AW: Jugendschutz?- Von wegen!
 

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Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Du bringst mich nämlich mit deinen Bedenken auf eine durchaus sinnvolle Idee, die evtl. dazu taugt dir deine Bedenken zu nehmen. Einfach eine entsprechende Klausel aufnehmen, die besagt, dass nur Vereine die keine Schüler- oder Jugendmannschaften haben Schüler bzw Jugendliche ausschließlich im Erwachsenenbereich spielen lassen dürfen.

Das ist der größte Blödsinn den ich jemals gehört habe im TT!!!

Würde nämlich bedeuten: Ein Verein der einen Spieler ala Timo Boll mit 16 in der TTBL einsetzen will darf keine Jugendmannschaften melden??? Sondern muss le Jugendlichen die er hat auch die kaum den Schläger halten können in den Herren spielen lassen??? Nur weil man unter den 50 Jungs einen Überflieger hat der in der Jugend nichts zu suchen hat??

AW: Jugendschutz?- Von wegen!
 

Dann liest du offensichtlich deine Beiträge nicht:D

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Ein nennenswertes Problem kann das im TTVN nicht sein, denn dann hätte der Verband das bereits mitbekommen und würde sich Gedanken zum Gegensteuern machen.

Ich finde die derzeitige Form der Jugend-Regelungen im TTVN gut und richtig. Das ist aber auch kein Wunder, denn ich habe sie ja mit entwickelt.

Ich kann bei uns weder feststellen, dass überaus viele Nachwuchsspieler nur im Erwachsenenbereich gemeldet werden (ich habe sogar den Eindruck, dass die Zahl der freigeholten Jugendlichen - auch prozentual - deutlich zurückgegangen ist) noch werden bei uns Erwachsenenmannschaften künstlich am Leben erhalten durch Jugendersatzspieler. Dafür sorgt schon die Tatsache, dass JES im Erwachsenenbereich eben nicht zur Sollstärke beitragen können.

Die wenigsten JES werden so oft eingesetzt, dass sie auf deutlich mehr als 12 Mannschaftskämpfe pro Halbserie (in Summe bei Erwachsenen und Jugendlichen) kommen. Die meisten Vereine nutzen bei uns die (nicht mehr ganz) neuen Freiheiten, um noch mehr verschiedene Ersatzspieler zur Verfügung zu haben, wenn von den Erwachsenen-Stammkräften mal jemand nicht zur Verfügung steht. Ein Ausnutzen der JES-Regelungen zum Schaden der Jugendlichen kann ich im TTVN nicht erkennen.

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...schon interessant, jetzt gilt man also als "anonymer TT-Hardliner", wenn man solch kruden Thesen, alle 12jährigen müßten immer um 22 Uhr im Bett sein und alles andere sei "verantwortungslos" und "Zucht mit Abhängigen" entgegentritt.

Lieber JoKo, möchte deiner Auffassung abschließend noch mal einiges gegenüberstellen; nicht die Meinung eines "TT-Hardliners", sondern einfach etwas, was ich gesunden Menschenverstand bezeichnen würde und von dem ich mir sicher bin, daß es der allergrößte Teil unserer Bevölkerung teilt:

1. Wenn ein 12jähriges Mädchen mal einen "sichtlich müden" Eindruck macht, ist das in allererster Linie eins: Vollkommen normal! Es bedeutet keineswegs, daß irgendwer "verantwortungslos" das Wohl des Kindes aus den Augen verloren hat.

