AW: Spielstärkeunterschiede in Deutschland und innerhalb der Landesverbände
 

Ich habe dunkel eine Statistik in "tischtennis" in Erinnerung. Danach liegt das Saarland über dem Schnitt. ;) Womöglich irre ich mich auch. Der "Springende Punkt" könnte sicherlich Auskunft geben.

Uff! Ich hätte nicht gedacht, dass das in so krassem Ausmaß möglich ist.

Dann müssen die sich aber ihre Turnier(teilnahm)e in NRW sehr gut aussuchen. :)
Das klingt ja fast, als wäre Nürnberg die TT-Hochburg und im Westdeutschen wäre nur Fallobst unterwegs. Meine Wahrnehmung ist bzw. war bisher eine andere, aber ich kenne mich in Westdeutschland/NRW auch nicht mehr so gut aus.