AW: Kein Coaching mehr beim Tischtennis?
 

Ich dachte halt als Spieler der selbst mit "Material" agiert kann ich ihm gute Tipps geben und tatsächlich auch versucht das positive herauszustellen, wie er seine Stärken optimal herausspielen kann. Niemals hätte ich mir vorstellen können, dass er 2 Sätze gar nicht bemerkt hat das der Gegenüber ne Noppe spielt. Die Niederlage ging dann einfach auf mich... :rolleyes:

@Hanswurst Naja, in den untersten Klassen ist an diesen pauschalen Aussagen auch oft was dran wie mein Jugendtrainer zu sagen pflegte: "Gib dem Gegner doch auch einfach mal die Chance nen Fehler zu machen", während gleichzeitig wenn man zu passiv ist und der Gegner einfach sicherer: "Du musst selbst was versuchen" und ja es gibt in den Spielklassen auch noch häufiger eine Schwachstellen wie Tischmitte zB. ;)

Ansonsten hab ich noch gehört beim Coaching: "den hohen Ball beim 9:9 musst du einfach treffen und nicht verschießen, dann gewinnst den Satz auch" :D:D:D

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Ja, ich meine ja nur, dass es eben schwer ist die eigene Einstellung bzw Tischtenniserziehung und die eigene Sichtweise rauszuhalten, wenn man coacht. Ich habe schon immer Bälle gerne früh genommen und schnell gespielt. Das war anfangs nicht immer von Erfolg gekrönt und ich musste mir oft anhören *spiel doch mal den einfachen Ball!* Das war für mich nicht zu verstehen, denn ich HABE den Ball ja versucht so anzunehmen, wie es für mich am einfachsten ist*

Umgekehrt kenne ich auch einige, die nicht wissen wollen, ob der Gegner Material spielt, damit sie im Kopf nicht befangen sind! Das ist für mich genauso als ob ich nicht wissen will, obs draußen glatt ist, weil ich ja sowieso immer dieselben Schuhe anziehe.

Von daher müssen sich die Coachinggegner gar nicht so viele Gedanken machen, das ist oft gar nicht so hilfreich. Und das liegt nicht immer nur am Coachenden sondern manchmal auch am Spieler selbst.

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An der Stelle möchte ich eine hilfreiche Kurzanleitung zum Thema Coachen verlinken:
https://tischtennis.sv-rw-werneuchen...im-tischtennis

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Das war nicht deine Schuld. Das konntest du ja nicht wissen, würde ich mir auch nicht vorstellen, dass so was möglich ist.
Wobei ich schon ein paar gesehen habe, dass der Spieler nicht wahrgenommen hat, dass der Gegner mit links spielt :gruebel:

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Beides ist mir auch selbst - vor längerer Zeit - schon passiert: das mit dem LH allerdings nur im Doppel, wo die sich auch nicht anders hingestellt hatten und die Noppe war eine ohne großartigen Störfaktor. Das ist natürlich auch eine Frage der Spielstärke. Wenn man selbst noch nicht so gut spielt, geht die ganze Konzentration fürs eigene Spiel drauf und man beobachtet den Gegner kaum. Ich stelle das bei unserer dritten Herren Mannschaft fest, die in der unteren Klasse spielt. Da denken viele gar nicht dran, den Gegner zu fragen oder mal einen Blick auf den Schläger zu werfen. In diesen Klassen *spielen* aber manche auch Noppe indem sie einfach nur den Schläger hinhalten, da kann man män dann auch nicht viel vom Materialspiel merken.

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Wenn man längere Zeit in der gleichen Liga/im gleichen Umfeld spielt, so kennt man doch irgendwann auch die anderen Mannschaften und Mitspieler, da weiß man doch schon anhand der Aufstellung, wer Material spielt und wer nicht.

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Leider völlig falsch
1. Im Tennis gibt es im Daviscup) Mannschaftsport schon Coaching beim Seitenwechsel (Pause) seit ich Tennis gucke (ca 50 Jahre)
2. Lange Zeit gab es bei Einzelturnieren kein Coaching während des Spiels.
Das wurde vor ein paar Jahren auch geändert. Der Spieler darf zwischen den Ballwechseln mit der Box (auf der Tribüne) kommunizieren und Tips holen.
SEit kurzem gibt es sogar extra Boxen unten am Platz wo der Coach und noch wenige andere sitzen und die dürfen auch coachen.

Also die Aussage dass es das beim Tennis nicht gibt einfach FALSCH
Und das sind Milionenverdiener die ewig Tennis spielen...da sollte man doch denken die müssen sich auch auf ein Spiel einstellen können ohne Coaching...aber nein da wird sogar das immer weiter geändert, dass die Caoching bekommen.
(wie das bei Jugendspielen bei den Bezirksmeisterschaften aussieht weiss ich nicht)

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Ich fände es auch kurios, wenn in einem Mannschaftswettbewerb der Einzelspieler nicht gecoacht werden dürfte. Da bliebe für mich der Mannschaftsaspekt auf der Strecke.

Diese Einschränkung machte in der heutigen Zeit, in der die Spitzenspieler mit einem großen Team anreisen, hinsichtlich der Chancengleichheit auch wenig Sinn. Den Vorteil den die Stars der Szene durch Trainer, psychologische Unterstützung, Physiotherapeuten, etc. haben, findet hauptsächlich vor dem Spiel statt. Vom Coaching durch diverse Zeichen hatte auch schon Steffi Graf in jungen Jahren durch ihrem Vater berichtet. Offenbar störte sich daran keiner, im Vergleich zur Situation bei Serena Willams bei den US Open.

AW: Kein Coaching mehr beim Tischtennis?
 

Gleichzeitig werden da ja auch andere Regelungen wie das Medical Time-Out (MTO) schamlos überzogen und ausgenutzt, um den Spielfluss zu brechen ...


Blything, L. P., & Blything, R. (2024). The psychological (ab)use of timeouts in professional tennis. International Journal of Performance Analysis in Sport, 1*19. https://doi.org/10.1080/24748668.2024.2436271


Im Tischtennis sind das dann eben die "Falschen Aufschläge" ...

AW: Kein Coaching mehr beim Tischtennis?
 

Ich hätte kein Problem damit, wenn bei Einzelturnieren nicht mehr gecooacht werden darf. Für mich hätte das sogar mehr Vor- als Nachteile. Sowohl auf Erwachsenen- als auch auf Jugendebene. Bei Mannschaftsspielen würde ich das weiterhin erlauben.