2. Ein 12jähriges Kind, das regelmäßig um 20:15 ins Bett geht, ist, laß dir das versichert sein, die absolute Ausnahme. Sicherlich mag es wenige Einzelfälle geben, in denen Eltern zur Auffassung kommen, dies wäre das Beste für das Kind. Das ist natürlich zu respektieren und in solchen Fällen sollten Vereine natürlich auch mit offenen Karten spielen, wie lange Wettkämpfe + Fahrten dauern können (also nicht "Gar kein Problem, in der Jugend fangen die früh an, die Spiele sind ganz schnell vorbei und die Wege kurz!"), so daß diese Eltern ihnen sinnvoll erscheinende Vorkehrungen treffen können. Verallgemeinern sollte man das nicht, ganz im Gegenteil: Es ist in Deutschland sportübergreifend völliger Alltag, daß Vereine Jugendtraining bis 20 Uhr anbieten. Auch für die Zielgruppe der 12jährigen. In all diesen Fällen werden die betreffenden Kinder nicht um 20:15 im Bett sein. Das ist vollkommen bewährte Praxis und bedarf überaupt keines Eingriffes durch Gesetzgeber oder Verbände, dort irgendwelche Beschränkungen aufoktroyieren zu wollen. Im Einzelfall mögen halt die Eltern geeignete Vorkehrungen treffen.

3. Der pauschale Aussage, alle 12jährigen gehörten immer um 22 Uhr ins Bett, darf widersprochen werden. Sicher mag es Kinder geben, bei denen das angezeigt ist. Genau so gibt es reichlich Kinder, bei denen man nicht davon sprechen kann, daß das Kindeswohl in Gefahr ist, wenn sie mal um 22:30 noch Tischtennis spielen. Dies sollten grundsätzlich die jeweiligen Eltern nach ihrem Ermessen entscheiden.

4. Wenn Eltern eine Ermessensentscheidung treffen, daß ihr Kind, wenn es will, auch gelegentlich noch um 22:30 Sport treibt, ist dies grundsätzlich zu respektieren. Dies pauschal als "verantwortungslos" zu kritisieren und Verbände "in der Pflicht" zu sehen, dies zu unterbinden, ist unangebracht. Ganz überwiegend dürfte hier das Kind nach bestem Wissen sinnvoll gefördert werden. Sollte es tatsächlich in wenigen Einzelfällen deutliche Anzeichen dafür geben, daß die Eltern ihrer Verantwortung nicht gerecht werden, gibt es noch die Kontrollinstanz der Vereinsverantwortlichen (Mannschaftsführer, Sportwart etc.), diese zu erkennen und dem entgegenzuwirken.

5. Unbelegten, völlig substanzlos von interessierten Kreisen in den Raum geworfenen Suggestionen und Ängste schürenden Unrichtigkeiten, im Jugendschutzgesetz stehe dies und jenes und andere bewegten sich "schamlos am Rande der Legalität (die Frage bleibt: Auf welcher Seite des Randes? )" sollte man weder hier noch anderswo auf den Leim gehen.

6. Geiger sind keine "Bewegungslegastheniker", wie du in Beitrag #20 dieses Themas mal so en passant in den Raum wirfst. Ganz im Gegenteil.

So viel zum Objektiven.

Ich gestatte mir auch noch ein paar subjektive Worte:
Dein Gerede, Verhalten von Eltern und Verbänden, das nicht zu deinem Weltbild paßt, als "verantwortungslos" herabzuqualifizieren, ist anmaßend.
Weiterhin sind deine herabwürdigen und verächtlich machenden Sprüche, die du so raushaust ("Naja- Bewegungslegastheniker dürfen dann dazu Geige oder sonstwas spielen oder gedichte aufsagen." etc) bezeichnend für deinen Stil. Der ist zwar deine Privatsache, für jemanden, der aber hier gleichzeitig für sich in Anspruch nimmt und damit brüstet, Pädagoge zu sein, fällt mir bei derartigem nur ein: Unwürdig.

@All: Sorry für meine im Tonfall etwas härteren Beiträge in diesem Thema, ist sonst ja nicht meine Art, aber gelegentlich stößt auch mal mein Verständnis und mein guter Wille an seine Grenzen.
Richard

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Wieviele Jugendliche sind es denn insgesamt? Allso ungefähr zumindest.
10, 100, 1000? Ist ja kein kleiner Verband der TTVN...

