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Dr. Molo 21.03.2002 15:42

Die vorhergehende Frage richtet sich selbstverständlich an JanMove.

JanMove 21.03.2002 17:17

Zitat:

Original geschrieben von Dr. Molo


Könntest du mir deine "Expertise" bitte mal erläutern?

Also ich geb Dir mal ein Beispiel: Nehmen wir einen typischen Frischkleber, der z.B. den IUL in 2.0 mm spielt und moderat klebt. Im Vergleich dazu spiele ich einen Moristo in Maximumstärke aber ungeklebt. Der geklebte IUL dürfte vermutlich nicht viel schneller sein als mein ungeklebter Moristo.
Bei einer Reduktion der Schwammstärke könnte ich den Moristo nur noch mit 1.6 mm spielen. Der Frischkleber hat jetzt die Möglichkeit, den IUL in 1.5 mm einfach stärker zu kleben, oder er steigt auf einen schnelleren Belag um (z.B. auch Moristo oder Bryce) oder er macht beides gleichzeitig. Auf jeden Fall wäre sein Material jetzt sehr sehr viel schneller als meines, und als Nichtfrischkleber wäre ich voll benachteiligt.
Deswegen glaube ich, dass die Geschwindigkeitsunterschiede Frischkleber vs. Nichtfrischkleber im Mittel effektiv grösser werden würden.

JanMove

Dr. Molo 22.03.2002 11:51

Zitat:

Original geschrieben von JanMove


Also ich geb Dir mal ein Beispiel: Nehmen wir einen typischen Frischkleber, der z.B. den IUL in 2.0 mm spielt und moderat klebt. Im Vergleich dazu spiele ich einen Moristo in Maximumstärke aber ungeklebt. Der geklebte IUL dürfte vermutlich nicht viel schneller sein als mein ungeklebter Moristo.
Bei einer Reduktion der Schwammstärke könnte ich den Moristo nur noch mit 1.6 mm spielen. Der Frischkleber hat jetzt die Möglichkeit, den IUL in 1.5 mm einfach stärker zu kleben, oder er steigt auf einen schnelleren Belag um (z.B. auch Moristo oder Bryce) oder er macht beides gleichzeitig. Auf jeden Fall wäre sein Material jetzt sehr sehr viel schneller als meines, und als Nichtfrischkleber wäre ich voll benachteiligt.

JanMove

Der "typische Frischkleber" kann aber auch den Moristo in Max. frischkleben. Dieser ist dann wesentlich schneller und spinfreudiger als dein ungeklebter Belag. Da die Frischklebewirkung bei zunehmender Schwammstärke überproportional ansteigt, würde eine Schwammstärkenreduktion den Geschwindigkeits- und Rotationsunterschied zwischen Frischkleber und Nichtfrischkleber verringern.

JanMove 22.03.2002 12:06

Das ist dann aber nicht mehr der "typische Frischkleber". Wieviele Spieler kennst Du, die etwa so einen schnellen Belag in Maximumstärke richtig fett kleben und den Schläger danach auch noch beherrschen können? Diese Spieler sind doch eher die Ausnahme.
Spieler, die unkontrolliert auf alles draufhauen, was sich bewegt, wird es immer geben. Aber von denen rede ich nicht.

JanMove

Dr. Molo 22.03.2002 13:54

@JanMove

Reden wir von Tischtennis oder Pingpong?

In welcher Liga spielst du?

JanMove 22.03.2002 14:40

Ich weiss ja nicht, was diese Frage jetzt soll. Aber wenn es Dich unbedingt interessiert: Bezirksliga vorne (auf deutsche Verhältnisse (TTVWH) umgerechnet).

Dr. Molo 22.03.2002 17:07

@JanMove

Wieso "umgerechnet"? Wo und in welcher Liga spielst du denn tatsächlich?

joerg.bolivien 24.03.2002 19:13

Ich habe auch darüber nachgedacht und bin zum Ergebnis gekommen :
die Abwehrspieler würden schon wieder benachteiligt werden.Denn:Mit dünneren Schwämmen ist der Topspin kontrollierter und das würde bestimmt einen erheblichen Nachteil mit sich bringen.Das Spiel würde bestimmt attraktiver werden ,da die Ballwechsel länger werden würden
aber es sollen die Abwehrspezialisten nicht "ausgerottet"werden .

JanMove 25.03.2002 00:11

Zitat:

Original geschrieben von Dr. Molo
@JanMove

Wieso "umgerechnet"? Wo und in welcher Liga spielst du denn tatsächlich?

Hat zwar nichts mit dem Thema zu tun. Aber wie Du meinem Profil entnehmen kannst, spiele ich seit zwei Jahren in der Schweiz. Die Liga dort nennt sich Verbandsliga Ostschweiz und ist eben vom Niveau her irgendwo zwischen Bezirksliga und Landesliga angesiedelt. In Deutschland habe ich die meiste Zeit in der Bezirksliga gespielt.

JanMove

Red 31.03.2002 23:18

Attraktivität im Sport
 
Vorab: the tradition is a rule!
Es bringt rein gar nichts, etwas an den Maßen (Tisch, Netz etc.) ändern zu wollen, auch bringt ein 60er Jahre Tischtennis nicht mehr Zuschauer in die Halle - es vergrault sicherlich viele Aktive eher, als das es jemandem in irgendeiner Weise nutzt. Attraktiv für die Zuschauer kann nur das hautnahe Erleben sein sowie das Vorhandensein von Vorzeigespielern bzw. -Idolen. Formel1 zum Beispiel ist doch eher langweilig wenn kein Crash passiert und der Favorit mit mehr als 1 Minute Vorsprung gewinnt - außer es ist Michael Schuhmacher. Oder Golf: im Fernsehen gibt es neben Dressurreiten nichts langweiligeres, trotzdem gibt es anscheinend mehr Zuschauer als beim Badminton, Squash und Tischtennis zusammen. An der Halle selbst kann es nicht liegen, da Hallenfußball und Eishockey ebenfalls Highlights sind, auch die Akzeptanz in der Bevölkerung möchte ich nicht als schlecht bezeichnen. Es fehlt aber an Information und Support gerade von den Geldgebern und der Werbung, diesen Sport richtig als Angebot zum Zuschauen darzustellen! Es weiß doch kaum einer, wann wer gegen wen spielt, an welchem Tabellenplatz eine Mannschaft steht und wer alles zu einer Mannschaft gehört.
Fazit: Regeländerungen sind der falsche Weg - man kann einen Sport auch kaputtregeln.


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