AW: China bricht auf
 

Adler macht es OK und es muss ja nicht gleich Herbert Zimmermann sein, aber selbst Rubenbauer brüllt mal rum. Der Kommentator muss richtig plärren, wenn Timo aus der Ballonabwehr zurückkommt und aus der Halbdistanz ballert. Stattdessen hat der auszubildende Regisseur gerade die dritte Wiederholung vom vom letzten Ballwechsel ausgepackt, der ein Netzaufschlag war.

Gute Kommentatoren sind Steffen Simon, Werner Hansch ("Mensch, Junge, mussu schiiiiießen, mussu.!" oder "Alles andere ist schnullibulli"!)

Das wären echte Typen!

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Ich finde, dass erhoehte Emotion die fachliche Tiefe der Kommentation meist schadet. Denn selbst ein technisch brillianter Schlag muss nicht spektakulaer sein, geschweige denn ein taktisch genialer Zug. Soetwas kann man den durchschnittlichen Zuschauern kaum emotional vermitteln, der wuerde sich sonst nur fragen, "worueber regt sich der Typ jetzt auf?"

Mir persoenlich ist es lieber, wenn der Kommentator die Finessen gut erklaert und so die Grundlage schafft, dass der Zuschauer zumindest beim naechsten Mal, wenn ein aehnlicher Punkt gespielt wird, die Freunde des Spiels ergreifen kann. Mit anderen Worten, anstatt seine eigene Emotion freien Lauf zu lassen und zu hoffen, die Zuschauer damit "abzufaerben", moege sich der Kommentator lieber bemuehen, die Zuschauer so "auszubilden", dass diese fortan selbst die Emotion bei sich aufkommen spuert. Auf dieser Weise gewinnt man dauerhafte Freunde fuer den Sport.

Ausserdem ist Tischtennis bekanntlich ein blitzschneller Sport. Grundsaetzlich gilt also, je mehr Zeit man fuers Emotionale "verschwendet", desto weniger bleibt fuers Sachliche uebrig. Solange der Kommentator einen lebhaften Erzaehlstil statt eine monotone "Professorenstimme" hat, genuege es mir.

Wir geraten aber jetzt ziemlich OT...

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Hallo Henry,

das mag ja schon alles stimmen, und ich finde, Rene Adler ist sicherlich einer der besseren Kommentatoren, aber um WIRKLICH gut zu sein, sollte er sich mal ein Beispiel an Syed nehmen, welcher fachlich informativ und emotional zugleich agiert...

Ansonsten bin ich deiner Meinung, auch wenn mich dieses dauernde "Ich bin Rene Adler, Ahoi" zum Ende jeder Übertragung etwas nervt. Ich sehe mir doch nicht Segeln oder Ruder-Regatten an, wozu das "Ahoi"? :hmm:

Trotzdem: Sofern Eurosport nicht den unglaublich dilletantischen Reporter von der EM2002 einsetzt (Werner Castor?), solls mir egal sein, auf gut deutsch: Es tangiert mich pheriphär :D

Aber zurück zum Thema "China bricht auf": Weißt du als Insider eigentlich, welcher Chinese im Herren-Team momentan am besten in Form ist? Ma Lin?
Vor welchen Spielern haben die Chinesen wirklich "Respekt"? Einzig und allein Timo, oder auch Ryu und Samsonov etc.?

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nach dem worldcup hat liu guoliang gesagt, Timo Boll ist wohl der spieler, dem die chinesen bei den nächsten turnieren den größsten respekt entgegenbringen werden.

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Ich glaube, dass alle Chinese in der Mannschaft im gutem Form sind.:) Man hat dahin traniert, oder? Wenn ein Spieler jetzt sagt, dass er keinen gute Form hat, hat der Trainer bestimmt etwas falsch gemacht.;)

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War das der, der immer "Jan Uwe Waldner" und "Jürgen Persson" und "J.P. Gatieng" gesagt hat :D ?

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Ob wir den selben meinen, weiß ich nicht, er hat bei der EM2002 in Zagreb wirklich das allerschlimmste vom Stapel gelassen, was ich je gehört habe.

Coach der Schweden war Ulf Carlsson ("neue Frisur") lt. Reporter - de facto war es aber schon P.Sterneborg (hoffe richtig geschrieben).
Bei Deutschland wurden Ralf! und Sven! Hielscher eingesetzt.
Was das Zeitspiel ist, wußte er nicht, genauso wenig bekam er mit, wann bzw. warum es eingesetzt wurde.
etc. etc. etc. ...

Katastrophe!

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Der wurde aber nur während der Mannschaftwettbewerbe eingesetzt meine ich, da kam dann auch sowas wie:"Punkt für Ralf Wosik" oder "Waldner lässt nur fallen".

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Um mal zurück auf das Bild zu kommen.
Solange die gut Tischtennis spielen ist mir das egal, wie die in Anzügen aussehen :) Vielleicht liegt das ja auch daran, dass die Spieler alle nicht so helle sind, wie Henry mal berichtet hat :)

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Zu dieser unrichtigen Behauptung muss ich aber eine Gegendarstellung abgeben. Ich habe zu keinem Zeitpunkt berichtet, "dass die Spieler alle nicht so helle sind". Das Gegenteil ist der Fall - chinesische Tischtennis-Asse sind meist ueberdurchschnittlich intelligent. Ihnen fehlt allerdings schulische (und vielleicht auch allgemeine) Bildung, weshalb man durchaus sagen kann, dass sie etwas "ungebildet" sind. Es gibt aber einen grossen Unterschied zwischen "bildungsdefizitaer" und "nicht so helle", gerade in diesem Fall.