TT-NEWS Tischtennis Forum

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Aufschlagwunder 14.12.2006 19:34

AW: Mitgliederentwicklung
 
Zitat:

Zitat von Rudi Endres (Beitrag 797839)
Es gibt auch andere Möglichkeiten. Man müsste testen, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.

Die Platten müssen auf jeder Seite 30 cm länger werden. Man hat mehr Zeit zum reagieren und es gehen deutlich weniger Bälle ins aus ;)
Für Kinder gibt es dann wie beim Badminton eine Zone hinterm Netz, wo der Ball beim Aufschlag nicht aufspringen darf. Wird nur ein wenig teuer alle Platten auszutauschen :D
Schade, dass ich so eine große Platte nicht habe, würde ich wirklich gerne mal ausprobieren :)

Becker 14.12.2006 21:26

AW: Mitgliederentwicklung
 
Zitat:

Zitat von Aufschlagwunder (Beitrag 798112)
Die Platten müssen auf jeder Seite 30 cm länger werden. Man hat mehr Zeit zum reagieren und es gehen deutlich weniger Bälle ins aus ;)
Für Kinder gibt es dann wie beim Badminton eine Zone hinterm Netz, wo der Ball beim Aufschlag nicht aufspringen darf. Wird nur ein wenig teuer alle Platten auszutauschen :D
Schade, dass ich so eine große Platte nicht habe, würde ich wirklich gerne mal ausprobieren :)


Hallo,


klasse Beitrag! Und nun: Soll vielleicht alles so schön bleiben, wie es ist...???:rolleyes::flop:


MFG Becker

Noppenklopper 15.12.2006 07:11

AW: Mitgliederentwicklung
 
Zitat:

Zitat von tt753 (Beitrag 797508)
Sobald schlechtes Training angeboten wird gibt es kaum Nachwuchs.
In eigentlich allen Vereinen mit gutem Training, die ich kenne sind die Mitgliederzahlen konstant oder sogar steigend.


Das Problem ist nur, dass im zweiten Fall in der Regel keine zusätzlichen Spieler kommen. Die fehlen dann in einem anderen Verein.

Rudi Endres 15.12.2006 11:07

AW: Mitgliederentwicklung
 
Die Zahlen scheinen dies zu bestätigen. Ob ein ansprechendes Training angeboten wird, hängt oft an wenigen Personen. Vor zwei Jahren wurde ein Verein der Region in "tischtennis" als Musterbeispiel gefeiert. Nun muss/will sich die Hauptverantwortliche zurückziehen und der Verein steht vor dem Aus. Hoffen wir, dass sich jemand findet. Die Spieler werden problemlos einen neuen Verein finden. Ich beobachte mit Sorge die tatsächlichen oder verkappten Vereinsauflösungen. Die Zahl der Vereinsfusionen und Spielgemeinschaften nimmt zu. Dies ist für die Vereine meist eine Notlösung, um zu überleben. In einigen Regionen finden tischtennisinteressierte Kids bereits keinen Verein mehr.

Treas 15.12.2006 17:57

AW: Mitgliederentwicklung
 
hallo alle zusammen,

die gründe für den mitgliederschwund sind natürlich sehr vielschichtig.
zum einen muss man natürlich schwindende geburtenraten sehen. dage
egen können wir als tischtennisspieler nur in unserem eigenen persönlichen rahmen etwas unternehmen ;)

zweitens hat tischtennis schon immer das problem, dass es gegenüber anderen sportarten als langweilig, langsam und im besten sinne "uncool" angesehen wird.
die wenigen kinder, die noch da sind, spielen halt lieber fussball.
da muss sich einiges an der aussenwirkung unseres sports ändern. unglaublich unprofessionelles medienverhalten seitens der verantwortlichen, das bild des bier trinkenden opis an der platte und überhaupt das sehr spiessig wirkende auftreten unseres sportes machen es nicht gerade für kinder attraktiv.

