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Spinshot 26.11.2002 12:44

Hi,
Die effektivsten "Rollaufschläge" mit glatten LN, eigentlich sind es keine, sind am besten beschrieben, indem man den Aufschlag "schussartig", also völlig gerade auf die eigene Platte spielt. Diese riskantere Variante erfordert schon, dass ich mich einigermaßen gut fühle. Wenn ich einen Kickaufschlag schnell, aber sicher spielen will, dann drücke ich den Ball mit leichter US-bewegung auf die Platte. Das ist in der Ausführung der leichteste Aufschlag, fliegt jedoch ein wenig anders. Von US zu reden wäre zu viel, aber der bereitet dem Gegner vergleichsweise weniger Probleme als die "geschossene" Variante. Die überrissenen sind die schlechtesten, man bekommt zum einen schlecht Tempo rein und die Aufschläge werden zum anderen öfter mal höher als es sich empfiehlt. Das sind Einladungen. Ersatzweise täusche ich überrissene Seitschnittaufschläge vor, die sind mir sicherer in der Ausführung.
Ein effektiver Aufschlag, gerade gegen bessere Spieler, ist ein RH-Seitschnittaufschlag die Tischkante entlang. Gute Spieler haben das korrigieren von Seitschnitt so drin, dass sie häufig "longline" neben die Platte spielen. Das einzige Problem bei dem Aufschlag ist nur, den mit starker Seitschnittbewegung unauffällig parallel die Platte lang zu spielen.
Mein 837p2k mit 1.0 mm Schwamm hat den Vorteil, dass sich das Tempo des Aufschlags gut skalieren lässt, dafür ist der Flattereffekt mit Schwamm gering. Flatterbälle lassen sich auch mit Schwamm spielen, aber den Leute mit denen ich spiele, ist das i.d.R eine so freundliche Einladung zum Schuss, dass ich die nicht 'mal mehr einstreue! Absolut unwichtig! Wichtig sind mir leere Bälle, die ich im Zweifelsfall flott und vor allem flach spielen kann. Da habe ich Zweifel ob es da noch etwas geeigneteres gibt als einen 837p2k mit Schwamm!
Die oben beschriebenen Aufschläge spiele ich genauso mit ox-Belägen, wobei die umso problematischer werden je langsamer der Belag ist.
Bezüglich effektiver Aufschläge ist der 837p2k der mit Abstand beste Belag - den Devil hatte ich leider noch nicht in den Fingern.

Gruß, Spinshot

chicagojaner 01.12.2002 02:15

Roma locuta, res finita!
:??: :??: :??:

Volkmar 01.12.2002 10:52

Zitat:

Original geschrieben von Spinshot
Ersatzweise täusche ich überrissene Seitschnittaufschläge vor, die sind mir sicherer in der Ausführung.
Ein effektiver Aufschlag, gerade gegen bessere Spieler, ist ein RH-Seitschnittaufschlag die Tischkante entlang. Gute Spieler haben das korrigieren von Seitschnitt so drin, dass sie häufig "longline" neben die Platte spielen. Das einzige Problem bei dem Aufschlag ist nur, den mit starker Seitschnittbewegung unauffällig parallel die Platte lang zu spielen.

Damit ich das jetzt richtig verstehe: Meinst Du einen Seitschnittaufschlag mit der RH, auf der eine glatte Langnoppe klebt - also ein gefakter Aufschlag - oder meinst Du einen solchen Aufschlag mit einem NI-Belag?

Ich spiele beide Varianten, aber die Auswirkungen sind jeweils unterschiedlich. Bei NI kommt der Ball häufig hoch in die VH zurück, bei LN wie von Dir beschrieben.

Gruß, Volkmar

Cogito 01.12.2002 12:10

Zitat:

Original geschrieben von Volkmar
Damit ich das jetzt richtig verstehe: Meinst Du einen Seitschnittaufschlag mit der RH, auf der eine glatte Langnoppe klebt - also ein gefakter Aufschlag - oder meinst Du einen solchen Aufschlag mit einem NI-Belag?

Ich spiele beide Varianten, aber die Auswirkungen sind jeweils unterschiedlich. Bei NI kommt der Ball häufig hoch in die VH zurück, bei LN wie von Dir beschrieben.

Gruß, Volkmar

Exakt: der NI-Aufschlag kommt oft halbhoch in die Mitte zurück. Wenn das der Fall ist, gleich einen angetäuschten mit LN nachservieren; der landet dann parallel neben dem Tisch.

Cogito 01.12.2002 19:09

Zitat:

Original geschrieben von chicagojaner
Roma locuta, res finita!
:??: :??: :??:

Ein Anflug von "humoristischer" Bildung:
Rom hat gesprochen, die Sache/der Fall/die Angelegenheit ist beendet/entschieden.

difu 01.12.2002 22:39

aber heisst das nicht:

"roma locuta, causa finita" :??:

Cogito 02.12.2002 09:11

Stimmt, das ist mir garnicht aufgefallen: causa statt res ist natürlich richtig, da res eher die Sache ist, während causa den gemeinten juristischen Beiklang hat.

MoMo 07.12.2002 14:08

Zitat:

Original geschrieben von Cogito
Stimmt, das ist mir garnicht aufgefallen: causa statt res ist natürlich richtig, da res eher die Sache ist, während causa den gemeinten juristischen Beiklang hat.
causa aber mit Gen. "um ... willen" und nicht der Grund :!:!

Zitat:

Original geschrieben von chicagojaner
Roma locuta, res finita!
Ihr bösen Dichter, ihr!
Lasst einfach das Prädikat weg, das ist :gift:! ;)

Gruß
MoMo
(Roma III und nächste Woche Schulus)

difu 07.12.2002 20:08

was fabulierest du da? :eek: :eek: :eek:


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