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mithardemb 03.05.2007 00:06

AW: Einstufungen in höheren Klassen
 
Zitat:

Zitat von Rudi Endres (Beitrag 883524)
Es wäre weder gerecht noch sportlich gerechtfertigt. Aber im Profibereich finden sich oft nicht genügend Teams. Was in Deutschland abläuft ist eine Lachnummer. In solchen Fällen wäre ein "Einkaufen" in die Liga immer noch besser, als in Unterzahl zu spielen oder mit völlig überforderten Mannschaften anzutreten.
Es gibt Sportarten, die ihre Profiligen ausschließlich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zusammen stellen. Das wurde in diesem Forum bereits diskutiert.

Also mal vorweg: ich glaube nicht, dass dadruch das Finanzierungsproblem im TT behoben werden könnte. So viele willige Sponsoren gibts leider nicht. Bei Unterzahl ist das "Einkaufen" in die Liga gar nicht notwendig. Wenn keiner in die erste Liga will (oder finanziell kann) dann können schlechter plazierte Mannschaften nachrücken. Ich denke über den Fall braucht man weder bei den Profis noch bei den Amateuren zu streiten.

Das Prolem der überfordereten Mannschaften. Hier wirds schon heikel. Wenn eine Mannschaft wie z.B. Gräfelfing vor 2 Jahren zwar keine Bundesligataugliche Gruppe hat, aber den Aufstieg sportlich erspielt hat und die wirtschaftlichen Bedingungen erfüllt, dann kann man ihnen den schwerlich verwehren.

Eine Alternative ist das US amerikansiche Profisystem, bei denen es keinen Auf- oder Abstieg gibt. Das System macht aus meiner Sicht aber nur Sinn, wenn es genügend Geldgeber gibt. Es nimmt auch einen Teil der Spannung aus der Runde. Abgeschlagene Mannschaften spielen dann nicht mehr um den Klassenerhalt, sondern um die goldene Ananas.

Rudi Endres 03.05.2007 07:16

AW: Einstufungen in höheren Klassen
 
Zitat:

Zitat von mithardemb (Beitrag 884450)
Eine Alternative ist das US amerikansiche Profisystem, bei denen es keinen Auf- oder Abstieg gibt. Das System macht aus meiner Sicht aber nur Sinn, wenn es genügend Geldgeber gibt. Es nimmt auch einen Teil der Spannung aus der Runde. Abgeschlagene Mannschaften spielen dann nicht mehr um den Klassenerhalt, sondern um die goldene Ananas.

Wer sagt denn, dass es keine Geldgeber gibt. Sponsoren oder eher Mäzene sind nicht bereit, den beschwerlichen sportlichen Weg von unten bis in die Bundesliga zu gehen. Eine Einstufung nach rein wirtschaftlichen Aspekten würde uns vielleicht das alljährliche Trauerspiel ersparen. Schlimmer kann es kaum werden. Tündern trat gegen Grenzau mit einer besseren Hobbymannschaft an. Die fast 600 Zuschauer werden sich so schnell kein Ligaspiel mehr anschauen. Die Liga blutet aus. Gleichwertige Ersatzspieler fehlen. Gemessen an der chinesischen Liga ist die Bundesliga drittklassig. Sollte Düsseldorf nächste Saison ernst machen, so kann man sich die Spiele um den Titel gleich sparen. Ein echter Abstiegskampf fand in den letzten Jahren nicht statt. Der Zweitletzte kann fast sicher auf- Abmeldungen oder Aufstiegsverzicht der Zweitligateams bauen.
Manche Funktionäre halten eine Europaliga für die einzige Lösung.

Ensdorfer 03.05.2007 17:28

AW: Einstufungen in höheren Klassen
 
Zitat:

Zitat von mithardemb (Beitrag 884302)
- Eine Höherstufung im absoluten Hobbybereich hat keine Auswirkung auf die Außendarstellung des Sports. Im Profibereich sähe das natürlich ein wenig anders aus.

Zum Thema Einstufung nach oben ist wohl inzwischen fast alles gesagt, zumindest für den Moment.
Hier gibt es viele gegensätzliche Sichtweisen, die in dem ein oder anderen Punkt doch wieder zur Annäherung kommen.

Zum Thema Aussendarstellung nur ein paar Worte:
Auch in unteren Klassen gibt es eine Aussendarstellung.
Man mag es kaum glauben, aber unterhält man sich mit anderen über solche Sachen, erntet man eher ein negatives Echo.