zusätzlich machen uns die neuen medien stark zu schaffen. generell (in fast allen sportarten) ist es heutzutage so, dass die kinder lieber am rechner sitzen anstatt sport zu treiben. auch daran ist nicht zu rütteln. dagegen unternehmen kann man nur etwas im rahmen eines gesamtgesellschaftlichen umschwungs in erziehungsidealen.

die viel beredeten regeländerungen haben so gut wie keinen einfluss auf die mitgliederzahlen. weder positiv noch negativ. da diese so gut wie gar nicht in der bevölkerung bekannt sind, KÖNNEN sie auch einfach keinerlei veränderungen bewirken.

zur schnelligkeit des spiels, und wie es beim zuschauer ankommt, kann ich nichts sagen. ich könnte mir schon vorstellen, dass ein hochklassiges tischtennisspiel nicht unbedingt interessant wirkt. das problem ist nur: um es interessant machen zu können (weniger geschwindigkeit und spin) müssen wir dem spiel seine seele nehmen. und ein tischtennis, dass ohne spin und geschwindigkeit auskommt, möchte ich nicht spielen und ist NOCH WENIGER interessant für kinder. dann sind vielleicht programmchefs und abwehrspieler zufrieden, doch verliert der tischtennisssport einen grossen teil seiner mitgliederzahlen.
das resultat wäre also (und das nur im besten fall): mehr zuschauer, aber noch weniger nachwuchs.

das argument des guten trainings = viele kinder, stimmt schon. nur sind in den meisten vereinen keinerlei gute trainingsbedingungen geboten: es fehlt schlicht und einfach an geld, couragierten mitgliedern und interesse seitens der vereinsverantwortlichen. am ende hängt doch eh alles am geld.

man sieht: das ist alles nicht so einfach und muss im zusammenhang gesehen werden. es ist schade, dass sämtliche diskussionen immer hier nur aus einigen wenigen blickwinkeln geführt werden, und jeder auf seinem standpunkt beharrt.

ein kleiner tipp: anstatt ewig zu spekulieren sollte man die probleme des sports an sich ein wenig wissenschaftlicher angehen. jedes jahr schreiben tausende sport -, medien - und erziehungswissenschaftler diplom - und doktorarbeiten, die sich genau mit solchen themen beschäftigen können. vielleicht sollte man mal seitens des dttb den einen oder anderen diplomanden oder doktoranden anstellen, damit er der sache mal jenseits von interessen, eingeschränkten sichtfeldern und spekulationen auf den grund geht.

entschuldigt bitte eventuelle tippfehler. diese tastatur ist totaler schrott.

Aufschlagwunder 15.12.2006 23:12

AW: Mitgliederentwicklung
 
Zitat:

Zitat von Becker (Beitrag 798169)
Hallo,

klasse Beitrag! Und nun: Soll vielleicht alles so schön bleiben, wie es ist...???:rolleyes::flop:

MFG Becker

Wieso denn nicht? Wenn alle Welt über Regeländerungen diskutiert, wie der Sport attraktiver werden soll, wieso wird nicht in Betracht gezogen, den Tisch zu verlängern? Ist eigentlich das naheliegendste.
Die Haupt-unattraktivität der Sportart liegt in den zahllosen kurzen schnellen Fehlern begründet (sehe ich so zumindest).
Bei 30 cm pro Seite verlängerter Tischhälfte wären das bei der derzeitigen Tischlänge ein sattes Plus von 21,9% mehr Trefferfläche bezüglich der Tischlänge. Da gefühlte ca. 70% der Schläge über die Platte ins "Aus" gehen und verhältnismäßig weniger Bälle ins Seitenaus gehen, wäre dies nochmal ein Plus.
Nicht zu vergessen die verlängerte Reaktionszeit der Spieler durch den verlängerten Ballflug. Das macht auch ein paar Prozentpünktchen aus.