Jedenfalls ist jeder Jugendliche, der bei euch nur im Erwachsenenbereich spielen darf für Jugendmannschaften verloren. Ob das tragisch für den Nachwuchsbereich ist, lässt sich pauschal sicher nicht sagen. Wäre eher ein müßiges Auseinanderklamüsern von Einzelfällen, wenn man das wirklich genau wissen will...

Gut, sind halt Spieler mit Ersatzspielerstatus. Das mit dem künstlich am Leben halten einer Erwachsenenmannschaft kann man bei der doppelten Spielberechtigung sicher so sehen, trifft nach meinen Beobachtungen hier aber nicht wirklich zu. Mag es durchaus geben, aber ähnlich wie bei eurer Regulierung in der Jugendliche nur noch in einer Erwachsenenmannschaft spielen dürfen eher praxisfremd.

Zum Schaden der Schüler bzw Jugendlichen sehe ich keine der beiden unterschiedlichen Regulierungen an. Welche nun die bessere ist, vermag ich auch nicht zu sagen. Ich finde unsere augenblickliche sehr gut.

Womit Chris sicher recht hat, ist, dass durch die Einführung des Q-TTR die ehemalige Problematik der "sinnvollen" also leistungsgerechten Zuordnung von Jugenlichen beim Übergang in den Erwachsenenbereich weitgehend entschärft wurde. Spielpraxis im Erwachsenenbereich sammeln zu können, dürft aus meiner Sicht jedem Jugendlichen oder Schüler der das auch will (Das ist wohl meistens der Fall) sicher gut tun. Eure Regulierung mit der Erhöhung auf 6 Ersatzmöglichkeiten pro Halbserie ist sicher ausreichend um das zu gewährleisten.

Ein bißchen Bauchschmerzen macht mir nur eure Regulierung in der Jugenliche nur noch im Erwachsenenbereich spielberechtigt sind. Da muss man dann allerdings die theoretische Gefahr - wenn die überhaupt besteht* - mit doppelten Spielberechtigungen für Schüler und Jugendliche Erwachsenenmannschaften künstlich am Leben halten zu können dagegenhalten.

*Ich hätte jedenfalls keine große Lust dauerhaft über eine ganze Saison an jedem Spieltag mit "kleinen Kinder" in einer Mannschaft zu spielen. Ab und an mal, kein Problem, aber eben nicht dauerhaft...

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Wenn versucht wird, auf die Art und Weise Brandstifter zu spielen, wie Joko es tut, lässt es sich nun mal nicht mit einer Wasserpistole Gegenargumentieren.


Dieser Thread ist dazu verkommen, dass sich Threadersteller und Threadteilnehmer angreifen. Die sachliche Spur und Diskussion ist schon lange weg, wenn es sie hier überhaupt gab. ( Abgesehen von DSP der hier Hintergründe beleuchtete, die aber nicht auf Joko´s Krawallliste stehen )

Da mit nevada ein Mod hier mitliest, bitte ich ihn darum, dass Thema zu schließen. Es führt zu nichts und wird nur von Provokationen des Erstellers angefacht/am Leben gehalten.

AW: Jugendschutz?- Von wegen!
 

Die uneingeschränkte Doppelspielberechtigung hat meinem Heimatverein das Überleben gesichert. Mit drei Erwachsenen kann man keine Mannschaft bilden. Es kamen vier Jugendliche hinzu und der Verein ist jetzt wieder deutlich im Aufwind. Hätten z.B. die Jugendlichen nicht zur Sollstärke gerechnet werden dürfen, gäbe es in drei Ortsteilen keinen Tischtennissport mehr. Es werden künftig viele Vereine in existenzbedrohende Situationen kommen. Man braucht sich nur die Altersstruktur anzuschauen. Dann können gut gemeinte Einschränkungen das Ende bedeuten.
Glücklicherweise spielen in unserem Verband Jugend und Aktive an Samstagen, so dass sich das Jugendschutzproblem kaum stellt.

AW: Jugendschutz?- Von wegen!
 