Ensdorfer 03.05.2007 17:46

AW: Einstufungen in höheren Klassen
 
Zitat:

Was passiert in dem Fall, wenn die Landesliga bereits voll besetzt ist? Muß ein anderer Verein zurückstehen oder spielt man dann eben mit einer 11 Staffel?
Wenn es schon sein muss, dann sollte kein anderer Verein dadurch benachteiligt werden.
Also sollte man vielleicht besser 11 Mannschaften reinlassen.

Ensdorfer 03.05.2007 17:48

AW: Einstufungen in höheren Klassen
 
Zitat:

Eine Alternative ist das US amerikansiche Profisystem, bei denen es keinen Auf- oder Abstieg gibt. Das System macht aus meiner Sicht aber nur Sinn, wenn es genügend Geldgeber gibt. Es nimmt auch einen Teil der Spannung aus der Runde. Abgeschlagene Mannschaften spielen dann nicht mehr um den Klassenerhalt, sondern um die goldene Ananas.
Wie schon beschrieben, leidet darunter die Spannung.
Auch ein Abstiegskampf kann bzw. ist sehr spannend.

mithardemb 03.05.2007 21:38

AW: Einstufungen in höheren Klassen
 
@Rudi Endres
Gibt es denn wirklich so viele Sponsoren die ihren lokalen Verein in der Bundesliga unterstützen würden. Da diese potentiellen Sponsoren, das ja wohl den Vereinen kundtuen, müßte der DTTB diese verhinderten Sponsoren zumindestens kennen.

Was die Frage nach dem Aufstieg angeht müßte wohl einer der beiden Wege eingeschlagen werden. Entweder der Meister hat grundsätzlich das Aufstiegsrecht oder es gibt keine sportliche Qualifikation. Eine Einzelfallentscheidung wäre wohl kaum vermittelbar.

mithardemb 03.05.2007 21:42

AW: Einstufungen in höheren Klassen
 
Zitat:

Zitat von Ensdorfer (Beitrag 884692)

Zum Thema Aussendarstellung nur ein paar Worte:
Auch in unteren Klassen gibt es eine Aussendarstellung.
Man mag es kaum glauben, aber unterhält man sich mit anderen über solche Sachen, erntet man eher ein negatives Echo.

Untere Klasse= Keine Zuschauer und in der Zeitung stehten nur die Spielergebnisse und die Tabelle. Wer sich nicht fürs Tischtennis interessiert, der bekommt es kaum mit.

Bei Erzählungen im Bekanntenkreis kann ein solches Ereignis negativ oder positiv dargestellt werden. Oftmals hat der Berichterstatter mehr Einfluß darauf das der Gegenstand.

Ensdorfer 05.05.2007 16:48

AW: Einstufungen in höheren Klassen
 
Zitat:

Zitat von mithardemb (Beitrag 884836)
Untere Klasse= Keine Zuschauer und in der Zeitung stehten nur die Spielergebnisse und die Tabelle. Wer sich nicht fürs Tischtennis interessiert, der bekommt es kaum mit.

Bei Erzählungen im Bekanntenkreis kann ein solches Ereignis negativ oder positiv dargestellt werden. Oftmals hat der Berichterstatter mehr Einfluß darauf das der Gegenstand.

Ein solches Ereignis kann aber auch wertungslos dargestellt werden.
Man überlässt die Beurteilung (gut oder schlecht) dem Zuhörer.
Sei Dir dessen sicher, dass ich so etwas wertungslos erzähle, da mir nicht der Sinn danach steht, jemanden zu beeinflussen.
Und dennoch, wer sich damit beschäftigt, vor allem ausserhal der Sportart Tischtennis, bringt wenig Verständnis auf.

Rudi Endres 08.05.2007 13:07

AW: Einstufungen in höheren Klassen
 
Es geht das Gerücht, dass im STTB eine Mannschaft den bereits feststehenden sportlichen Abstieg verhindern will, indem sie sich einstufen lässt. Dies ist möglich. Im Prinzip kann damit jeder Verein selbst entscheiden, wo er spielen möchte. Mit welcher Begründung könnte der Sportausschuss einen Antrag ablehnen? Gleiches Recht für alle!
Oder sind einige Vereine etwas "gleicher"?

Frank Schmidt 08.05.2007 13:15

AW: Einstufungen in höheren Klassen
 
Wobei es einen solchen Antrag schon mal gab, als die 2. Mannschaft des ATSV Saarbrücken sportlich aus der Bezirksliga West abgestiegen war aber dann aufgrund eines Antrags dringeblieben ist.


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