Und die TT-Industrie könnte weniger Einnahmen durch das Verbot von Frischklebern locker mit dem Verkauf neuer Tische kompensieren ;)

Wenn Bälle größer, Sätze verkürzt und Mannschaften verkleinert werden, kann auch am Spielfeld gedreht werden ;)

Creglingen 15.12.2006 23:36

AW: Mitgliederentwicklung
 
Hallo

also ich denke die Regeländerungen haben in gewisser Weise die Zahlen schon beeinflußt- und zwar negativ. Es haben doch einige ältere Herren und Damen aufgehört, weil es eben zu schnell wurde und dann "nimmer Ihr Sport war"- der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier. Merke ich heute noch selbst, wenn ich ab und an im Training mal wieder bis 21 spiele, is die alte Magie wieder da, die 11 hat halt den Touch wie eine amerikanische Fastfood Kette, kurzfristig satt, aber nicht dauerhaft. Die Verluste durch die Ausscheider konnten nicht ausgeglichen werden.

Die Kinder von heute wollen relativ schnell "Erfolge" sehen und da is es halt so, daß ein Tor im Fußball schneller erzielt ist, als ein Topspin gelernt ist.
Fußball is ein ganz Jahressport, der auch mal aufm Acker gespielt werden kann, bei Wind und Wetter, TT halt leider nicht. Fußball ist durch ständige TV Übertragung klar, Thema Abseits, wieso der Ball nachdem er vom Antitop berührt wurde so komisch fliegt, ist niemanden so recht klar.

Ich denke man kann die Hoffnung hegen, daß über Ganztagsschulen sich da eine gewisse Besserung einstellt.
Ansonsten sollte man von Regeländerungen etwas Abstand nehmen, zumindest nicht in dieser raschen Folge, da für viele Vereine dies als bloße Geldmacherein rübergekommen ist.

Rudi Endres 16.12.2006 00:10

AW: Mitgliederentwicklung
 
Zitat:

Zitat von Treas (Beitrag 798570)
zur schnelligkeit des spiels, und wie es beim zuschauer ankommt, kann ich nichts sagen. ich könnte mir schon vorstellen, dass ein hochklassiges tischtennisspiel nicht unbedingt interessant wirkt. das problem ist nur: um es interessant machen zu können (weniger geschwindigkeit und spin) müssen wir dem spiel seine seele nehmen. und ein tischtennis, dass ohne spin und geschwindigkeit auskommt, möchte ich nicht spielen und ist NOCH WENIGER interessant für kinder. dann sind vielleicht programmchefs und abwehrspieler zufrieden, doch verliert der tischtennisssport einen grossen teil seiner mitgliederzahlen.
das resultat wäre also (und das nur im besten fall): mehr zuschauer, aber noch weniger nachwuchs.

ein kleiner tipp: anstatt ewig zu spekulieren sollte man die probleme des sports an sich ein wenig wissenschaftlicher angehen. jedes jahr schreiben tausende sport -, medien - und erziehungswissenschaftler diplom - und doktorarbeiten, die sich genau mit solchen themen beschäftigen können. vielleicht sollte man mal seitens des dttb den einen oder anderen diplomanden oder doktoranden anstellen, damit er der sache mal jenseits von interessen, eingeschränkten sichtfeldern und spekulationen auf den grund geht.

entschuldigt bitte eventuelle tippfehler. diese tastatur ist totaler schrott.

Wieso sollte TT ohne Spin und Geschwindigkeit auskommen müssen, wenn man eine Beschränkung vornehmen würde? Und wieso sollte dies Kinder und Mitglieder abschrecken? Warum wird immer gleich mit Extremen argumentiert? Die größte Änderung in der Geschichte unserer Sportart fand in den letzten 20 Jahren schleichend statt. Immer mehr Speed, immer mehr Spin, immer kürzere Ballwechsel. Laut einer chinesischen Studie sollte im Profitischtennis ein Punkt nach maximal vier Ballberührungen entschieden sein. Wen soll so ein Sport noch interessieren? Wie man das Problem der kurzen Ballwechsel lösen kann, weiß ich nicht. Wissenschaftliche Arbeiten , die von TT-Verbänden in Auftrag gegeben würden, kann man vergessen. Das Ergebnis stände schon im voraus fest. Der tatsächliche oder "gefühlte" Druck auf die Autoren wäre zu groß. Ich habe äußerst negative Erfahrungen aus anderen Bereichen.