Ich konnte jetzt leider nicht alle Beiträge gründlich lesen. Trotzdem hier meine Meinung:

Wesentlich ist ein vertrauensvolles Verhältnis Eltern <> Verein.
Wir haben Kinder, die in der Schule "am Limit" leben und keine vernünftigen Arbeiten schreiben können, wenn sie nicht ausgeschlafen und gut vorbereitet sind. Schule ist wichtiger als Sport. Die setzen wir -besonders bei Auswärtsspielen, die bei Spielbeginn gegen 20.00 Uhr inkl. Rückfahrt schon mal bis nach Mitternacht dauern können, nicht ein.

Es gibt aber auch Schüler, die am nächsten Tag keine Probleme haben, u.a. weil sie allgemein gesund leben und die sich nicht erst am späten Vorabend der Klassenarbeit auf diese vorbereiten. Mütter können hierrüber i.d.R. zuverlässig Auskunft geben.
Diese Schüler kann man -besonders bei Heimspielen- durchaus gelegentlich einsetzen. Danach evtl. einen trainingsfreien Tag anschließen. Nachbearbeitung mit Spieler und Eltern empfohlen!

AW: Jugendschutz?- Von wegen!
 

@Klugscheisser

Bei uns läuft das auch so. Die Eltern haben doch sowieso das letzte Wort. Wie lange da jemand dann beim Tischtennis sein darf und an welchen Tagen steht ohnehin fest. Es werden auch nicht immer die gleichen eingesetzt. Bei uns sind das jetzt fünf die regelmäßig spielen. Die einen weniger die anderen mehr. Bei Heimspielen ist das ohnehin einfacher als bei Auswärtsspielen da kann man auch mal Spiele vorziehn, wenn es nötig ist. Ich denke bei uns läuft das recht gut, man muss auch sehn das die meisten wohl schon schaun das die Belastung für die Jugendlichen nicht zu hoch ist. Deshalb läuft das bei uns auch so, dass bei Jugendlichen die bei den Herren spielen unsere Jugendtrainer bzw. der Jugendleiter die Leute besorgen die aus der Jugend dann spielen, die wissen am ehesten wie das bei einem Spieler ist, die stehn ja in Kontakt zu den Eltern.

AW: Jugendschutz?- Von wegen!
 

Jo, vollgestopft!
Ohne die JES´s hätten die Hemmoorer keine Mannschaften zusammenbekommen. Und ohne die ständigen Einsätze der JES´s würden die immer zu 5t spielen müssen!
Guckst Du eigentlich mal nach, bevor Du hier irgendeinen Schwachsinn veröffentlichst und die Hemmoorer so hinstellst, als würden sie die Kinder ausbeuten?
Ist schon ziemlich hart, was Du so von Dir gibst.

Zeig den Verein und die Eltern doch an!
Hast ja anscheinend genügend "Beweise", dass gegen den Jugendschutz verstoßen wird und das dort Abhängige gezüchtet werden.
Die Eltern werden sicherlich extrem unter Druck gesetzt, dass ihre Kinder den Interessen der erwachsenen Spieler dienen können. Die Kinder selbst werden natürlich nicht gefragt. Die sind ja das schwächste Glied in der Kette.

Sprich doch mal Florian E. aus Hemmoor mal an und konfrontiere ihn mit Deinen Anschuldigungen! Ach nee, geht ja nicht. Stellst Dich ja nie.


Und weißt Du was? Ich war total schockiert, als mir man mal erzählte, dass es Lehrer gibt, die mit 40 schon in den Sack hauen, sich der Verantwortung entziehen, nur um dann ihrer Verbitterung gegenüber ALLEM Luft zu machen!
Furchtbar so etwas.

Mache das zwar nicht gerne, aber ich möchte mich hier mal für den JoKo entschuldigen müssen. Er wirft ja nun ein recht schlechtes Licht auf den Tischtennissport bei uns im Landkreis Cuxhaven und vor allem auf die durchweg netten und fairen Spieler des SC Hemmoor.

Gruß
M. Klatt
TSV Holßel