Becker 16.12.2006 00:32

AW: Mitgliederentwicklung
 
Zitat:

Zitat von Aufschlagwunder (Beitrag 798654)
Wieso denn nicht? Wenn alle Welt über Regeländerungen diskutiert, wie der Sport attraktiver werden soll, wieso wird nicht in Betracht gezogen, den Tisch zu verlängern? Ist eigentlich das naheliegendste.
Die Haupt-unattraktivität der Sportart liegt in den zahllosen kurzen schnellen Fehlern begründet (sehe ich so zumindest).
Bei 30 cm pro Seite verlängerter Tischhälfte wären das bei der derzeitigen Tischlänge ein sattes Plus von 21,9% mehr Trefferfläche bezüglich der Tischlänge. Da gefühlte ca. 70% der Schläge über die Platte ins "Aus" gehen und verhältnismäßig weniger Bälle ins Seitenaus gehen, wäre dies nochmal ein Plus.
Nicht zu vergessen die verlängerte Reaktionszeit der Spieler durch den verlängerten Ballflug. Das macht auch ein paar Prozentpünktchen aus.

Und die TT-Industrie könnte weniger Einnahmen durch das Verbot von Frischklebern locker mit dem Verkauf neuer Tische kompensieren ;)

Wenn Bälle größer, Sätze verkürzt und Mannschaften verkleinert werden, kann auch am Spielfeld gedreht werden ;)


Hallo,

ich nehme alles zurück. Ich habe dich falsch verstanden. Ich dachte, du meintest das überhaupt nicht ernst. Sorry.:)

Nun, ob dann der verlängerte Tisch etwas ausmachen würde, ist die andere Frage. Sicherlich eine gute Idee, doch ich bezweifle, ob dies auch beim Laien etwas nützen würde.

Ich jedenfalls stelle mir da eher etwas in Richtung Schwammreduzierung vor. Doch wer von den meisten TT-Spielern will schon sein eig. Material verbieten?

Beispielsweise würde eine Ruduzierung auf 2mm kaum etwas verändern. Viell. wäre dies jedoch schon der richtige Weg. Eine Reduzierung auf 1,5mm beispielsweise würde da schon einiges ausmachen, so dass es wieder zu ansehnlichen Ballwechseln käme. Denn ich denke auch dort gibt es Grenzen, des "technisch Machbarem".

Doch auch zu diesem Gedanke kommt die "große Angst" hinzu, dass es bald wieder tausende von chinesischen Noppenaußen-Knallern geben könnte...




MFG Becker

Telefonmann 16.12.2006 16:12

AW: Mitgliederentwicklung
 
UNSER SPORT IST GENERELL NICHT UNATTRAKTIV!!!!! Er macht Spaß und ist hammergeil! Ich kann das Gejammer nicht mehr hören! Mitgliedergewinnung geht nicht über REGELÄNDERUNGEN sondern über
AKTIVE UND ENGAGIERTE JUGENDARBEIT
Wir können die Tische 3 Meter lang machen oder die Schwammstärke auf Noppengummi reduzieren. Wenn sich keine Trainer oder ehrenamtliche finden lassen dann kannst du alles Andere vergessen.
Und Tatenlosigkeit in den Bereichen Mitgliedergewinnung, Unterstützung der Vereine etc. kann man den Verantwortlichen (im TTVWH zumindest) nicht vorwerfen. Dort wo proffesionell gearbeitet wird, rennen die Jugendlichen den Vereinen die Halle ein - "is so" würd der Hamburger sagen :) )
Und wie oft haben wir leerstehende Hallen, die aufgrund der hohen Kosten lieber leerstehen gelassen werden. Wie oft muss man für jede Stunde Hallenkapazität kämpfen. Wenn sich da auch bei der Haltung der Komunen nichts ändert, dann geht es mit den Sportvereinen generell bergab!
Es will sich kaum einer noch ehrenamtlich oder nebenberuflich engagieren, bzw. ist es ziemlich schwer.
WIR BRAUCHEN TRAINER UND GUTE JUGENDLEITER UND KEINE REGELÄNDERUNGEN!!!!!!!!!!!!!


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